Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Flaschenverweigerung

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Flaschenverweigerung

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, in den ersten beiden Monaten hat meine Tochter Lena (jetzt 4 Monate)problemlos die Flasche zwischendurch genommen. Egal ob mit Tee oder abgepumpter Muttermilch, sie war zwar nie hundertprozentig begeistert, hat aber zumindest anständig getrunken. Nachdem sie vor 2 Wochen Hustenlöser aus der Flasche zusammen mit Tee trinken mußte, verweigert sie nunmehr jegliche Flaschennahrung. Ich nehme an, daß das mit dem Geschmack zutun haben muß und sie jetzt jede Flasche damit verbindet. Wir haben jetzt schon alles probiert. Ich habe die Flasche gegeben, mein Mann als ich nicht da war, mein Schwager-jeweils ohne Erfolg. Sobald Lena die Flasche sieht bzw. nur in die Trinkposition gebracht wird, fängt sie an zu schreien - sie schreit sich dann regelrecht weg. Was kann ich tun, denn so langsam wird bei mir die Muttermilch auch weniger. Viele Grüße, Steffi


Biggi Welter

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? Liebe Steffi, warum soll deine Tochter denn die Flasche nehmen? Tee ist für ein voll gestilltes Kind überflüssig und die Milchmenge der Mutter lässt sich in aller Regel immer wieder problemlos an den Bedarf des Kindes anpassen, falls sie überhaupt wirklich zurückgegangen sein sollte. Warum glaubst Du denn dass deine Milch weniger wird? Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass Mütter denken ihre Milchmenge nehme ab, obwohl es in Wirklichkeit gar nicht so ist und die Mütter irgendwelche Verhaltensweisen des Kindes auf „zu wenig" Milch zurückführen obwohl diese Verhaltensweisen mit der normalen Entwicklung des Kindes zusammenhängen. Da Lena die Flasche zur Zeit offensichtlich mit etwas sehr unangenehmen in Verbindung bringt, würde ich ihr etwas Zeit lassen und sie nicht immer wieder drängen. Auch ist es sinnvoll, wenn ein neuer Versuch gemacht wird, verschiedene Positionen zu versuchen und nicht immer die gleiche - für das Kind bereits unangenehm besetzte - Haltung einzunehmen. Alternativ zur Flasche bietet sich der Becher an, denn es muss nicht immer Flasche sein. Mit etwas Übung ist die Becherfütterung nicht aufwändiger als die Flasche. Lass dir doch mal zeigen, wie das Becherfüttern geht. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Steffi, warum wird Deine Milch angeblich weniger? Und warum soll das Kind die Flasche kriegen? Wenn Du nach Bedarf stillst, braucht es die Flasche nicht, Tee eh nich (der ist gesundheitsschädlich und kontraproduktiv... ja, ist so, auch wenns keiner wahrhaben will), sondern nur Muttemilch ... vielleicht hat das Kind nur die übliche 4-Monats-Wachtsumsphase, falls es dauernd an die Brust will. Jedenfalls: Blöd ist das Kind nicht :-), Kinder brauchen nämlic keine Flasche, und der Vorteil ist: sie müssen dann nicht mal abgeflascht werden. Meine Tochter trank seit sie 6 Monate alt ist, abgepumpte Mumi mit dem Becher, und seit sie 10 Monate alt ist, trinkt sie die Milch alein aus der Tasse... warum meinst Du, dass die Milch weniger wird? Die wird nicht einfach weniger, solange der Mensch nicht reinpfuscht, das ist ein marketing-Argument der Leute, die ihre künstliche Säugligsnahrung verkaufen wollen. lg Doro


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Hallo Biggi, warum Lena auch mal die Flasche nehmen soll? Ich fange jetzt beispielsweise mit einem Rückbildungskurs an und muß regelmäßig zum Hautarzt, der 1 Stunde entfernt ist, da kann ich Lena nicht überall mitnehmen. Wie soll ich das am Besten handhaben? Viele liebe Grüße, Steffi


Biggi Welter

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? Liebe Steffi, in der Frage, ob eine Mutter ihr Kind mitnehmen kann, wenn es um Termine wie Rückbildungsgymnastik oder Arztbesuche geht, kann man sicher geteilter Meinung sein. Ich kenne viele Frauen, die ihre Kinder dazu mitnehmen, aber das ist eine rein persönliche Entscheidung. In jedem Fall muss ein Kind jedoch aus diesem Grund nicht aus der Flasche trinken, denn da selbst Frühgeborene und Neugeborene mit dem Becher gefüttert werden können, geht das auch bei einem vier Monate alten Kind. Lass dir von einer Stillberaterin mal zeigen, wie einfach die Becherfütterung ist, wenn man weiß wie es geht. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi


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Hallo, muß ich mich ernsthaft rechtfertigen, warum ich meine Kleine nicht mitnehmen möchte? Ich nehme sie sonst gerne überall mithin, aber ab und an geht es eben einfach nicht. Schade, dass ihr so wenig Verständnis zeigt. Steffi


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