Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin Mutter einer 31 Monate alten Tochter und benötige dringend eine objektive Einschätzung meiner bzw. unserer Situation und Hilfestellung bei einigen Fragen. Da ich Deine Meinung sehr schätze, wende ich mich mit diesem Anliegen an Dich und bedanke mich schon vorab für Deine Mühe!! Ich stille meine Tochter bis heute, am Tag und in der Nacht. Bis vor ca. 4 Wochen wollte sie auch am Tag noch sehr sehr häufig gestillt werden, was ich ihr meist auch gestattete, allerdings nicht, ohne ihr vorher Alternativen anzubieten – Essen, Kuscheln, Spielen etc. Ich hatte allerdings seit langer Zeit schon das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr vorwärts komme, weil vor oder nach allem, was wir taten bei ihr Stillen angesagt war. Das hat mich wahnsinnig angestrengt, das war ein ständiges „Nuckeln“. Ich konnte auch nicht ausser Haus, ohne Angst zu haben, dass sie unter Tränen nach Stillen verlangt (Da sie sehr sehr mamaanhänglich ist, ist das auch ohne Stillen so eine Sache – trotz ihrer 2,5 Jahre!!!). So dass ich vor besagten 4 Wochen einen 2 Wochen-Beschäftigungs-Plan startete: Jeden Tag Aktionen außer Haus, die sie ablenken und eine Regelung fürs Stillen leichter akzeptieren lassen sollten (Stillen morgens nach dem Aufstehen, nach dem Mittagessen als Einschlafhilfe und Einschlafstillen am Abend). Hat gegen meine ängstlichen Erwartungen ganz wunderbar geklappt. Schwierig wurde es nur, wenn sie müde wurde. Ihr geht es bis heute sehr gut damit und sie hat das ganz toll gemeistert und angenommen, obwohl die alte Gewohnheit schon noch manchmal durchkommt, sicher auch verbunden mit einem inneren Bedürfnis. Denn ich weiß, dass ihr das Stillen immer noch sehr viel bedeutet. Aber ich merke sehr deutlich, es bereitet ihr kein Problem und für mich ist der Tagesablauf wesentlich einfacher und stressfreier geworden. Ich muss, dazu sagen, ich war bisher immer der Meinung, dass sie ganz von alleine entscheiden sollte, wann sie sich in Richtung Abstillen bewegen will. Aber es war, und das war mir ganz wichtig, ein Punkt gekommen, wo ich hoffen konnte, dass es für sie nicht mehr ganz so schlimm ist und ich konnte und wollte nun wirklich nicht mehr, das war meine gefühlte innere Grenze. Nun komme ich zum Stillen in der Nacht (ähnliches gilt für den Mittagsschlaf). Sie ist seit jeher Stillen, früher auch Herumtragen, zum Schlafen und Wiedereinschlafen gewöhnt. Eine normale Nacht bei uns sieht im Moment ungefähr so aus: Sie stillt zum Einschlafen am Abend und wird danach entweder nach 5 Minuten bis ca. 30 Minuten das 1. Mal wieder wach und wird gestillt. Danach schläft sie ca. 1-3 Stunden, stillen, danach Aufwachen im 1-2 Stundentakt, jedes Mal Stillen-Wiedereinschlafnuckeln, mal länger, mal kürzer, gegen 3-5 Uhr wacht sie noch häufiger auch und kann manchmal nur schwer wieder einschlafen, ist aber definitiv hundemüde (!), dann ist oft Dauerstillen mit kurzen Unterbrechungen angesagt, bis sie nach 1-2 Stunden wieder schläft, wacht dann aber auch meist alle 30 Min – 1 Stunde wieder auf. Es gibt etwas bessere Nächte, da bin ich nur so 6-7 Mal wach und in anderen kommt sie bis zu 15/20 Mal. Und das war schon immer so, sie ist seit jeher eine furchtbare Schläferin!!! Das heißt für mich permanenter Schlafmangel seit 2,5 Jahren. Mein Gefühl dazu war schon immer, sie braucht einfach ganz ganz stark Nähe und Sicherheit. Und meine Hoffnung war, dass sie das irgendwann nicht mehr so sehr braucht bzw. es sich irgendwie auch anders holen kann. Meine Devise war immer Durchhalten, Durchhalten, die Zeit wird’s richten und ich gehe schon verdammt lange auf dem Zahnfleisch. Aber ich bin