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Hallo Biggi, ich bins nochmal. Zur Zeit bin ich etwas sehr traurig. Ich weiß nicht, ob das normal ist. Seit dem ich aus dem Krankenhaus entlassen worden bin mit dem Oliver, scheinen alle auf mir herum zu hacken. Jeder sagt, ich soll mit dem Stillen aufhören. Die Ärztin im Krankenhaus, mein Ehemann und meine Mutter. Sie meint, ich sei mit dem Nerven am Ende. Das stimmt aber nicht. Mit meinem Mann gab es zur Zeit nur Streit. Immer bin auch ich schuld. Irgend wie bin ich mir als Mutter gar nicht mehr bewußt. Sondern als eine schlechte Mutter. Den ganzen Tag wird an mir herum gehackt. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Eine Milch soll ich z.B. den Oliver geben, aber stillen lieber nicht. So ist die außenwelt zu mir. Entschuldigung, bin etwas sehr traurig im MOment. Und nicht mehr als gebraucht zu werden. Zum toben ist der Papa gut. Ich tobe ja nicht so mit den Kindern. ABer Oliver schmust sehr gerne mit mir und sobald die Mama aus der Tür raus geht, hat der Papa keine Chance. Bin zur Zeit etwas frustriert. Und sehr sehr traurig. Ich mache wohl den ganzen Tag irgend etwas falsch und bin auch noch tuttelig. Entschuldigung. Mußte das alles mal los werden. Was meinst Du, ist das so komisch ein zwei jähriges Kind noch zu stillen. In der Mutter-Kind-Kur wird ein Problem dar gestellt. das heißt, dringender Aufenthalt in einer psychosomatischen Mutter-Kind-Klinir zur Behandlung de Fütterstörung mit Psychotherapie der Mutter. Die Ärztin im Krankenhaus fand es furchtbar, daß ich den Oliver noch nachts drei bis vier mal anlege. Der Oliver heulte so sehr in der Klinik, da konnte ich ihn doch ganz schlecht alleine lassen. Dann der Entlassungsbrief. Zu dem stille die Mutter immer noch. Das kInd werde nachts, während es in dem Bett der Eltern schlief, meist 3 bis 4 mal angelegt. Ich war halt zu ehrlich. Ich glaube, ich sage jetzt jedem , ich habe abgestillt und behalte es für mich,. Auch meinem Ehemann. Als der Brief vom Krankenhaus kam, las ich mehr übers stillen, als über den Krankheitsverlauf von Oliver. Mir war das ganz schön peinlich, als der Kinderarzt das lieste. Er meinte eine Mutter-Kind-Kur ist nur ein Plausch unter Müttern und zunehmen würden die Kinder sowie so nicht. Entschuldigung, daß es so lange geworden ist. Bin zur Zeit sehr traurig über mein Umfeld, besonders meinen Mann. Der meint, ich wäre an allem Schuld (die streitigkeiten.). Ist das Stillen so verkehrt. Sind alle entsetzt, kann man sagen. Viele Grüße von einer traurigen Mutter die nicht mehr gebraucht zu werden scheint. Sandra mit Oliver (Stillkind)
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meine Tochter ist 13 Mon....und ich bin dabei abzustillen....dh.sie bekommt noch Brust am Abend und am Tag wenn,wir zuhause sind und sie nicht einschlafen kann. Lass Dich nicht runterziehen...es ist zwar schon lang,dass Du stillst....aber wenn,es für Dich kein Problem ist....finde ich ok. Nachts ist sicher Oliver nicht hungrig ,sondern hat er Durst.Vielleicht Wäre besser wenn; Du ihm Wasser oder Tee aus der Flasche gibst....? Kopf hoch! Meme
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Hallo Sandra, ich muss Dich mal drücken. Nein, DU machst nichts verkehrt, sondern die Umwelt denkt falsch. Ich stille meine Tochter auch noch, sie wird 26 Monate alt. Wir waren auch schon zur Mu-Ki-Kur und da wurde unser Stillen als "normal" angesehen. In der KiGa-Gruppe gab es eine andere Mutter, die auch das Stillen verheimlichte, aber nur am Anfang. Das Kind war erst 13 Monate alt. Zum Ende der Kur stand sie hinter dem Stillen. Ihr wurde auch das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfohlen, aber ich habe mit "Schlafen und Wachen" gekontert. Das hat ihr geholfen, auch, um wieder zum Stillen zu stehen. Es macht gerade in Eurer Situation großen Sinn, weiter zustillen. Oliver hat einen KH-Aufenthalt hinter sich, er ist total durch den Wind und dann sollst Du noch abstillen? Neeee, bitte mach das nicht, wenn du es nicht von ganzem Herzen selbst willst. Das wäre das selbe, als wolltest Du ihn nachts abstillen und gleichzeitig "Ferbern", weil er in sein Kinderzimmer soll. Isa ist mein viertes Kind und mit ihr und den Brüdern bin ich im 98. Stillmonat. Sie darf den Zeitpunkt des Abstillens selbst bestimmen. Du gibst Oliver mit dem Stillen genau das, was er jetzt am meisten braucht: Nähe, Mumi und gaaaanz vie Geborgenheit. Warum sollte das, was als kleiner Säugling von den Ärzten gefordert wird, jetzt plötzlich schlecht und schädlich für ein Kleinkind sein??? Manche Ärzte reden/schreiben einen Stuss zusammen, das geht auf keine Kuhhaut mehr. Ich könnte platzen , wenn ich sowas lese. Mach bitte so weiter, wie es Dein Bauch/Herz Dir sagen, Du wirst immer richtig damit liegen. LG Marau & Stillkind Isa*04.06.01
