Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe ein Problem mit der Breikost. Irgendwie mag mein Jeremy (8 1/2 Monate alt) nicht recht essen oder den Mund aufmachen. Er isst nicht mehr wie 2 Esslöffel voll. Bisher habe ich Kürbis, Kürbis mit Kartoffel (hat ihm wohl am wenigsten geschmeckt) und zur Zeit Reisbrei mit Kürbis (mal mit Muttermilch angerührt aber hat er weniger gegessen als mit Wasser angerührt) ausprobiert. Da er bereits Neurodermitis hat, muss ich sehr vorsichtig sein. Manchmal macht er den Mund zum Essen gar nicht auf und ich oder der große Bruder macht irgendwelche Faxen und er isst ein paar Löffel. Ganz neu er sprudelt mit dem was er im Mund hat so lang, bis es wieder draußen ist. Also mit aller Geduld, die ich als werktätige Mutter leider nicht zu viel zur Verfügung habe, schaffen wir in einer halben Stunde nicht mehr wie die 1-2 Esslöffel voll. Ca. eine halbe Stunde später stille ich dann und pumpe gleichzeitig ab. Da holt er sich natürlich eine Menge und es reicht ihm für die nächsten 3-4 Stunden bis ich dann abends heimkomme (füttere ihn in meiner Mittagspause, vorher hat er so gegen 7.00 Uhr gestillt und meistens keine weitere Milch mehr verlangt außer er ist sehr zeitig wach.) Wenn er das Essen von anderen sieht will er immer was haben und quengelt teilweise rum. Er kaut dann auch, also er will schon essen. Schmeckt es ihm einfach nicht oder was kann ich machen? Soll ich abends einen Brei einführen oder nicht? Zur Zeit kommt der erste Zahn und er ist etwas nervig drauf, weil wohl seine Beine jucken. Ansonsten sieht er gesund mit Pausbäckchen aus, auch wenn er etwas weniger Gewicht hat als sein Bruder zu dem Zeitpunkt hatte, der zu dem Zeitpunkt schon gut aß. Noch eine Frage zum Schluß. Seit er jetzt ein wenig isst hat er Probleme mit dem Stuhlgang. Er hat manche Tage gar nichts und anscheinend tut ihm schon manchmal der Bauch weh. Der Stuhlgang ist eher wie ein harter Brei und stinkt ... Sollte ich Apfel einführen? Ich bin doch etwas ratlos da alles so anders ist wie beim ersten Kind, was nichts hatte und doch sehr unkompliziert war. Aber ich weis, dies geht auch vorbei und ich hoffe, dass die Mutter-Kind-Kur, die ich für nächstes Frühjahr anstrebe, genehmigt wird. Kennst du gute Häuser wo sie auf Stillkinder eingehen? So erst mal genug Fragen. Vielen Dank für deine lieben Antworten Grit
? Liebe Grit, lass doch mal den Brei weg und biete stattdessen fingerechte Nahrung zum Selberessen an. Viele Kinder mögen keinen Brei, hassen es gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Wegen der Verdauung würde ich mal mit der Kinderärztin/arzt sprechen. Allerdings ist es normal, dass der Stuhl ab der Einführung von Beikost fester wird und auch deutlich strenger riecht. Ich kann dir leider keine Einrichtung empfehlen, die besonders auf stillende Mütter eingerichtet ist. Vermutlich wirst Du da vorab ein paar geschickte Fragen stellen müssen. LLLiebe Grüße Biggi