Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, die Frage wurde bestimmt schon häufiger gestellt, aber ich finde mit der SUchfunktion nichts passendes... Die letzten ca. 6-8 Wochen hat sich herausskristallisiert, dass mein Sohn(5 Monate, voll gestillt) an meiner rechten brust viel mehr trinkt als an der linken; an der linken döst er viel eher. Ich versuche schon seit fast vier Wochen, dies mit häufigerem Anlegen an der "Schlafbrust" ausugleichen (bzw. immer zurest an dieser Brust), aber ich kann ihn einfach nicht austricksen. Eigentlich ist das ja auch kein Problem, doch da mein Sohn ein sehr guter Schläfer ist, wird die Nacht für mich so ab 5 Uhr wirklich ungemütlich (ich stille ihn so gegen 20.00 Uhr zum letzten Mal und er schläft teils bis 5, teils bis 7 Uhr durch). Die rechte Brust ist dann dermaßen groß und so voller Milch, die linke hingegen kaum. Gibt es da noch einen Trick? Ich verstehe das einfach nicht... Liebe Grüße und Danke für das tolle Forum! Marie
Liebe Marie, fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei deinem Sohn dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deinen Sohn zuerst an der rechten Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deinen Sohn dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht läßt Du ihn vom Kinderarzt anschauen, um eine med.Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihm beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat er eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Ein Schlüsselbeinbruch während der Geburt (kommt gar nicht so selten vor), kann dem Baby ebenfalls Probleme bereiten und sein Stillverhalten auf einer Seite beeinflussen. In diesen Fällen hat es sich bewährt, das Baby in einer eher Position zu stillen. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, meine jüngste Tochter trinkt seit mittlerweile 20 Monaten fast ausschliesslich aus der linken Brust. Da hat es kaum Probleme gegeben und die Milchproduktion hat sich gut angepasst :o) Rechts ist für sie totaaaaal uninteressant, selbst zum Schlafen ;o) Nur mal so zum "Mutmachen" - ist halb so wild, wenn sie nur einseitig trinken. LG Lisaelea
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