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Liebe Sandra, mein Sohn ist zwar erst 10 Wochen alt aber ich wünschte, das ich ihn so lange wie Du stillen könnte. Das ist mein großes Ziel!!! Das ist doch nur eine Marotte in den Industrieländern, so früh schon abzustillen! Stille weiter! Wozu hast Du eine Mutterbrust?! Herzliche Grüße - Christine & Linus
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Hallo Sandra, ich gehe senkrecht durch die Decke, wenn ich mir durchlese, was Du Dir anhören/durchlesen mußtest. Als erstes: Fühl Dich ganz fest gedrückt und getröstet!!! Ich finde es toll, dass Du noch stillst, schließlich bekommt Dein Sohn damit auch eine Menge Zuneigung von Dir mit, und die braucht er jetzt auch, nach dem ganzen Stress. Und Dein Mann soll sich bitte mal überlegen, wie ER denn den Kleinen nachts trösten möchte, wenn Du nicht mehr stillst. Ich wäre mit den Nerven ziemlich am Ende, wenn mir dauernd alle möglichen Besserwisser erzählen würden, dass ich abstillen solle. Und außerdem bietet Ihr Oliver doch einen wunderbaren Ausgleich, den Papa zum Toben, die Mama zum Schmusen. Hey, und tuttelige Tage hat jeder mal, mir ist neulich jedes Geschirrstück runtergefallen, dass ich in der Hand hatte (und ich habe gerade den Vorratsschrank ausgemistet, stell Dir mal die Sauerei vor...). Lass Dir nicht von allen die Schuld zuschieben, Du bist vor allem schuld daran, dass Oliver getröstet wird und in einer fremden Umgebung mit lauter ignoraten Weißkitteln trotzdem viel Liebe bekommen hat. Ich finde es toll, dass Du ihn trotz aller Angriffe weiter viel Zuneigung und Schmuserei durch das Stillen zukommen läßt. Glaub mir, er spürt sicherlich sehr viel von der Unruhe um ihn herum und braucht daher die Sicherheit, dass wenigstens die Vertrauensperson Mama beständig für ihn da ist - und das bist Du!!! Liebe Grüße Deine Sibylle
Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, vielen Dank für eure netten Antworten. Ihr habt mir viel geholfen. Entschuldigt bitte, ich hätte nicht so viel schreiben dürfen. Aber ich glaube jede Mutter richtet sich nach ihrem Kind, wenn es so viel weint. Der Oliver drehte schon fast durch, wenn er eine Schwester kommen sah. Besonders die eine Schwester, als ich mit ihr alleine ließ. Naja, vielen Dank nochmal. Viele Grüße von Sandra
Mitglied inaktiv
Hallo Sandra, ich habe grad nochmal kurz reingeschaut, weil ich wissen wollte, ob Du Dich nochmal gemeldet hast - entschuldige Dich doch nicht dafür, dass Du traurig bist. Ich finde, Du kannst wirklich stolz auf Dich sein und solltest ein bißchen aufrechter den Kritiken entgegentreten. Schultern zurück, Kopf angriffslustig hochnehmen, Oliver anlachen - der zeigt Dir schon am schnellsten, dass er Dich für eine gute Mutter hält! Nochmal liebe Grüße Sibylle
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hallo, nicht traurig sein. mit dem stillen wird es immer eine sache zwischen pro und contra bleiben. vor allem, wenn man nach 6 monaten immer noch stillt. als ich schwanger war, hat mir eine bekannte erzählt, daß sie bis 22 monate gestill hat. "was sooo lange" hab ich nur negativ gedacht. und nun stille ich auch schon 9 monate und kann mir gar nicht vorstellen aufzuhören ;-) genieße die zeit. und laß dir nichts schlechtes von den anderen einreden. sie werden dich auch nicht mit geschenken und glückwünschen überhäufen wenn du jetzt abstillst. ich will damit sagen, daß es einem keiner dankt, egal was man macht. also höre nur auf dich und deinen sohn. dann wirst du schon das richtige tun :-) und mit deinem mann setze dich mal in ruhe mit einem gläschen wein zusammen und frage ihn, was ihn genau stört und warum. dann werdet ihr da auch eine lösung finden. alles gute
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hallo namenskollegin (c: wenn ich deine zeilen so lese werde ich wahnsinnig wütend auf die leute, die dir aus unwissen und ignoranz das leben so schwer machen! ich finde es toll, dass du deinen jungen stillst, und finde es auch ganz normal! was meinst du wie froh er ist, eine so tolle mutter zu haben, die gegen so viele widerstände trotzdem das tut, was für ihn am besten ist! allerdings habe ich beim lesen deines postings auch ein bisschen den eindruck, dass du selbst dringend hilfe brauchst. könnte es sein, dass du eine depression hast? ausserdem hört es sich so an, als ob du in deiner ehe nicht glücklich bist und dringend etwas anders werden muss. ich würde dir raten, dich an einen therapeuten bzw. eine therapeutin zu wenden (zahlt meistens die krankenkasse) und dir dort vielleicht hilfe zu holen. das alles hat mit stillen nicht das geringste zu tun, aber es gibt einfach situationen im leben, aus denen man selbst nicht mehr heraus kommt, weil man kein land sieht und es einfach zu viel auf einmal ist. ich wünsche dir alles alles gute! lg sandra
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