Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich brauche ein paar Ernährungsratschläge, ich hoffe Du kannst mir helfen. Meine Tochter (mittlerweile 4) hat erst mit 14 Monaten ganz langsam zu essen begonnen, vorher nur Muttermilch getrunken und bis 2 Jahre hat Muttermilch den Löwenanteil der Nahrung ausgemacht, deswegen habe ich null Erfahrung beim Zufüttern. Konstantin ist jetzt 8 Monate und mag nun gerne essen. Er mag zwar überhaupt keine pürierten Sachen, sondern nur grob zerkleinert. Am liebsten möchte er was wir essen (Gemüsesuppen, Gemüseauflauf, etc). Ich habe ihn manchmal kosten lassen und er liebt es. Ich koche nur auf biologischer Basis (Gemüse + Suppenwürze, d.h. keine Geschmacksverstärker, etc. ), jedoch ist da die Geschichte mit dem Salz. Könnte ich ihm die Suppe gewässert geben, damit sie nicht ganz so stark gewürzt ist, oder ist das noch gar nichts für ihn? Er möchte auch bei unseren Grieß-Schmarrn oder Palatschinken mitessen. Da ist nun wieder etwas Kuhmilch drin. Ich bin ziemlich ratlos was er essen kann. Ich koche nun für ihn Gemüse extra und zerdrücke es - er isst es schon, aber unseres wäre ihm viel lieber. Weiters trinkt er gerne Leitungswasser. Muss ich das in seinem Alter noch abkochen? Das war die erste Frage. Die zweite: Wie ist das nun, wann kann man eine Brustmahlzeit richtig ersetzen? Ab wann ist es so, dass Babies nur mehr Morgen- und Abendbrustmahlzeit bekommen (und halt nachts wenn sie wollen)? Ich muß dazusagen er tut nicht Nuckeln, sonder trinkt nur wenn er wirklich hungrig ist. Im Gegenteil, wenn ich ihm die Brust zur Beruhigung anbiete, verweigert er. Klingt ziemlich unbeholfen, aber ich bin wirklich sehr unsicher. Danke für Deine Hilfe! Gabriele
? Liebe Gabriele, die „Salzfrage" lässt sich ganz einfach beantworten: lass das Salz komplett weg beim Kochen und füge es anschließend für die Erwachsenen dazu, bzw. es kann jeder von den Erwachsenen am Tisch nachwürzen. Mit der Kuhmilch wäre ich bei einem Kind vor dem ersten Geburtstag noch etwas zurückhaltend. Vielleicht kannst Du bei den betreffenden Speisen deinem Sohn etwas anders „untermogeln". Ich nehme an, dass Du aus Österreich kommst. Wenn Du an eine öffentliche Wasserversorgung angeschlossen bist, dann muss das Leitungswasser für ein Kind ab etwas sechs Monaten nicht abgekocht werden. Wasser ist sowohl für Kinder wie für Erwachsene das optimale Getränk. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei. Im ersten Lebensjahr ist es so, dass die Muttermilch noch den Hauptanteil der Ernährung des Kindes ausmachen sollte. Nach dem ersten Geburtstag (bei manchen Kindern etwas früher, bei anderen später) kehren sich die Verhältnisse um. In aller Regel zeigt dir dein Kind (und dein Sohn macht das ja wohl recht deutlich), wann es nach einer Mahlzeit nicht mehr gestillt werden will. Fixe und unumstößliche Angaben, wann dies bei einem einzelnen Kind der Fall ist, gibt es nicht und manchmal gibt es ja auch äußere Zwänge (z.B. bei Berufstätigkeit), die das Ganze beeinflussen. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Baby von der Flasche zur Brust zurück bringen
- Stillstreik?
- Kind (2,5 Jahre) schläft nur mit Brust ein
- Weiterhin nach Bedarf stillen?
- Tocher (5 Monate) verweigert linke Brust
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!