Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Braucht er noch mehr

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Braucht er noch mehr

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Biggi Welter, ich hatte mich vor ca. 1 1/2 Monaten schon an Sie gewand, mit der Frage ob die Milch meinem Kleinen noch reicht. Ihre Antwort über den Schlafryhtmus, Wachstumschub, Erlebnisse des Babys etc. haben mir sehr geholfen. Auch der Tipp mit der Broschüre "Richtige Ernährung von Anfang an" war super. Doch jetzt zu meiner Frage. Mein Sohn ist jetzt fast 6 Monate und wird seit ca. 4 Wochen fast alle 2 Stunden gestillt. Tagsüber werden die Abstände allmählich wieder länger aber nachts können es auch mal 1 1/2 Std. sein. Ich dachte an den Wachstumsschub und die Erlebnisse. Aber es ist egal, ob es ein ruhiger oder aufregenderer Tag war. Die Nächte in denen er fast im Schlaf trinkt sind noch ganz o. k. aber die, in denen er lange zum Einschlafen braucht und oft aufweint,zehren allmählich unendlich an uns. Zumal er sich nur durch die Brust beruhigen läßt. Seit zwei Wochen verweigert er auch die agbepumpte Milch im Fläschchen (auch tagsüber). Seit 4 Tagen habe ich nun mit ein paar Löffeln Pastinaken/Kartoffelbrei mit Rapsöl begonnen, da er deutliche Anzeichen zum Essen gemacht hat. Er futtert nun auch, als wenn er nie etwas anders gemacht hätte. Nun werden aber immer wieder in meiner Umgebung Stimmen laut, daß das Aufwachen und die Nahrung in Zusammenhang stehen. Sprich: er einfach zu wenig bekommt. Mittlerweile glaube ich bald selbst daran. Er wächst aber, sieht gut aus, hat lediglich sehr trockene Haut mit Ekzemneigung. Zähne sind noch keine da, hierfür trägt er ein Bernsteinkettchen (was auch immer man davon halten mag. Manchmal, fehlt ihm aber auch der Schlaf und er ist dann sehr unleidig. Ich weiß jetzt nicht, ob das ganze ein Stillproblem ist. Aber, da viele Menschen immer noch glauben, wenn ich ihm 400 ml Fertigmilch reindrehe, seien alle Probleme gelöst, brauche ich einfach noch einmal Rat und moralische Unterstüzung. Ich möchte schon noch weterstillen. Viele Grüße Martni


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Martini, wenn es tatsächlich so wäre, warum gibt es dann auch nicht gestillte Kinder, die nachts aufwachen? Wir wissen, dass nur noch etwa zehn Prozent aller Kinder in Deutschland mit sechs Monaten noch voll gestillt werden und nur noch etwa die Hälfte aller Kinder überhaupt noch gestillt werden, wenn sie ein halbes Jahr alt sind. Gleichzeitig wird der Markt überschwemmt mit Schlafratgebern, die bevorzugt an etwa sechs Monaten ansetzen. Wäre die Gabe von künstlicher Säuglingsnahrung wirklich die Lösung aller (vermeintlichen) Schlafprobleme, dann wäre diese Bücherflut mit all ihren mehr oder weniger ausgeklügelten Schlaftrainingsprogrammen überflüssig. Reicht diese Überlegung als moralische Unterstützung? LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.