Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fieber beim Stillen

Frage: Fieber beim Stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Ich habe mir eine dicke Erkältung zugezogen. 39°Fieber. Darf ich noch stillen? Ich hab mal gehört, daß die Keimbelastung zunehmen würde wenn die mama Fieber hätte. Darf ich Paracetamol einnehmen? Wenn ja wie oft und wieviel. Danke Myriam


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Myriam, Es gibt auch nur ganz wenige Erkrankungen, die über die Muttermilch übertragen werden können. Fieber und eine Erkältung oder ein grippaler Infekt, Angina, Magen-Darm-Virus usw. wird unter Garantie nicht durch die Milch übertragen. Im Gegenteil, durch das Weiterstillen kommt das Baby in den Genuss der Antikörper, die der Körper der Mutter bildet und erhält so einen Schutz vor der Erkrankung. In der Regel erkrankt das gestillte Baby dann gar nicht oder zumindest deutlich milder. Würde in einer solchen Situation abgestillt, würden nicht nur dem Kind die Antikörper der Muttermilch vorenthalten (und damit das Risiko, dass es erkrankt erhöht), sondern gleichzeitig hätte die Mutter mit Problemen mit der Brust zu kämpfen und müsste die zusätzliche Belastung, die das Flasche zubereiten und Flasche geben, Zubehör reinigen usw. mit sich bringen tragen. Die Ansteckungsgefahr lässt sich bei Infekten wie Schnupfen, Husten usw. durch eine gute Hygiene (häufiges Händewaschen) bereits deutlich verringern. Ich kann und darf keine Medikamente empfehlen und auch keine Dosierungen, denn ich bin keine Ärztin. Zu Paracetamol zitiere ich aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Paracetamol Erfahrungen. Die Halbwertszeit von Paracetamol in Plasma und Muttermilch ist mit 2,6 Stunden etwa gleich. Nach einer Dosis von 650 mg wurden Muttermilchkonzentrationen von maximal 15 mg/l gemessen. Ein Säugling erhält damit 0,45 mg/kg und Mahlzeit. Das sind etwa 4 % einer gewichtsbezogenen therapeutischen Einzeldosis im Säuglingsdosis im Säuglingsalter. Der M7P-Quotient liegt bei 1. Außer einer Kasuistik über ein reproduzierbares makulopapulöses Exanthem nach 1 g Paracetamol sind keine unerwünschten Wirkungen nach Stillen beschrieben worden (Übersicht bei Bennett 1996). Da Metabolisierung und renale Exkretion beim Neugeborenen nicht voll entwickelt sind, ist eine Anreicherung bei Langzeitbehandlung nicht auszuschließen (Notarianni 1987). Empfehlung für die Praxis. Paracetamol ist Analgetikum der Wahl für die Stillzeit.“ Am besten besprechen Sie jedoch mit Ihrer Ärztin/Arzt, welche Medikamente jetzt für Sie geeignet sind. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Paracethamol kannst "unbedenklich" nehmen...man macht es ja wirklich nur wenn es nicht anderst geht ODER...du mußt schauen wieviel milligramm die tbl. haben ...gibt es mit 500 mg oder 1000mg...ist davon abhängig...ließ in der packungsbeilage nach ...ich habe bei meiner mastitis 1 mal 2 a 500mg als start genommen und dann 3mal tgl 500mg(arztverordung )...hast du wirklich eine erkältung ?!?...auch milchstau und co. rufen ähnliche symptome hervor....kontrolliere mal die brust ... GUTE BESSERUNG und stillen KANNST DU !!


Mitglied inaktiv

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Die Brust ist völlig "gesund". Der Kleine trinkt wie ein Weltmeister. Ich habe wirklich Husten, Schnupfen, Halssch-Kopf-und Gliederschmerzen. Also Mastitis kann das keine Sein.


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