Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, leider kam beim letzten Mal meine mail-Adresse nicht mit, deswegen schicke ich die Anfrage jetzt nochmal. Ich hab leider gerade nicht die Zeit, lange im Forum zu suchen, ob mein Problem so schon mal behandelt worden ist... Meine Kleine, mein erstes Kind, ist jetzt 10 Wochen alt. Sie kam 10 Tage zu früh und hatte starke Gelbsucht. Von Anfang an war sie deswegen eine sehr langsame Trinkerin - oder auch Genießerin, auf alle Fälle ist sie beim "Trödeln" während des Stillens geblieben. In den ganzen 10 Wochen hat sie sich im wachen Zustand auch noch nie selber von der Brust gelöst, auch wenn diese ganz leer sein müßte bzw. Baby satt sein müßte. Deswegen lasse ich sie schon extra lange dran. Teilweise wechsle ich zwischendurch auch die Seiten, um die Milchproduktion anzuregen. Zwischendurch "verliert" die Kleine die Brust auch, schüttelt mit dem Kopf, stößt sich mit den Ärmchen ab (und ärgert sich darüber). Meist muss sie dann aufstoßen oder am entgegengesetzten Ende was ´rauslassen. Danach findet sie teilweise selber wieder an die Brust und teilweise trinkt sie weiter, wenn ich ihr helfe, die Warze zu fassen; die Hilfe braucht sie sonst nicht. Die Stillmahlzeiten dauern auf diese Weise bis zu 1 1/2 Stunden. Das wäre bei einem 4-Stunden-Rhythmus nicht weiter schlimm, aber den haben wir leider nicht. Vielmehr will die Kleine rund um die Uhr gestillt werden. Dabei wird sie aber auch nicht glücklich, sondern immer quengeliger! In der 8. Woche hatte sie schon mal eine Phase, in der sie so unruhig war. Ich hab mich, wie Sheila Kitzinger so schön empfiehlt, einen Tag mit ihr ins Bett gelegt und sie gestillt, wann immer sie wollte - das war dann tatsächlich fast den ganzen Tag lang. Sie hat an dem Tag fast nicht geschlafen. Auf Anraten meiner Hebamme habe ich in der Folgezeit sehr darauf geachtet dass zwischen dem Ende der einen und dem Beginn der nächsten Stillmahlzeit 2 Stunden Abstand war. Plus 1 1/2 Stunden Stillen, so kamen wir fast zum 4-Stunden-Rhythmus. Teilweise hat die Kleine sogar länger geschlafen, aber wenn sie wach war, auch sehr viel geschrien. Das Schreien hab ich dann aber immer als Müdigkeit oder Sonstiges eingeordnet und konsequent nicht "dazwischengestillt". Gerade als ich dachte, jetzt kann ich dann überhaupt nicht mehr, weil sie so viel weint, hat sie angefangen nachts durchzuschlafen und hatte tagsüber auch die ersten ruhigeren und wacheren Momente, auf die ich so lange gewartet hatte. Dann habe ich aber festgestellt, dass die Maus seit dem "Power-Still-Tag" zwar sehr viel in die Länge gewachsen war, aber nur 80 g zugenommen hatte. Zusammen mit dem vielen Schreien, hatte ich die Befürchtung, die Kleine wird trotz des langen Stillens nicht satt. Ich hab ihr deswegen auch ohne dass sie geschrien hätte wieder die Brust angeboten, wenn sie wach war. Darauf ist sie prompt eingegangen. Weil erstes Kind, noch kaum Still-Erfahrung und noch Schwierigkeiten im Schreien-Deuten, war ich jetzt total verunsichert. In der Hoffnung, dass die Kleine nicht trinkt, wenn sie keinen Hunger hat, hab ich ihr dann noch früher, nämlich bei jedem Schreien ab 2 Stunden nach Beginn des letzten Stillens die Brust angeboten. Sie hat jedes Mal gerne getrunken... Und so wurde der Abstand immer kürzer, und nach 5 Tagen sind wir jetzt wieder im totalen Chaos: 5 min. trinken, 10 min. nuckeln/dösen, 5 min. trinken und so fort. Jetzt schläft die Maus natürlich wieder kaum und quengelt sehr viel. Ich stille gerne und wenn ich wirklich alle zwei Stunden für 1 1/2 Stunden stillen müßte, dann müßte sich das eben auch organisieren lassen. Aber mit der Kleinen im Bett liegen und zusehen, wie sie vom immer länger Stillen immer unglücklicher wird, das kann´s doch nicht sein! Wie kann ich meiner Maus helfen, dass sie auf sanfte Weise einen Rhythmus findet, der sie zufriedener macht und mir auch noch ein bißchen Zeit für mich und mein eigenes Leben läßt? Vielen herzlichen Dank für Deine Hilfe und liebe Grüße Anna04
