Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brei...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Brei...

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, mein SOhn (9 Mo) wird noch so ziemlich voll gestillt (Beikost -- mal ißt er mit Begeisterung, mal will er nichts davon wissen --). Ich würd ihm gerne abends irgendwelche Brei geben. Der Arzt hat auch gemeint, das ich ihm das abends ruhig geben kann! Wie geh ich da vor und welche Milch soll ich dafür verwenden, oder ist das garnicht nötig?Ich frag deshalb so "blöd", denn die Breie die es fertig gibt enhalten ja schon Milchpulver drin. Wie kann ich selber was machen?Ein Kochbuch für Beikost hab ich, aber über abendliche Breie find ich nichts! Sorry, aber da ich mir bisjetzt nie Gedanken darüber gemacht hab(weil ich gerne stille -- und es auch nicht aufhören möchte) weiß ich echt nicht was tun. Ich les immer hier im Forum was von Pre, HA1, HA2 usw.! Was steckt dahinter? Sagen sollt ich noch das mein SOhn seit paar Wochen Rötungen mit rauhen Stellen (wie Exzeme) hat und wir im Moment mit dem Arzt am Untersuchen sind was es sein kann! LG Asu


Biggi Welter

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? Liebe Asu, der Brei muss keineswegs Milch enthalten. Wird ein Kind noch oft genug gestillt, kann die restliche Ernährung milchfrei sein. Ein milchfreier Obst-Getreidebrei ist leicht herzustellen. Wenn Du unbedingt einen Milchbrei geben willst, kannst Du auch etwas Muttermilch ausstreichen oder abpumpen und den Brei damit zubereiten. Zu den verschiedenen Sorten künstlicher Säuglingsnahrung hänge ich dir einen Artikel an, in dem die Unterschiede gut erklärt sind. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich gebe meiner Kleinen abends, wenn sie will, einen Brei aus Reisflocken udn Apfel. - Etwa 100 ml Wasser - vier, fünf Esslöffel Reisflocken aus dem Bioladen ("Reisschleim") - so viel, dass das Baby mit der Konsistenz zufrieden ist - ein halber geriebener Apfel, der reingerührt wird - ein Teelöffel Keimöl Das schmeckt für unseren Geschmack ziemlich fade, meine Kleine isst das aber zu meinem Erstaunen mit Begeisterung. Probier doch mal, obs Deinem Kind auch schmeckt ;))) LG


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, hast Du den Artikel vergessen anzuhängen? Oder muß ich den irgendwie anders abfragen? Danke für Deine Antwort! Gruß Asu


Biggi Welter

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? Pre, 1 oder 2 – was bedeuten die Kürzel der Säuglingsnahrung von Denise Both, IBCLC Die EU-Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: · Säuglingsanfangsnahrung · Folgenahrung · Antigen-Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre-Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre-Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er-Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre-Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen-reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind. So kommt es zwar sehr selten vor, aber es gibt tatsächlich Fälle, in denen ein Baby keine Muttermilch erhalten darf (bei Galaktosämie, einer sehr seltenen Stoffwechselstörung) oder nicht ausschließlich gestillt werden darf (z.B. bei Phenylketonurie (PKU), ebenfalls eine Stoffwechselstörung).


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