auch hier schon lange an dem Punkt, wo ich denke, ich mag nicht mehr und so langsam, glaube ich, würde meine Tochter vielleicht auch hier ein paar Einschränkungen verkraften können, wenn auch bei Müdigkeit sicher nicht ohne Tränen. Was ist ein „guter“ Weg, zumindest einen Teil der Nacht stillfrei zu bekommen? Mein Gedanke ist grundsätzlich aber eher der, dass es, wenn es nicht das Stillen ist, vielleicht irgendeine andere Art der Rückversicherung sein wird, dass sie Nähe spürt. Und dann gibt es Leute (eine Kinderpsychologin aus meinem Umfeld) die sagen, alles nur Gewohnheit, insbesondere in diesem Alter, ob nun Stillen, Handauflegen oder leises Zuflüstern. Sie müsste in ihrem Alter schon in der Lage sein, sich ein wenig selbst zu beruhigen mit Mechanismen, die ich ihr hätte lehren sollen. Was meinst Du dazu und was kann ich tun? Für mich heißt die Situation in der Nacht, dass ich seit jeher mit meiner Tochter zusammen schlafe. Vor allem alle Zeit, die ich schlafen kann. Mittags, wie abends und nachts. Ich gehe immer direkt mit meiner Tochter ins Bett und habe auch gar keine Kraft mehr für andere Menschen, sprich auch meinen Partner am Abend. Nebst dem ich mich gar nicht „traue“ mit Babyphone die obere Etage, wo das Schlafzimmer ist zu verlassen und nach unten oder sogar in den Garten zu gehen, denn bis ich dann bei meiner Tochter bin, ist diese schon wieder so hellwach, dass ich wieder eine halbe Stunde bis Stunde neben ihr liegen kann zum Stillen, bis sie wieder schläft, wenn überhaupt. Das ist schon alles sehr extrem und ich werde selbst manchmal unsicher und denke, wie soll das weitergehen und ist das noch normal??? Ich kenne niemanden, der das auch nur annähernd so betreibt!! Bin ich eine total übertrieben Übermutter, die zur Selbstaufgabe neigt????? Stehe ich meinem Kind und mir vielleicht nur im Weg??? Ganz lieben Dank für eine ehrliche :-) Antwort, Nelly
Liebe Nelly, viele Frauen erleben zwischendurch eine Phase der Stillmüdigkeit. Sie wünschen sich wieder mehr Freiraum für sich und auch wieder mehr Verfügungsrecht über Ihren Körper. Dieses Gefühl kennt vermutlich jede Frau, die längere Zeit stillt. Doch das ist letztlich nicht wirklich etwas, was sich durch Abstillen erreichen ließe, denn es ist nicht wirklich so, dass das Stillen die Frau „anbindet" und müde macht, sondern es ist die Mutterschaft. Wir alle haben irgendwann oder immer wieder einmal Sehnsucht nach dem Leben v.K. (= vor dem Kind) als „Mama noch eine Frau war". Muttersein ist einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet. Und an dieser Tatsache ändert sich nichts, ob frau nun stillt oder nicht. Selbst wenn eine Mutter ihr Kind vorübergehend in die Betreuung durch Vater, Großmutter oder Babysitter gibt, bleibt sie die Mutter und wird das Kind nicht aus ihren Gedanken streichen können oder die Verantwortung dafür abgeben können. Abstillen gibt keiner Frau das Leben vor dem Kind wirklich zurück. Du musst dir bewusst sein, dass sich durch das Abstillen dein Leben keineswegs auf wundersame Weise positiv verändern wird. Falls Du diese Vorstellung haben solltest, kannst Du eine herbe Enttäuschung nach dem Abstillen erleben. Du kannst langsam versuchen, deinem Kind Grenzen zu setzen, allerdings solltest Du darauf gefasst sein, dass dein Mädchen nicht besser schlafen wird, nur weil es nicht mehr gestillt wird. Es wird so sein, dass dein Kind viel Nähe und Sicherheit braucht, meiner Meinung nach hat das aber nichts mit im Weg stehen zu tun. Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern immer wieder nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht „ziehen". Allerdings würde ich schon schauen, dass es DIR besser geht und langsam das Stillen in der Nacht reduzieren. Da es ja tagsüber jetzt gut klappt, würde ich warten, bis sich die Tage wirklich eingespielt haben und dein Kind nicht mehr so offensichtlich trauert. Dann würde ich versuchen, mit dem Kind zu verhandeln, also z.B. einen Wecker aufstellen und sagen, dass es erst dann wieder an die Brust darf, wenn dieser klingelt. Sprich mit deinem Kind und sage ihm, dass Du müde bist und jetzt nicht stillen kannst, halte seine Hand und zeige ihm, dass Du ihm zwar die Brust, aber niemals deine Liebe entziehst! Ich habe jetzt leider kein Rezept für dich, wie Du deine Gefühle und die Bedürfnisse deines Kindes miteinander in Einklang bringen kannst. Ich kann dir nur an Herz legen, in einer stillen Stunde für dich selbst zunächst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen und für dich selbst in Reine kommen, was DU für dich als wichtig und richtig erkennst. Wenn Du es erst einmal geschafft hast, deine eigene Position gründlich zu bestimmen, dann wird es dir auch leichter fallen, zu erkennen, was für deine Tochter absolut wichtig ist und wo sie vielleicht Einschränkungen verkraften kann. Kennst Du das Buch „Wir stillen noch" von Norma J. Bumgarner? Vielleicht gibt dir der Inhalt dieses Buches Kraft und Tipps deine Entscheidung und auch die Durchführung, gleich wie Du dich entscheidest. Ich möchte dir zu diesem Thema auch noch ein weiteres neues, wunderbares Buch empfehlen von Sibylle Lüpold: "Ich will bei euch schlafen - Ruhige Nächte für Eltern und Kinder." Du bekommst es im Buchhandel und auch hier im Still-Shop. Viel Kraft und gute Nerven und Geduld für dich und dein Kind. LLLiebe Grüße Biggi
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Liebe Nelly, ich habe gerade Deinen Bericht gelesen und wollte Dir nur sagen, dass es doch jemand gibt, dem es genauso erging. Nämlich MIR. Bei uns ging das bis mein Sohn drei Jahre war. Dann erst hat er allmählich länger geschlafen (nur noch ca. dreimal zum Stillen aufgewacht). Bis 4 1/2 Jahre habe ich ihn dann noch gestillt und dann wurde ich schwanger. Er freute sich sehr auf das Baby und ich habe ihm erklärt, dass sein Bruder dann die Milch braucht und da stillte er sich ganz von selber ab. Ich kann dich so gut verstehen und ich war damals mit meiner Situation auch ganz allein und kam auf dem Zahnfleisch daher. Dachte mir nur immer, Gott sei Dank ist er gesund und er wird ja immer älter. Der einzige Trost war, dass er ausgesprochen gesund war und das mit Sicherheit auch das lange Stillen ausmachte. Ich werde jetzt aber beim 2. Kind (ist jetzt 6 Wochen) alles bisschen anders zu machen. Ich konnte ja auch nie weg weil er dadurch, wie bei Dir auch, ein extremes Mamakind war und nur an mir hing. Leider habe ich keinen Tip für Dich aber es hilft vielleicht ein bisschen, zu wissen, dass es noch jemand gibt, der das gleiche erlebt hat. LG und Kopf hoch Anja
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Liebe Anja, das tut sooo gut zu lesen, dass ich nicht so ganz allein auf weiter Flur bin mit meiner Situation!!! Denn da fängt man allmählich an zu zweifeln... Das gibt mir wieder neuen Mut. Ich danke Dir für Deine lieben Zeilen. Vielleicht findest Du ein paar Minuten, um mir zu schreiben, wie es Euch als Paar damit ergangen ist und was für Wege ihr gefunden habt. Zudem würde mich sehr interressieren, wie genau Du planst das bei Deinem 2. Kind anders zu machen. Das würde mich sehr freuen. Wohnst Du zufällig im Rhein-Main-Gebiet, denn ich wäre so froh, ich hätte jemand Gleichgesinnten zum Austauschen. :-) Ganz liebe Grüße von Nelly
