Mitglied inaktiv
Mir brennt schon die Ganze Zeit die Frage auf der Seele ob ich überhaupt stillen darf. Bin Asthmatikerin und musste daher auch die ganze Schwangerschaft über Medikamente nehmen. Jetzt hab ich mir die Beipackzettel durchgelesen und gesehen, das bei dem einen Medikament (Theophyllin 200) steht , das man besser nicht stillen sollte, da der Wirkstoff Theophyllin in die Muttermilch übergeht und damit auch auf das Kind. Allerdings habe ich die ganze Schwangerschaft dieses Medi nehmen müssen, somit kennt mein Kind es ja nicht anders, muss ich jetzt tatsächlich aufs stillen verzichten? Vielen Dank für ihre Antwort. Gruß Katinka
Liebe Katinka, Sie brauchen keine Angst zu haben, dass Sie nicht stillen können! Ich zitiere aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 7. Auflage 2006: "Theophyllin" Erfahrungen. Theophyllin-Präparate (z.B. duraphyllin®, Euphylong®) sind in moderater Dosierung und den heute üblichen Retardzubereitungen auch in der Stillzeit gut verträglich. Nach Verabreichung höherer Dosen kann beim Säugling verstärkte Unruhe auftreten, insbesondere bei Injektionen und rektalen Zubereitungen. Größere Mengen coffeinhaltiger Getränke sind während der Therapie zu meiden. Nach Applikation von 300 mg Theophyllin wurden maximale Konzentrationen von 6 mg/l Milch gemessen und ein M/P-Quotient von 0,7 berechnet. Höchstens 0,9 mg/kg/Tag gehen auf den Säugling über. Unter Langzeittherapie mit 800 mg/Tag können 10 % einer gewichtsbezogenen Kinderdosis zum Säugling übergehen (Übersicht in Bennett 1996). Wegen der beim Neugeborenen auf 15-40 Stunden verlängerten Plasmahalbwertszeit ist eine Anreicherung beim jungen Säugling möglich. Realistisch betrachtet werden Plasmakonzentrationen von 4 mg/l kaum überschritten. Auch für ein Neugeborenes bedeutet dies kein Risiko, da Theophyllin mit guter Verträglichkeit zur Apnoeprophylaxe bei Frühgeborenen eingesetzt wird. Hierbei werden Plasmakonzentrationen von 6-13 mg/l angestrebt. Nach Einmaldosis von 5 mg/kg Diprophyllin wurde bei 20 Müttern ein Spitzenwert von 14 mg/l in der Milch gemessen und ein M/P-Quotient von 2 ermittelt. Dies ergibt rechnerisch maximal rund 40 % der mütterlichen gewichtsbezogenen Dosis. Die Autoren errechnen, dass der kindliche Serumspiegel mit 4,6 mg/l fast 70 % des mütterlichen Wertes erreichen kann (Übersicht in Bennett 1996). Empfehlung für die Praxis: Theophyllin kann in der Stillzeit verwendet werden, Diprophyllin ist zu meiden. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Huhu, ich habe ein Fruehchen gehabt, die bald nach Geburt (ueber Monate) damit behandelt wurde (sie hat immer vergessen zu atmen). Und das waren andere Mengen... Mach Dir da mal keine SOrgen :) Lieben Gruss, Karina
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Antworten, jetzt bin ich beruhigt und kann mich voll und ganz auf die bevorstehende Geburt konzentrieren. LG Katinka
Die letzten 10 Beiträge
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen