Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlafprobleme

Frage: Einschlafprobleme

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Biggi! Unser Sohn ist fast 15 Monate alt. Ich stille ihn vor dem Mitagsschlaf und vor dem abendlichen Eischlafen, auch nachts hat er mal mehr , mal weniger ein Stillbedürfnis. Ich bleibe nach dem Stillen immer noch bei ihm bis er eingeschlafen ist. Mittags schläft er meist beim Stillen ein( ca. 4- 5- Stunden nach dem Aufstehen).Aber Abends ist es ein furchtbarer Kampf! Er trinkt beide Brüste , danach scheint er wieder fit zu sein und braucht eine halbe bis ganze Stunde um endlich einscvhlafen zu können. Ich glaube nicht, dass er nicht müde ist er reibt sich die Augen und ist manchmal vor dem Zubettgehen schon recht knatschig!Er geht je nachdem wann er geschlafen hat zwischen 19°°Uhr und 20°°Uhr ins Bett. Manchmal hilft ihm wenn ich ihm etwas vorsinge manchmal nur beruhigende Worte oder wenn ich gar nichts mache nur da bin! Auch im Arm kann er nur manchmal einschlafen! Wenn er nach einer Stunde noch nicht schläft stehe ich manchmal( eher selten) nochmal mit ihm auf. Was kann ich tun um ihm den Einschlafprozess zu erleichtern? Schreien lassen will ich ihn auf keinen Fall!! Er mußte bisher noch nie ohne mich einschlafen, aber die nicht endend wollene Zeitspanne , vor dem Einschlafen, zerrt an meinen Nerven! Herzlichen Dank und liebe Grüße momo


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Momo, als erstes würde ich mit den Zu-Bett-Geh-Zeiten und dem Tagschlaf herumprobieren. Vielleicht geht es besser, wenn der Tagschlaf verkürz wird oder die abendliche Einschlafzeit auf einen früheren oder späteren Zeitpunkt verlegt wird. Oft ist nämlich wirklich so, dass die Eltern den Schlafbedarf ihrer Kind deutlich falsch einschätzen. Falls Du nicht alleinerziehend bist, ist es auch ein guter Gedanke, den Partner mit in das abendliche Zu-Bett-Geh-Ritual einzubeziehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.