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, ganz ganz herzlichen Dank für Deine liebe Antwort! Das gibt mir wieder ein wenig neue Kraft und bestätigt mich, dass ich nicht ganz auf dem falschen Weg bin. Danke auch für Deine Tips. Ich werde sicher noch eine ganze Weile warten, bis ich versuche, an den Stillnächten etwas zu ändern. Denn mein Gefühl sagt mir, dass meine Tochter eben ganz viel Nähe und Sicherheit braucht und dass sie diese auch weiterhin brauchen wird, ob ich nun stille oder nicht. Es braucht eben seine Zeit... mal schaun, wie es weiter geht. Nochmals Danke und liebe Grüße, Nelly
Mitglied inaktiv
Hallo NellySol, jetzt bin ich die dritte im Bunde. Mir ergeht es GENAUSO wie dir und Anja. Meine Tochter ist jetzt gerade drei geworden und es läuft ähnlich wie bei dir. Stillen zum Einschlafen, Stillen zum Aufwachen und Stillen bzw. "Nuckeln" auch während der Nacht. Auch bei meiner Tochter habe ich das Gefühl, dass ihr das unwahrscheinlich wichtig ist, deswegen schaffe ich es auch nicht, von mir aus abzustillen. Ich bin froh, dass wir so weit sind, nur zu stillen, wenn wir "unter uns" sind oder der Papa noch dabei ist. Das hört sich jetzt so an, als ob ich total abgenervt bin. Bin ich auch manchmal. Wer könnte das nicht nachvollziehen? Drei Jahre lang keinen "Ausgang" und das Wissen, dass nur das Einschlafen mit der Mama klappt. Selbstzweifel, ob das alles so richtig ist - auf der anderen Seite, sehe ich ein Kind, dass total glücklich und zufrieden ist (natürlich bis auf die üblichen Wutanfälle, die ja jetzt nicht mehr Trotzphase, sondern Autonomiephase genannt werden). Und ich sehe andere Eltern/Mütter, die sich ständig über die Einschlafprobleme ihres Kindes beschweren. Die habe ich zum Beispiel überhaupt nicht. Wenn Hannah "nuckeln" kann, schläft sie auch ohne Probleme bald. Das nächtliche Stillen nervt mich wirklich ein bisschen. Aber ich kann dir sagen: es hat sich gebessert. Sie wacht jetzt nur noch in den frühen Morgenstunden auf und holt sich ihre Milchmahlzeit. Außer, wenn sie krank ist - dann macht mich dieses links/rechts-Nuckeln auch ganz kribbelig. Gestern Nacht habe ich ihr das auch mal gesagt, denn zur Zeit ist sie erkältet: "Hannah, versuch' mal zu schlafen, das ständige Nuckeln macht mich ganz nervös" und siehe da, bald darauf hat sie sich weggerollt und weiter geschlafen. Nur Zufall? Ich weiß es nicht - werde es aber nochmal ausprobieren. Du schreibst von Schlafdefiziten. Die habe ich komischerweise nicht. Hannah schläft auch im Eltern/Mama/Bett, deswegen bekomme ich die Stillerei nur im Halbschlaf mit. Und das zehrt nicht so sehr an mir. Und mein Mann steht auch hinter mir. Was bei dir ja glaub' ich ein wenig problematisch ist. Vielleicht habe ich die Rückenstärkung auch dadurch, dass wir zwei Situationen hatten, in denen ich nachts nicht stillen durfte und er gesehen hat, wie schwierig das der Kleinen gefallen ist. Jetzt bin ich jedenfalls auf dem Standpunkt, dass sie sich selbst Abstillen soll. (Ein bisschen ernüchternd fand ich da allerdings Anjas Beitrag, dass ihr Sohn (?) erst mit 4 1/2 auf die Brust verzichtet hat :o)). Irgendwann habe ich mal einen Beitrag im "Forum für Stillende Mütter" gelesen. Eine Mutter bestärkte darin unser "Bauchgefühl"! Und da steh' ich hinter. In meinem Worten ausgedrückt: "Wenn der Bauch sagt: Es ist der richtige Weg - auch wenn er manchmal ein bisschen steinig ist. Dann ist es trotzdem der richtige Weg...!" Ich könnte noch ganz viel erzählen. Vielleicht hat du Lust, mir zu antworten? LG Mummel
Mitglied inaktiv
Hallo Nelly, habe erst heute Deine Mail nochmal gelesen. Freut mich, dass ich Dich ein bisschen aufbauen konnte. Leider wohne ich nicht in Deiner Nähe sondern in Bayern, 80 km von München entfernt. Aber Du könntest mir ja Deine Mail zukommen lassen dann muss ich nicht immer in dieses Forum. Nur wenn Du magst. Dann können wir uns austauschen. Liebe Grüße Anja
