Mitglied inaktiv
Hallo, hab glaube ich ein kleines Problem. Ich stille mein Kind (7 Monate) nach Bedarf; täglich bekommt sie 1-2 Beikostmahlzeiten von denen sie jedoch nicht lange satt ist (ißt ca. ein halbes Gläschen Gemüse, dann möchte sie nicht mehr). Seit ich 3x die Woche arbeiten gehe (für 4 Stunden, d.h. in der Zeit muß eine Flasche abgepumte Milch gefüttert werden) bin ich nur noch am „Hinterherhängen“ mit Abpumpen und Sammeln, damit ja immer ein Fläschchen in der Kühle steht. Wenn es ganz dumm läuft, wacht sie morgens nicht auf oder hat (noch) keinen Hunger, so daß ich auf die Schnelle dann noch apumpen muß (was dann natürlich von mäßigem Erfolg gekrönt ist). Meist bekomme ich dann während der Arbeit Probleme mit der angestauten Milch – dort Abpumpen geht eher nicht, da ich die Zeit dann nacharbeiten müßte was wiederrum zur verspäteter Heimkehr und somit schlecht für Abpump- / Fütterzeiten führt. Die Folge: Die Kleine trinkt mir dann u.U. das weg, was ich eigentlich für den nächsten Tag abpumpen sollte. Das ganze kommt mir zwischenzeitlich wie ein Teufelskreis vor; vor allem die ständig zu beschaffenden Milchvorräte (die auch teilweise für Nachmittage am Woe gebraucht werden). Irgendwie würde ich daher gerne am Tag nicht mehr stillen. Aber ich fürchte, daß sie am Tag ja trotzdem ihre Milchmahlzeiten braucht – oder wie werden „Flaschenkinder“ in diesem Alter ernährt? Anfangen Fläschchen zu geben will ich ja eigentlich nicht unbedingt – kann man weiter voll stillen und dem Kind in Abwesenheit Flaschennahrung / bzw. Schmelzflockenschoppen geben??? Und selbst Milch nur soweit ausstreichen, daß es zu keinem Stau kommt??? Und ab wann ungefähr ist ein Kind ernährungstechnisch soweit, daß man nur noch morgens und abends Milch geben muß??? Jetzt schon danke für alle Antworten.
? Liebe Bine, auch als Teilzeitkraft stehen dir bezahlte Stillpausen zu: „Stillende Frauen haben auf Verlangen Anspruch auf die zum Stillen erforderliche Zeit, mindestens aber zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal täglich eine Stunde. Bei einer zusammenhängenden Arbeitszeit von mehr als acht Stunden soll auf Verlangen zweimal eine Stillzeit von mindestens 45 Minuten oder, wenn in der Nähe der Arbeitstätte keine Stillgelegenheit vorhanden ist, einmal eine Stillzeit von mindestens 90 Minuten gewährt werden. Die Arbeitszeit gilt als zusammenhängend, soweit sie nicht durch eine Ruhepause von mindestens zwei Stunden unterbrochen wird. Durch die Gewährung der Stillzeit darf ein Verdienstausfall nicht eintreten. Die Stillzeit darf von stillenden Müttern nicht vor oder nachgearbeitet und nicht auf die in dem Arbeitsgesetz oder anderen Vorschriften festgesetzten Ruhepausen angerechnet werden. Werdende und stillende Mütter dürfen nicht mit Mehrarbeit, nicht in der Nacht zwischen 20 und 6 Uhr und nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. Ausnahmen (z.B. für Landwirtschaft, Gastronomie und Künstlerinnen) werden im §8 Absatz 3 geregelt. Außerdem dürfen stillende Mütter nicht mit schweren körperlichen Arbeiten und nicht mit Arbeiten beschäftigt werden, bei denen sie besonderen Gesundheitsgefahren ausgesetzt sind, zum Beispiel durch Strahlen, Staub, Hitze, Nässe, Erschütterungen oder Lärm. Verboten sind körperlich schwere Arbeiten wie Akkordarbeit am Fließband und Heben und Fortbewegen von schweren Lasten (mehr als 5 Kilo). Muss die Arbeitnehmerin ggf. aufgrund der arbeitsplatzbedingten Schutzmaßnahmen vorübergehend versetzt werden, darf sie finanziell nicht schlechter gestellt werden: Lohn- und Gehaltsminderungen sind verboten." Hier steht nirgends etwas von einer Mindestarbeitszeit. Doch um ganz sicher zu gehen, habe ich eine befreundete Rechtsanwältin angefragt und sie wird in den Kommentaren nachlesen, ob es da irgendeine Regelung gibt, die besagt, dass Ihnen