Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Ich habe eine Frage, die nicht speziell das Stillen betrifft, aber ich weiß, dass du immer einen guten Rat hast. Mein Sohn ist 13,5 Monate alt und bis vor 2 Wochen abends immer beim Stillen eingeschlafen. Dann habe ich angefangen, ihn im anderen Zimmer zu stillen und ich habe ihn danach wach ins Schlafzimmer mitgenommen, wo er dann auf meinem Arm eingeschlafen ist. (Mein Ziel war es, dass auch mein Mann ihn ins Bett bringen kann.) Dann haben wir vor 6 Tagen damit angefangen, dass mein Mann ihn nach dem Stillen ins Schlafzimmer bringt und er dann bei ihm auf dem Arm einschläft. Am ersten Abend hat er 20 min geschrien (das war echt hart), am zweiten Abend noch 10 min und die beiden nächsten Tage hat er noch kurz protestiert, ist dann aber schnell ruhig geworden. Heute abend hat er meinen Mann nur gesehen, nachdem ich ihn gestillt habe, und er hat sofort losgebrüllt, weil er dachte, dass er wieder mit meinem Mann einschlafen sollte. Heute habe ich ihn aber wieder ins Bett gebracht. Ich dachte, dass wir uns jetzt abwechseln können. Aber nach wie vor will er am liebsten, dass ich ihn ins Bett bringe. Ich frage mich, woran das liegt, dass er meinen Mann so ablehnt? Tagsüber ist das eigentlich kein Problem (außer, wenn er getröstet werden muss, dann will er auch nur zu mir), aber abends geht es irgendwie gar nicht. Ob wir was falsch gemacht haben? Ich möchte das jetzt eigentlich beigehalten, dass mein Mann ihn auch ins Bett bringt. Ich gehe bald wieder arbeiten und wäre gerne etwas unabhängiger. (nachts stille ich meinen Sohn natürlich auch noch 2 - 3 mal) Viele Grüße Melanie
Liebe Melanie, das Verhalten deines Kindes wird sicher von manchen Menschen als extrem anhänglich oder mutterfixiert bezeichnet, doch es ist ein vollkommen normales Verhalten für ein Baby. Es ist sogar wichtig, dass ein Kind zunächst eine feste und verlässliche Bindung zu einer Person aufbaut (und diese Person ist bei einem gestillten Kind naturgemäß fast immer die Mutter). Aufbauend auf dieser Erfahrung kann das Kind dann später seinen Horizont erweitern und Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen. Doch das "Fundament" der engen Beziehung zur ersten Bezugsperson sollte fest sein und so zum Fundament der Beziehungsfähigkeit und Bindungsfähigkeit überhaupt zu werden. Ees gibt eben ausgeprägte "Mama Kinder" oder "Papa Kinder" oder Kinder, die keine eindeutige Vorliebe für ein Elternteil erkennen lassen. Das hat nichts damit zu tun, dass ein Kind "verwöhnt" oder "verzogen" ist, oder dass es "seinen Willen durchsetzen will" oder gar ein Elternteil ablehnt. Es liegt einfach an der Persönlichkeit dieses Kindes. Es gibt kein Patenrezept, wie Du dein Kind dazu bringen kannst, dass es von heute auf morgen mit dem Vater einschläft. Da ist die Strategie der kleinen Schritte angesagt. Wie wäre es, wenn ihr erst einmal eine Art "Papa Training" macht. Meist ist es nicht wirklich so, dass ein Kind den Vater ablehnt, sondern es ist einfach so, dass Vater und Kind nicht genügend Zeit und Raum hatten, um miteinander ausreichend vertraut zu werden. Vielleicht probiert ihr erst einmal am Tag aus, dass die beiden zunächst eine halbe Stunde und dann allmählich länger miteinander allein bleiben oder etwas ohne dich unternehmen. Wenn auf diese Weise eine Basis geschaffen wurde, dann kann auch das abendliche ins Bett bringen bzw. nächtliches Beruhigen auch vom Vater in Angriff genommen werden. Probiert das doch mal. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Danke für deine schnelle Antwort. Auf jeden Fall bin ich beruhigt, dass es noch "normal" ist, dass mein Sohn so anhänglich ist. Wir werden es weiter mit Geduld versuchen. Liebe Grüße Melanie
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