Mitglied inaktiv
Hallo Hab auch mal wieder einige Fragen. 1. Meine Tochter kommt Nachts meistens wieder 4 bis 6 mal und ich kann mir Nachts einfach nicht die Seite merken, an der sie zu letzt getrunken hat. Könnte das Probleme geben falls ich mal wirklich an mehreren Nächten hintereinander nur eine Seite gebe? 2. Meine Tochter (6,5 Monate) bekommt schon seit bestimmt 6 Wochen Beikost. Mittags und Abends. Möchte gerne noch länger mit der 3. Mahlzeit warten. Gibts da einen Zeitpunkt zu dem das spätestens sein sollte? Woran erkenne ich das? Sie ißt nicht mehr gut, was sich aber wohl in Frage 3 erklärt. Manchmal je nur ein paar Löffel. 3. Ist es OK wenn ich meine Tochter vor dem Essen stille? Oder sollte sie doch besser nach dem Essen stillen? Ich finde es so OK und sie anscheinend auch. Sie macht einen recht guten Eindruck (wenn sie nicht gerade nöckelt, was ich aber nicht auf Hunger oder so schiebe, sondern auf einen Entwicklungsschub). 4. Wie gesagt stille ich sie noch recht häufig und überwiegend. Sie trinkt an manchen Tagen nur 20 ml an anderen Getränken, dann mal wieder 100 ml. Ist das OK? Viele Fragen. Ich weiß. Ich danke dir schon mal für die Antwort. Liebe Grüße Tanja
? Liebe Tanja, na dann fangen wir mal mit der ersten Frage an: das einfachste ist, dass Du kurz tastest, welche Brust sich voller anfühlt und dann diese anbietest. Doch im Allgemeinen macht es keine Probleme, wenn zweimal hintereinander die gleiche Brust gegeben wird und falls eine Brust doch einmal prallvoll wird, dann einfach das Kind dort anlegen und/oder zusätzlich eventuell etwas ausstreichen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Es besteht also bei einem sechs Monate alten Kind sicher keine Eile so bald eine weitere Mahlzeit einzuführen. Am besten vom Kind leiten lassen und auch kleine Portionen sind in Ordnung, das Kind weiß schon, wieviel Hunger es hat. Ob vor oder nach der Beikost gestillt wird, muss jedes Stillpaar ausprobieren, eine verbindliche Regel gibt es nicht. So wie ihr euch wohl fühlt ist es gut. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Biete deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Da ein Flaschenhals eher eng ist, ist das Ausstreichen in eine Flasche nicht immer einfach, eine Tasse oder kleine Schale eignet sich oft besser. Von der Firma Medala gibt es auch eine spezielle Schale zum Auffangen von Muttermilch beim ausstreichen. Diese Schale hat unten ein Schraubgewinde und passt auf handelsübliche Flaschen, so dass die Milch von der Schale direkt in die Flasche fließt. Am besten sind Gläschen ohne irgendwelche Zusätze, wie es sie von einigen Anbietern auch gibt. Genaues Etikettenlesen ist durchaus zu empfehlen, denn leider ist in vielen Gläschen eine Menge an Zusätzen drin, die nicht nur überflüssig sind. Vitamin C steigert einerseits die Verfügbarkeit des Eisens, kann aber andererseits bei empfindlichen Kindern zu Hautproblemen führen. Ich hoffe, deine Fragen alle beantwortet zu haben. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Da das abpumpen nicht mehr so gut klappt wollte ich gerne Milch ausstreichen. Hab auch beim 1. Versuch direkt 25 ml zusammen bekommen und ich denke ich schaffe auch noch mehr mit ein wenig Übung. Hast du einen Tipp für mich, wo ich die Milch am besten auffange? Hab in eine Babyflasche abgestrichen, aber da hängt man ja ziemlich komisch und außerdem geht doch einiges daneben. Danke Liebe Grüße Tanja
Mitglied inaktiv
Hallo Wieder ich. Ich hoffe das ist jetzt die letzte Frage. Stimmt es das man die Gläschen meiden sollte, wo z. B. Vitamin C zugesetzt ist? Warum? Was ist mit Stärke? Sind denn irgendwelche Zusätze nicht schlimm (gibt es ja bald nicht ohne) oder sollte wirklich immer nur Gemüse bzw. Obst und Wasser drin sein? Entschuldige die vielen Fragen. (Aber so lohnt es sich wenigstens :-) ) Ganz liebe Grüße von Tanja
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