Lareli
Hallo, meine bisherige Stillzeit ist leider von Problemen geprägt. Ich habe relativ schnell nach der Geburt wunde und blutige Brustwarzen bekommen, teilweise so schlimm, dass ich aufgrund der Schmerzen und Verletzungen nur mit Stillhütchen stillen konnte. Die offenen Stellen sind mittlerweile wieder verheilt, Schmerzen habe ich allerdings immer noch beim Stillen. Die Anlegetechnik wurde von 2 Stillberaterinnen und meiner Hebamme begutachtet, ich versuche, möglichst gut immer auf das richtige Anlegen zu achten. Vor circa 2 Wochen wurden bei unserer Tochter das Zungen- und Lippenband getrennt. Hierdurch hat sich schon etwas verbessert, ihre Trinktechnik hat sich verändert, was man auch deutlich spürt, wenn man sie am kleinen Finger saugen lässt. Leider habe ich immer noch Schmerzen beim Stillen, während und nach dem Stillen, vor allem an der linken Brust. Wenn sie bei einer Stillmahlzeit länger trinkt und einschläft, ist es teils aber auch an der rechten Brust unangenehm. Links schmerzt die Brustwarze und es zieht Richtung Achselhöhle, der Schmerz fühlt sich währenddessen am ehesten stechend an. Von Stillberatung und Zahnarzt (der die Trennung durchgeführt hat) wurde mir gesagt, dass ich einen Vasospasmus habe. Seit ca. einem Monat nehme ich nun Nahrungsergänzungsmittel (Magnesium: 400mg, Calcium 760mg, MamBiotic eine Kapsel). Da sich bisher aber noch keine Besserung eingestellt hat, wurde mir geraten, die Dosis hochzusetzen (wie z.B. hier beschrieben: https://www.still-lexikon.de/schmerzen-beim-stillen/). Ich bin mir mit der Dosierung allerdings unsicher, daher meine Fragen: - Welche Dosis ist empfehlenswert? - Welche Dosis ist unbedenklich, dass es meiner Tochter nicht schadet? - Ich habe gelesen, dass Vitamin B6 bei zu hoher Dosis die Milchbildung hemmt, daher habe ich das bisher nicht eingenommen. Welche Dosis ist denn in Ordnung? - Lassen sich die Schmerzen denn nur durch den Vasospasmus erklären oder könnte es dafür auch noch eine andere Ursache geben? Viele Grüße, Laura
Liebe Laura, ich kann und darf keine medizinischen Ratschläge erteilen, ich bin kein Arzt. Bei Fragen zur Vereinbarkeit von Medikamenten und Stillzeit (und natürlich auch Schwangerschaft) kann und sollte sich dein Arzt jederzeit an das Berliner Pharmakovigilanz und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie ("Embryotox") wenden, das unter der Telefonnr. 030 450-525700 erreichbar ist, per mail unter mail@embryotox.de, oder online unter www.embryotox.de bzw. http://www.bbges.de/content/index024a.html. Dr. Paulus und Dr. Karle "nebenan" sind die richtigen Ansprechpartner für dich und deine Dosierung hier bei RUB. Aus der Ferne kann ich leider nicht sagen, was es ist und deshalb ist es am sinnvollsten, wenn du dich nochmals an eine Stillberaterin in deiner Nähe wendest und dir beim Stillen zuschauen und die Brustwarzen unmittelbar nach dem Stillen anschauen lässt. Eine kompetente Beraterin kann dir verschiedene Anlegetechniken zeigen, die den Schmerz lindern können. Hier noch die Theorie: Raynaud's Phänomen auch Vasospasmus oder weiße Brustwarze Gefäßkrämpfe mit brennenden, stechenden Schmerzen, in manchen Fällen auch an den Fingern und Zehen bemerkbar · Saugen des Babys untersuchen, Rückengriff, Kinn herunterdrücken · Kälte wirkt sich negativ aus · Koffein, Nikotin, Theophylline (bei Asthma) können Auslöser sein, ebenso Fluconazol oder Kontrazeptiva Therapie: · heiße Kompressen nach Absprache mit dem Arzt: · Kalzium und Magnesiumgaben · in manchen Fällen hilft der Wirkstoff Nifedipine Schau mal, auch das ist interessant: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/830590/schmerzen-stillen-mastitis-gefaessproblem.html Sprich am besten mit deiner/m Ärztin/Arzt, ob das Medikament für dich in Frage käme. Liebe Grüße Biggi
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