Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Dehydration eines Zweijährigen?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Dehydration eines Zweijährigen?

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Hallo, Biggi über die Suchfunktion bin ich nicht so ganz fündig geworden, deshalb doch hier meine Frage. Mich würde interessieren, wie lange es (durchschnittlich) dauert, bis ein knapp zweijähriges Kind bei Erbrechen oder Durchfall die von Dir beschriebenen Dehydrationserscheinungen (z.B. stehende Hautfalten, Trockenheit der Schleimhäute, etc.) zeigt. KOnkret geht es um meinen jüngeren Sohn, der sich bei seinem älteren Bruder einen Mageninfekt eingehandelt hat (der hat ihn wiederum aus dem Kindergarten). Beim Älteren war alles in einem Tag abgemacht und auch die anderen Mütter berichten von 1-2 Tagen Krankheit. Ronas kann jetzt seit gestern abend nichts bei sich behalten, kein Wasser und erst recht keine Mumi (kommt in hohem Schwall wieder heraus). Deren heilende Wirkung kann daher leider nicht eintreten ;O) Er ist sehr schlapp und schläft zum Glück viel (der Durst quält ihn und er bittet immer wieder um Trinken, aber es kommt eben alles sehr schnell wieder heraus). Wenn es nicht besser wird, sollte ich gleich morgen früh zum Kinderarzt? Oder kann ich noch abwarten? Die Austrocknungsgefahr ist doch in dem Alter sicher schon viel geringer geworden? Vielen Dank schon im voraus für Deine Antwort! LG Oda


Biggi Welter

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? Liebe Oda, das lässt sich pauschal nicht sagen. Bei einer ernsthaften Erkrankung, bei der Durchfall und Erbrechen solche Ausmaße wie zum Beispiel bei einer Choleraerkrankung einnehmen, kann es innerhalb von wenigen Stunden zur totalen Austrocknung kommen. Bei leichteren Magen-Darm-Erkrankungen muss es überhaupt nicht zu einer gefährlichen Austrocknung kommen. Es ist auch richtig, dass ein älteres Kind über mehr „Reserven" verfügt als ein Baby, doch selbst ein Erwachsener ist nicht wirklich sicher vor einer lebensgefährlichen Austrocknung, wenn die Erkrankung schwerwiegend genug ist. Das Beste ist und bleibt eine genaue Beobachtung des Kindes, damit im Bedarfsfall rasch eingegriffen werden kann. Ich hoffe, ihr bleibt von so schwerwiegenden Verläufen verschont. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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