Mitglied inaktiv
Hallo Nelly, Leo ist 27 Monate alt und stillt fast genauso! Tagsüber darf er fast immer, wenn er will und er will zwischen 1 und 6 mal. Nachts wird er nach 2 1/2 Stunden nach dem Einschlafen das erste Mal wieder wach und dann mindestens im 2 Stunden Rhythmus, oft schneller! Ich bin sehr gespannt, wann er sich von selbst abstillt, denn das ist mein klares Ziel! LG Esther
Mitglied inaktiv
Liebe Anja, ja, das ist wirklich nicht um die Ecke. :-) Aber wenn Du magst, können wir uns gerne weiter per E-Mail austauschen. Würde mich freuen! Meine E-Mail Adresse ist: info@artavance.com. In diesem Sinne sonnige Grüße und bis bald, Nelly
Mitglied inaktiv
Hallo Mummel, ganz lieben Dank auch für Deine Antwort auf meinen "Hilferuf'":-) Jetzt bin ich wirklich froh, wenigstens nicht so ganz allein zu sein mit meiner Situation. Absolut beneidenswert allerdings, dass Du das alles so im Halbschlaf schaffst und kein Schlafdefizit davonträgst. Das ist leider mein größtes Problem, mit allen Konsequenzen. Weit weit danach kommt an 2. Stelle das "Angebundensein",weil ja fast nix ohne Mama geht und die Unsicherheit, ob ich das alles wirklich so gut und richtig mache, insbesondere, da meine Tochter in vielem nicht gerade der Norm entspricht (hört sich ein bisschen blöd an, das so zu formulieren...). Auf der anderen Seite steht eben das Bauchgefühl, ganz genauso wie Du es beschrieben hast. Die Hoffnung auf eine Änderung im Laufe der Zeit, verbunden mit dem Wissen, dass meine Tochter es wahnsinng genießt, lassen mich durchhalten. Was hälst Du davon, wenn wir uns weiter per E-Mail austauschen. Meine E-Mail-Adresse ist: info@artavance.com. Würde mich freuen! LG, Nelly
Mitglied inaktiv
Ich kenne das von meinem Großen auch sehr gut. Tagsüber wollte er immer oft gestillt werden (war nie ein Großer Esser) - zumindest bis er mit zwei Jahren in den Kindergarten kam. Dann ging das ja nur noch morgens, spätnachmittags gleich beim Abholen, abends zum Einschlafen und eben nachts. Zum Glück gehöre ich zu den Mamas, die kurz "wach" werden, Kind andocken und weiterschlafen. Mein Mann konnte das nie verstehen ;-) Wenn Chris sich nachts das erste Mal gemeldet hat, dann bin ich angeblich schon in dem Augenblick aufgesprungen wo das Babyfon sich meldete, hab ihn zu uns geholt und schlief kaum das ich lag schon weiter. Ich hab übrigens auch immer gesagt, ich stille bis er nicht mehr will. Es kam dann anders, da ich schwanger wurde und das Stillen einfach tierisch weh tat. Also haben wir an seinem dritten Geburtstag gesagt, er sei nun groß und erst einmal das Stillen beim Abholen vom Kiga abgeschafft und dann nach und nach alle anderen Zeiten auch. Ende November wird er fünf und ist ein sehr selbstbewusstes, kontaktfreudiges Kind - trotz oder wegen der langen Stillzeit ;-) Achja, es beim zweiten Kind anders zu machen hab ich mir auch mal vorgenommen. Anfangs sah es auch so aus - die Kleine schlief schon im KH nachts sechs Stunden am Stück und dann sogar durch. Mit fünf Monaten hatte sie soviel interesse am Essen, dass ich dachte sie wird sich ratzfatz abstillen, sobald es was zu futtern gibt. Tja, nun ist sie acht Monate - liegt gerade nuckelnd auf meinem Schoß und braucht nachts auch ganz viel Nähe und viel Kuscheltrinken. LG platschi
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Hallo Mummel, würde mich wirklich freuen, von Dir zu hören!!! Meine E-Mail siehe vorherige Antwort. Ganz liebe Grüße und bis hoffentlich bald, Nelly
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