Mitglied inaktiv
Hallo!! Ich danke Dir für Deine Antwort! Ich bin ja auch der Meinung, daß Kinder mit stillen aufhören, wenn sie eben bereit dazu sind. Meinen ersten Sohn habe ich zwei einhalb jahre gestillt. Er hat dann gesagt: Jetzt bin ich ein großer Junge, jetzt brauche ich die Brust nicht mehr! Eine Woche später bin ich schwanger geworden. das hat mir gezeigt, daß wir alle bereit für ein neues Kind waren. Ich hatte damals auch dazu etwas an Dich geschrieben. Nachdem er nicht mehr an die Brust wollte, hat er lange Zeit eine Milchpulle zum nuckeln gehabt (habe ich null Problem mit), hatte aber immernoch seine Hand beim Nuckeln an meiner Brust. Das tat mir allerdings in der Schwangerschaft ziemlich weh. ich habe es aber ausgehalten, weil ich wußte, daß es für meinen ersten Sohn wichtig war. Einen Tag vor der Geburt habe ich zu ihm dann gesagt: "Benedikt, wenn das Baby da ist, dann möchte ich nicht mehr, daß Du Deine Hand an meine Brust legst, das tut mir weh." Er sagte: "Ja!", und da mein zweiter Sohn keine 24 Stunden später auf der Welt war hat er es auch nie wieder gemacht. Er hatte einfach lange genug Abschied von der Brust genommen und seine Bedürfnisse waren gestillt (im wahrsten Sinne des Wortes). Seine Milchpulle hatte er noch einige Zeit. Eifersüchtig war er so gut wie nicht! Er war bei der Geburt übrigens gerade drei! Das wollte ich Dir nur mal schreiben um meine Einstellung zum Stillen deutlich zu machen und um Dir mal eine Anekdote zu berichten. MEin zweiter Sohn hat von Anfang an super getrunken. Er war eh viel stabiler und wirkte gesünder als Benedikt. Er war allerdings schon oft krank, auch dreimal stationär im KKH. Ich nahm ihn dann zu mir ins Bett, da wir einfach Angst hatten er erstickt uns. Wir mußten nachts inhalieren und ähnliches. Das ist nun besser geworden, wenn auch nicht ausgestanden, er muß operiert werden und bekommt eine Dauerantibiose über Monate (evtl. Jahre). So ist er zu unserem Sorgenkind geworden, was ich nie wollte, denn in unserer Familie war immer das zweite Kind das Sorgenkind und ich weiß wie meine Mutter darunter gelitten hat, aber das ist ja eine andere Geschichte. MNich stört das nächtliche Aufwachen gar nicht so sehr, vielmehr dieser blöde Rhythmus. Ich habe aber nun einen Versuch gestartet. Er kommt in sein Bett, zwar mit Brust, aber in sein bett. Er darf nur noch einmal am tag schlafen, zwar mit brust, aber eben wieder in seinem Bett. DAmit kann ich mich auch zwei Stunden mit Benedikt beschäftigen und dann habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Gemeinsam wir alle vier in einem Zimmer will ich einfach nicht mehr. Mein erster Sohn schläft erst durch, seit dem das Bett seines Bruders in seinem Zimmer steht. Nur letztens sagte er: "Er schläft doch eh nie darin!" Das Buch habe ich übrigens schon *ggg*... Danke nochmal für Deine Hilfe... Mein erster Sohn ist übrigens ein sehr selbstbewußtes Kind und auf den kopf gefallen ist er auch nicht (Stillen macht schlau). Ich bin sicher das Stillen hat dazu beigetragen.
Liebe Lucy, wie schön, deine Zeilen lesen zu dürfen, ich danke dir für dafür. Ist es nicht wunderbar, wie verständig unsere „Großen“ oft schon sind? Bei mir ist das dritte Kind unser „Sorgenkind“ und ich kann es schon gut nachempfinden, wie Du dich fühlst. Ich hatte auch immer Angst, dass der mittlere Sohn zu kurz kommt. Er war so tapfer, als ich die lange Zeit in der Klinik war und danach drehte sich lange Zeit alles um unser Frühchen. Trotzdem liebt er die Kleine über alles und auch ich bin sicher, dass er genau verstand, dass jetzt die Kleine alle Hilfe braucht. Er konnte zurückstecken, weil er sich unserer Liebe sicher war. Hört sich jetzt vielleicht irgendwie komisch an :-), aber unsere Maus wird bald drei und wir haben die schlimmen Zeiten hinter uns - und Moritz war nie mehr eifersüchtig, als normal. Vielleicht tröstet dich das etwas. Ich hoffe, dass es mit dem Schlafen bald besser klappt und ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir ab und zu davon berichtest! Ganz llliebe Grüße Biggi