? Liebe Anna, hat sich schon mal jemand angeschaut, wie die Kleine angelegt ist und ob sie korrekt und effektiv saugt? Ich habe nach der Beschreibung den Eindruck, dass dein Baby zwar lange an der Brust ist, aber nicht korrekt trinkt. Das soll nicht heißen, dass ein Baby nicht auch an der Brust nuckeln darf, beileibe nicht, aber es muss sichergestellt sein, dass es auch korrekt trinken kann. Tipps, wie „das Kind nicht öfter als alle x Stunden anlegen" sind hier absolut kontraproduktiv und bringen allenfalls neue Sorgen. Ich kann dir jetzt nur wirklich dringend ans Herz legen, dass Du dich mit einer Stillberaterin in deiner Nähe in Verbindung setzt. Die Kollegin kann sich anschauen, wie deine Tochter angelegt ist und wie sie trinkt und kann dir dann ganz gezielte Tipps geben und dir zeigen, worauf Du achten musst. Aus der Ferne kann ich weder dich noch dein Kind sehen und dir auch nichts zeigen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Deine rasche Antwort! Das mit nicht bzw. nicht lange genug effektiv saugen trifft wohl den Nagel auf den Kopf. So lange die Milch sozusagen von selber fließt, saugt und schluckt die Kleine freißig, nach 3 - 6 Minuten aber ist es ihr dann anscheinend zu anstrengend... Immerhin hab ich mir jetzt ein paar Tabellen angeschaut. Sowohl an Gewicht als auch an Kopfunfang hat meine Kleine bisher ziemlich genau das zugelegt, was sie laut der Ideal-Kurven auch sollte. Was die Länge betrifft, ist sie schon ein wenig ins Kraut geschossen sprich schon viel größer als sie sein müßte, deswegen ist sie halt auch verhältnismäßig dünn. Für alle, die mein Problem auch haben: Gestern ist sie natürlich nach dem langen Wachsein total zusammengebrochen und hat fast den ganzen Tag und die ganze Nacht geschlafen. Mit dem Stillen kommen wir jetzt aber wieder besser klar. Sie trinkt an jeder Seite gute 10 Minuten, dann machen wir eine Pause, in der wir Wickeln und Spielen oder sie mir bei der Hausarbeit zuschaut, bis sie wieder quengelig wird. Das dauert so ca. 45 min. bis 1 1/2 Stunden. Dann trinkt sie an der 2. Seite nochmal 10 - 15 Minuten und wenns dann noch dazu kommt an der 1. Seite bis sie einschäft oder losläßt (Das macht sie jetzt nämlich auch, von einem Tag auf den anderen!!!) Dann schläft sie 2 - 3 Stunden und dann fangen wir wieder von vorne an. Seit ich sie wieder öfter anlege, spuckt sie auch wieder bei fast jedem Aufstoßen ein Bißchen "Quark" und hat mehrmals am Tag Stuhlgang. Trotzdem will ich mich noch beraten lassen und hab auf den Anrufbeantworter der ICLBL-Beraterin, die mir am nächsten wohnt, gesprochen. Leider hat sie sich noch nicht gerührt. Die LLL-Beraterinnen sind alle recht weit weg von mir; falls Du, Biggi, trotzdem eine empfiehlst: meine Postleitzahl ist 80805 (München). Vielen Dank nochmal und alles Liebe Anna
Mitglied inaktiv
Nachtrag: Nachts spielen wir natürlich nicht :-) Da hat es bis jetzt - mit häufigerem Stillen - auch so geklappt. LG Anna
Ähnliche Fragen
Hallo, mein sohn ist bald 18 Monate und will nur dauerhaft gestillt werden! Es war besser und kam tagsüber gar nicht, nur zum mittagsschlaf ( stille ihn in den Schlaf) Dann wurde er krank und seitdem boom jetzt möchte er tagsüber andauern an die Brust selbst beim Einkaufen verlangt er danach und sowas hat er vorher nieeee gemacht. Mein Mann vers ...
