Mitglied inaktiv
Hallo Frau Heindel, heute würde ich bei Ihnen auch gerne eine Frage stellen. Mein kleiner Sohn wird in einer Woche 11 Monate alt und ich stille ihn noch. Am besten erzähl ich Ihnen mal kurz was über uns 2:-).Die ersten 4/5 Monate habe ich ihn sehr häufig gestillt, da er sehr viel Hunger hatte. Erst danach wurden die Stillabstände größer und es pendelte sich langsam ein Rhythmus ein, der bei Wachstumsschüben natürlich wieder verloren ging. 6 Monate habe ich ihn voll gestillt und dann langsam Beikost eingeführt. Da er seither gleichzeitig auch 8 Zähne bekam gab es immer wieder Phasen in denen er kaum Brei gegessen hat. Die ersten Monate ist er mir immer am Busen eingeschlafen (tagsüber und abends), irgendwann hat er das tagsüber nicht mehr gemacht da habe ich ihn dann auf dem Arm herumgetragen oder im Tragetuch zum Schlafen gebracht. Auch abends ist er vor ein paar Monaten beim Stillen nicht mehr eingeschlafen und seither trage ich ihn rum und er schläft nach ein paar Minuten auf dem Arm ein. Seit einer Woche ist es jetzt plötzlich so dass er abends plötzlich nicht mehr zum Einschlafen getragen werden möchte (er schreit sofort los, wenn ich aufstehe) sondern immer wieder gestillt werden will bis er irgendwann einschläft.Auch tagsüber schläft er jetz nur noch beim Stillen ein, obwohl er das monatelang nicht mehr gemacht hat.V.a. das tagsüber Stillen hatten wir schon fast eingestellt, bis auf die Vormittagsmahlzeit,aber durchs Tragen schläft er auch total müde nicht ein.Ich muß dazu sagen, dass die vorderen Backenzähne bald kommen.Meinen Sie das hat was miteinander zu tun? Bei den anderen Zähnen wars nicht so. Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüße!!Melli
Kristina Wrede
Liebe Melli, ja, ich sehe da auch einen Zusammenhang! Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen ist entwicklungsbedingt und steht im Zusammenhang mit durchbrechenden Zähnen, Alpträumen und den vielen vielen Eindrücken, die die Kleinen zu verarbeiten haben. Deshalb wäre das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. bgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Darum gehen Sie ohne Angst auf die Bedürfnisse Ihres Kindes ein. Sie "verwöhnen" ihn dadurch nicht, sondern zeigen ihm, dass Sie ihn ernst nehmen und für ihn da sind, wenn er sie braucht. (Viele von uns Eltern wollen das ja sein, sind es dann aber doch oft nur, wenn es uns auch wirklich in den Kram passt...). Sie werden sehen, bald geht es wieder besser! Lieben Gruß, Kristina
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