Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Fehler beim Stillen

Frage: Fehler beim Stillen

Celibe88

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Liebe Biggi, liebe Kristina, erstmals möchte ich mich herzlich bedanken für die Hilfe, den Trost und den Mut, den Ihr uns Mamis macht! Jetzt zu meinem Problem: ich glaube ich habe beim Stillen alles falsch gemacht, Stillen nach Bedarf war für mich immer ganz klar. Auch nachts darf Celine immer an die Brust, ob zum Trost oder zum Trinken. Sie schläft auch bei mir im Bett. Im Entwicklungsschub wurde das Stillen immer schwieriger (sie ist 20 Wochen alt). Sie kam nachts schon immer alle 1 1/2 bis 2 Stunden aber mittlerweile will sie gar nicht mehr an der Brust weg, schläft in meinem Arm. Wird sie wach lässt sie sich nur an der Brust beruhigen, weint ganz viel und ist sehr unruhig. Ob sie wirklich viel bzw sich satt trinkt wage ich zu bezweifeln. Ich habe schon oft bei euch gelesen, dass das Schlafverhalten sich wieder verschlechtert, da sie natürlich die Welt jetzt anders wahr nimmt und schon viel neues gelernt hat (gut war es ja bei uns noch nie), aber irgendwie mache ich mir jetzt Vorwürfe dass ich ihr so den Schlaf raube. Wir das je anders? Ich möchte auf keinen Fall ihr eines Tages unter Tränen die Brust abgewöhnen ( bei meinem Sohn vor 5 Jahren hab ich einmal "Jedes Kind kann schlafen lernen" versucht, ab diesem Zeitpunkt schlief er bei uns im Bett weil wir diesen Weg niemals gehen wollten). Tagsüber nimmt sie die Brust in den Mund, zieht dran, lässt los und das gleich Spiel von vorne. Was ist mit ihr los? Sie wurde immer so gerne gestillt? Was hab ich falsch gemacht? Vielen Dank für Eure Hilfe!


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Liebe Celibe88, danke für dein liebes Feedback, das tut uns so gut :-) Es ist keinesfalls so, dass DU einen Fehler gemacht hättest!! Vielmehr ist das Verhalten deiner Celine ziemlich typisch für ihr Alter. Sie braucht gerade ganz besonders viel Nähe und Körperkontakt, um die vielen Eindrücke des Tages, alles Neue, was sie lernt, zu verarbeiten. Du raubst ihr nicht den Schlaf, sondern du ermöglichst ihr, ihre Bedürfnisse zu befriedigen, was dazu führen kann, dass sie bald aus diesem Bedürfnis herausgewachsen ist ("bald" ist dabei natürlich relativ, weil unterschiedlich von Kind zu Kind). Ich weiß, es ist sehr anstrengend, aber du bist nicht allein!! Wir alle wissen, was es bedeutet, ein Baby in diesem Alter zu begleiten... Tagsüber kann es helfen, wenn du sie im Liegen, in einem abgedunkelten Raum stillst. Lass sie nicht an der Brust ziehen, bleibe aufmerksam während eurer Stillmahlzeit und halte sie so, dass sie den Kopf nicht zurückreißen kann. Du kannst sie auch abdocken und ihr sagen "So nicht" oder ähnlich, bevor du sie wieder andockst. AUch so junge Menschen können schon lernen :-) LIeben Gruß, Kristina


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