carla10
Hallo, hier ist großes Krankenlager angesagt. Mein Sohn bekam vorgestern Abend 40,4 Fieber, was sich auch hartnäckig bis gestern Abend hielt. Der Kinderarzt verordnete ihm gestern morgen Cefaclor. Nun bin auch ich krank und habe gerade vom Arzt Cefaclor verschrieben bekommen, da ich Amoxi nicht vertrage und eine Penicillinallergie habe. Die Ärztin sagte zu mir, dass ich nicht abpumpen und wegschütten müsse, da mein Sohn ja das gleiche Antibiotikum bekommt. Nun meine laienhafte Frage. Muss ich mir Sorgen machen, dass er dann zu viel Cefaclor bekommt?????? Eigentlich nicht, oder? In der Muttermilch sind ja nur Rückstände oder? Danke für die Antwort und toll dass es euch gibt!!!! Ach ja, er ist 10 Monate und stille momentan ausschließlich. Er verweigert momentan jede weitere Flüssigkeit und Nahrung Stunden. Ich versuche ihn sehr oft anzulegen.
Kristina Wrede
LIebe Carla10, du kannst deiner Ärztin vertrauen. Diesem Zitat aus "Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001 kannst du entnehmen, dass dein Kind kaum etwas von der von dir eingenommenen "Portion" abbekommt: "Pencilline, Cephalosporine und andere Beta Lactam Antibiotika Erfahrungen. Bei allen gängigen Penizillinderivaten (z.B. Isocillin, Amoxypen) liegt der M/P Quotient unter 1. Der vollgestillte Säugling erhält in der Regel deutlich weniger als 1 % einer therapeutischen Dosis (Übersicht in Bennett 1996). Ähnliches gilt für Cephalosporine (z.B. Cephorexin, Oracef), die zum Teil im Darm des Säuglings inaktiviert werden (Übersicht in Bennett 1996). ... Empfehlung für die Praxis: Penicillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin das Antibiotikum der Wahl für die Stillzeit. Soweit möglich, sollten länger eingeführte Substanzen bevorzugt werden. Wenn erforderlich können auch andere Beta Lactam Antibiotika und Clavulansäure verwendet werden" Lieben Gruß und euch allen gute Besserung! Kristina PS: Ist gar nicht ungewöhnlich, dass ein 10 Monate altes Baby kaum Interesse an Beikost zeigt. Kleine Mengen genügen völlig, und wenn er krank ist, ist Stillen meist wirklich das Beste für den kleinen Organismus!