keine Stillpausen zustünden. Sobald ich eine Antwort von ihr habe, werde ich sie Ihnen weiterleiten. Doch in jedem Fall werden Sie um das Abpumpen zur Vermeidung von Brustproblemen nicht herumkommen. Je nachdem, was Sie arbeiten, ist es vielleicht sogar möglich mit einer leisen Pumpe oder einer Handpumpe für etwa zehn Minuten zu pumpen, ohne dass Sie dabei den Arbeitsplatz verlassen müssen. Ansonsten: niemand kann Ihnen verwehren, dass Sie auf die Toilette müssen und Raucher machen ebenfalls „Zigarettenpausen" und daran stört sich nur selten jemand und kommt auf die Idee, dass diese Zeiten nachgearbeitet werden müssten. Ein Weg wäre nun, dass Sie versuchen, die Beikostmahlzeiten auszuweiten, so dass Ihre Tochter an Ihren Arbeitstagen während Ihrer Abwesenheit soviel Beikost bekommt, dass es ausreicht, diese Zeit ohne Muttermilch zu überbrücken. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass Sie das Abpumpen optimieren. Oftmals lässt sich hier noch einiges verbessern, so dass Sie nicht mehr „hinterherhängen" müssen. Sprechen Sie einmal mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe direkt, wie Sie eventuell ein besseres Pumpergebnis mit weniger (Zeit)Aufwand erreichen können. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Also, ich weiß nicht, warum du schreibst, dass Du die Zeit fürs Abpumpen nacharbeiten musst. Rein gesetzlich steht Dir nämlich Zeit dafür zu, d.h. falls Dein Arbeitgeber drauf besteht, dass Du die Zeit nacharbeitest, dann ist er auf dem Holzweg. Vielleicht hilft Dir das jah? Ulrike
Mitglied inaktiv
Stillzeiten gibts aber erst ab einer Mindeststundenanzahl und die liegt glaub ich bei 4,5 Stunden! Mein sohn hat leider nie aus der Flasche mumi genommen - auch nicht aus dem becher. ich bin wieder arbeiten seit er 6 monate ist. er kriegt da halt vom papa was zum knabbern in die hand und wenn er mag löffelt er obstmus. für die milch wartet er immer bis ich wieder da bein. da hält er auch schon mal 6 stunden aus. mittlerweile ist er 10 monate und beginnt langsam sich auch alternativ zu sättigen nur trinken mag er nicht viel anderes als mumi. nur mal ein paar schluck wasser zwischendurch. und mumi wie gesagt nur original aus der busenverpackung!!! hab daher 8 liter mumi im tiefkühler und werd jetzt dann mal versuchen brie draus zu machen. wäre ja schade wenn die ganze abpumperei für a. und f. gewesen wäre. mittlerweile hab ich aufgehört auf der arbeit zu pumpen. ist ja sinnlos wenns eh keiner trinkt und komm halt oft mit megavollen brüsten nach hause - zur freude meines sohnes. er trinkt aber immer noch bevor ich aus dem haus gehe. zur not kriegt er noch im halbschlaf den busen unter die nase gehalten. sonst würde ich auf der arbeit platzen.... LG Bine
Mitglied inaktiv
Hallo Bine, ich hatte ein ähnliches Problem, bei mir ging es dann etwas besser, als ich aus der abgepumpten Milch einen Milchbrei gemacht habe - das kann ja auch derjenige machen, der Deine für tagsüber abgepumpte Mumi sonst in der Flasche verfüttern würde, dann hält die Mahlzeit etwas länger vor. Als meine Lütten 7 Monate alt war, habe ich Hirsebrei von Alnatura genommen, da glutenfrei und viel Eisen. Dann hatte ich von Hipp Baby-C-Saft in Eiswürfel eingefroren, damit habe ich den Brei dann gesüßt und auch schnell zu einer essbaren Temperatur abgekühlt. Das schöne: Damit war sie dann irgendwann tagsüber von der Brust weg (mit 11 Monaten habe ich dann langsam die Kuhmilch eingeführt) und meine Brust hat sich auf die veränderte Nachfrage eingestellt. Jetzt wird sie noch morgens, als Betthupferl und manchmal nachts gestillt (sie ist jetzt grad 2 geworden) - und ein Ende ist derzeit noch nicht abzusehen. Vielleicht hilft Dir das weiter - bin mal gespannt, was Du berichtest! Viele Grüße Simone
Mitglied inaktiv
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