Hallo! bei meiner kleinen kommt grade der erste zahn (7 Monate) seit 2 Tagen will sie alle 30-60 Minuten an die Brust. ist das normal? Man hört immer beim Zahnen wird es weniger. Grundsätzlich wird sie immer nach Bedarf gestillt
Liebe Biggi. Nun ist meine Maus bereits 21 Monate und an abstillen ist nicht zu denken . Sie ist immer noch eine schlechte Esserin. Mal hat sie gute Tage mit "normalen Essen" und dann gibt es Tage wo sie nur am nuckeln ist. Nachts kommt sie ebenfalls noch sehr häufig. Im Moment zahnt sie wieder, alle Zähne haben wir noch nicht. Ich ...
Liebe Biggi, Ich (fast 40J.) stille meinen Sohn seit seiner Geburt vor zwei Jahren. Mittlerweile stillen wir hauptsächlich noch am Abend und Nachts, am Wochenende auch mal zwischendurch. Seit einigen Monaten schläft er nachts oft (nicht jede Nacht) unruhig und will ständig stillen, ca. 20 Mal oder öfter! Ich vermute, dass es verschiedene Grü ...
Liebe Biggi, Unsere Tochter ist jetzt knapp 2 Wochen alt und ich habe bezüglich des Stillrhytmus noch unsicherheiten ob ich es so richtig mache. Sie will momentan ziemlich oft an Brust so das Sie teilweise keine Pause dazwischen hat. Da aber immer wieder was nachgeschoben wird macht Sie natürlich auch ständig in die Windel was ja alles nicht s ...
Hallo mein Sohn ist 3,5 Wochen alt und Serie heute Mittag am dauerstillen. Zwischen drin schläft er immer mal wieder ein schläft zwischen 10-60min und dann wird er wach da ist er dann so 5 Minuten am rum schauen und dann weint er los. Er sucht die Brust und Lutsch an allen was man ihn gibt aber nur die Brust stellt ihn zu Frieden. An der Brust ...
Liebe Biggi, Unsere Kleine ist 13 Wochen alt, kam allerdings 6 Wochen zu früh. Sie hat von Anfang an recht gut und regelmäßig getrunken. Inzwischen sind ihre Wachphasen deutlich länger und gefühlt will sie währenddessen ständig an die Brust. Das geht nun schon mehrere Wochen so und macht es mir sehr schwierig, z. B. Termine wahrzunehmen. Einen ...
Hallo Frau Welter, mein Baby ist nun 8 Wochen alt und ich stille von Geburt an voll. seit Woche 2 quälen uns hier Bauchschmerzen und Unruhe. mein kleiner will seit 3 Wochen non-stop an die Brust, findet schwer in den Schlaf und wenn dann nur 30 Minuten und danach quälen ihn Bauchschmerzen und er will wieder an die Brust. Ich habe langsam ...
Hallo Biggi, meins Maus ist jetzt 13 Monate alt und ich stille ihn super gerne. Er isst auch relativ gut beziehungsweise jetzt auch unser Familienessen. Er hat seit letzten Freitag eine Magendarmerkrankung und hatte sehr viel Durchfall und hat kaum was gegessen dementsprechend habe ich fast nur gestillt zu 90 %. Jetzt ist es so, dass er s ...
Hallo Frau Welter, die Tage haben sie mir schon so lieb geantwortet auf eine andere Frage, daher muss ich Ihnen noch mal diese Frage stellen, sie beschäftigt mich sehr. Mein kleiner, 7 Wochen alt, hat seit 2-3 Tagen so eine neue "Angewohnheit" nenne ich es mal. Abends weint er plötzlich aus dem Nichts und möchte dann dauerhaft gestillt ...
Die letzten 10 Beiträge
- Power Pumping und langzeitstillen
- Darf ich Tyrosur Gel verwenden?
- Trinkschwäche
- Tochter 19 Monate: Stillen ist eine Katastrophe
- Bockshornklee-Kapseln
- Von einen auf den anderen Tag abstillenn
- Flugangst - Pascoflair oder Passio Balance
- Unterstützung der Brust während abstillen
- Baby saugt nachts viel besser als tags
- Stillpause Mamawochenende