Mitglied inaktiv
Ich habe im Augenblick einen riesen Streß mit meinem Ehemann wegen unserer Tochter (21 Monate), die seit der Geburt ihres Brüderchens aber auch schon vorher, während meiner zweiten Schwangerschaft schon völlig aus dem Häuschen war. Mein Mann läßt ihr alles durchgehen. Wenn ich dann etwas sage, oder eingreife, bin ich die "Rabenmutter". Mir tut die Kleine leid, da sie seit der Geburt ihres Brüderchen sowieso schon zurücksteht. Wie soll ich der Kleinen Grenzen setzen, wenn mein Mann jegliche Erziehungsversuche durchkreuzt? Inwieweit kann ich ein 21 Monate altes Kind überhaupt erziehen? Was muß ich durchgehen lassen, was nicht? mfg Gisela
Liebe Gisela, ich denke, der richtige Weg ist jetzt, dass ihr Eltern euch zusammen setzt und euch einigt. Das ewige Hin und Her ist für euer Kind jetzt genau das Flasche, es wird noch mehr verunsichert und versteht die Welt gar nicht mehr. Gerade jetzt braucht euer Mädchen Verständnis, Kompromissbereitschaft und Liebe, was aber nicht bedeutet, dass es "alles" darf. Wichtig ist nun, dass ihr zum Einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Es kann nun sein, dass sich bei euch schon so etwas wie ein "Kampf" entwickelt hat, doch auch aus dieser Situation werdet ihr wieder einen Weg herausfinden, wenn Du deiner Tochter mit Eindeutigkeit begegnest, so dass sie klar erkennen kann "Mama meint das, was sie sagt und tut auch wirklich so". Vielleicht magst Du das Buch "Nein, nein will nicht Was tun wenn Kinder trotzen" von Barbara Sichtermann (rororo Taschenbuch) lesen. Mir hat es sehr geholfen. Leider ist es im normalen Buchhandel nicht mehr erhältlich, doch probier es doch einmal bei Amazon oder so bei den gebrauchten Büchern, wenn es dich interessiert. Ein anderes Buch, das zur besseren Verständigung zwischen Eltern und Kindern beiträgt und dessen Vorschläge auch bereits bei kleinen Kindern praktikabel sind ist "Nun hör doch mal zu Elternsprache Kindersprache" von Adele Faber und Elaine Mazlish (dieses Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich). Ein weiteres empfehlenswertes Buch ist "Kinder fordern uns heraus" von Dreikurs sowie die Bücher von Thomas Gordon (Die Familienkonferenz, Familienkonferenz in der Praxis). Auch Steve Bidulph "Das Geheimnis glücklicher Kinder" ist lesenswert. Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven, für die momentan anstrengende Phase LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Auch diesen Beitrag wollte ich eigentlich ins "Kleinkindforum" stellen, aber irgendwaas klappt da nicht. mfg Gisela
Die letzten 10 Beiträge
- Einschlafstillen
- Nicht satt obwohl zuviel Milch und gutes anlegen
- Nuckeln an der Brust/Häufiges Stillen
- Nachfrage zur Haltbarkeit von Muttermilch
- Wechselduschen/kalte Dusche
- Haltbarkeit Muttermilch
- Schmerzen beim Stillen - praktische Tipps?
- Nächtliches Stillen
- Mit 9,5 Monaten komplett abstillen - aber wie?
- Schmerzen in einer Brust