Mitglied inaktiv
Hallo! Ich hatte neulich schon mal um Rat gefragt, weil meine Tochter nicht mehr an die Brust will und ich das Gefühl hatte, ihr schmeckt die Muttermilch nicht mehr. Die empfohlene Stillberaterin habe ich angerufen. Wirklich weiterhelfen konnte sie mir nicht. Sie empfahl mir Beikost zu geben, wenn die Kleine 6 Monate alt ist. Das hab ich auch gemacht. Seit dem ist alles schlimmer und sie will tagsüber gar nicht mehr gestillt werden. Akzeptiert die Brust nur zur Nachtmahlzeit (gegen 22 Uhr) und morgens. Die eingefrorene Milch trinkt sie gar nicht mehr. Langsam bin ich fertig mit den Nerven, jedesmal dieser Kampf. Also bekommt sie Pre-Nahrung. Stille ich zu schnell ab, wenn sie nur noch abends und morgens die Brust bekommt? Hab sowieso das Gefühl, da ist kaum noch Milch drinne, also kein Völlegefühl, kein Spannen, nichts. LG Janny
? Liebe Janny, es tut mir leid, dass Ihnen die Kollegin nicht weiterhelfen konnte, doch leider kann ich Ihnen aus der Ferne nicht mehr sagen, als ich bereits getan habe. „Zu schnell abstillen" lässt sich nur schwer definieren, denn da hat wohl jede Frau ihre eigene Vorstellung dazu. Definitiv zu schnell geht das Abstillen, wenn die Brust dabei sehr prall und voll wird und spannt. Da dies bei Ihnen nicht der Fall zu sein scheint, können Sie beim Abstillen so weiter machen, wie Sie es wohl jetzt begonnen haben. Solange Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. haben, besteht überhaupt kein Handlungsbedarf. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Sobald Sie jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommen, können Sie gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Sie brauchen Ihre Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern können und sollen weiterhin entsprechend Ihrem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Widerstehen Sie der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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