Mommyy
Guten Tag Brauche dringend hilfe: Leider muss ich die Mumi abpumpen, meine kleine will einfach nicht an die Brust (4 Wochen alt) - hatte zuerst keine Milch, dann wurde die Flasche im Spital gegeben, schlussendlich habe ich solange abgepumpt bis ich genug Milch hatte, aber dann wollte sie die Brust nicht mehr. Hebammen und stillberatung waren bereits da, nichts hat geholfen. Jedesmal wo ich sie angelegt habe, hat sie so laut und so lang geschrien, bis sie irgendwann vor Erschöpfung eingeschlafen ist. Ein riesen stress für uns. Konnte sie nicht mal beruhigen. Ich möchte ihr trotzdem die Mumi gegeben und aktuell schaffe ich alle 3h bis 150ml abzupumpen. Habe auch eine elektrische Pumpe gekauft für unterwegs. Meine Frage lautet: Wie kann ich mit dem stress der Pumpe klar kommen? Haben Sie irgendwelche Tipps? Wie kann ich die Zeit besser organisieren/optimieren? Usw...?? Ich muss mich mit der Pumpe “anfreunden” weiss aber nicht wie ich damit genau klar kommen kann. Denn es belastet mich schon ein bisschen. (Aktuell pumpe ich beidseitig alle 3h durch den Tag und alle 4h durch die Nacht, habe auch Milch auf Lager) Lg
Kristina Wrede
Liebe Mommyy, falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die dich punktgenau unterstützen kann. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es ist wichtig, dass beim Abpumpen der Milchspendereflex ausgelöst wird. Tut er das nicht, fließt kaum etwas, auch wenn vielleicht mehr vorhanden wäre! Und manchmal geht es elektrisch nicht so gut, aber von Hand viel besser... Hier eine Beschreibung der „Marmet" Technik zum Ausstreichen von Milch: 1. Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger etwa 2,5 bis 3,8 cm hinter die Brustwarze legen. • Dieses Maß, das nicht notwendigerweise den äußeren Rand des Brustwarzenhofs markiert, kann als Richtlinie genommen werden. Die Größe des Brustwarzenhofs ist von Frau zu Frau unterschiedlich. • Der Daumen liegt oberhalb der Brustwarze und die Finger unterhalb der Brustwarze, so dass die Hand ein „C" bildet. • Darauf achten, dass die Finger über den Milchkammern liegen. • Die Brust nicht mit der ganzen Hand umfassen. 2. Waagerecht in Richtung Brustkorb drücken. • Die Finger nicht spreizen. • Mütter mit großen Brüsten sollten die Brust zuerst anheben, bevor sie in Richtung Brustkorb drücken. 3. Den Daumen und die Finger nach vorne rollen, als ob gleichzeitig Daumen und Fingerabdrücke gemacht werden wollen. • Die rollende Bewegung von Daumen und Fingern drückt die Milchkammern zusammen und entleert sie, ohne das empfindliche Brustgewebe zu verletzen. • Auf die Position der Fingernägel achten. 4. Die Bewegungen rhythmisch wiederholen, um die Milchkammern zu entleeren. Anlegen, Drücken, Rollen; Anlegen, Drücken, Rollen. 5. Den Daumen und die Finger um die Milchkammern herumwandern lassen, um auch die anderen Kammern zu entleeren. Die Mutter sollte an jeder Brust beide Hände benutzen, um mehr Milch in den Milchgängen zu erreichen. Abwechselndes Ausstreichen der Milch und Brustmassage, Streicheln und Schütteln stimuliert den Milchspendereflex der Mutter. Brustmassage, Streicheln und Schütteln Stimulieren des Milchspendereflexes Du solltest: Die Milch bildenden Zellen und Milchgänge massieren. • Es wird oben an der Brust begonnen. Fest gegen den Brustkorb drücken. Die Finger kreisförmig auf einer Stelle bewegen. • Nach einigen Sekunden wechseln die Finger zur nächsten Stelle der Brust. • Diese Massage erfolgt spiralförmig um die Brust in Richtung Brustwarzenhof. • Die Bewegung ist ähnlich wie bei einer Brustuntersuchung. Die Brust vom Brustansatz zur Brustwarze hin streicheln, mit leichten, dem Kitzeln ähnlichen Bewegungen. • Die streichelnde Bewegung wird vom Brustkorb zur Brustwarze um die ganze Brust weitergeführt. • Das trägt zur Entspannung und zur Anregung des Milchspendereflexes bei. Die Brust schütteln, während sie sich nach vorne beugt, so dass die Schwerkraft hilft, den Milchfluss anzuregen. Jede Technik zum Handausstreichen sollte zuallererst sanft sein, um das empfindliche Brustgewebe nicht zu verletzen. Aus diesem Grund sollten bestimmte Bewegungen vermieden werden: • das Quetschen der Brust, da es zu blauen Flecken führen kann. • an der Brustwarze und an der Brust zu ziehen, da dadurch Verletzungen des Gewebes entstehen können. • mit den Händen an der Brust abzugleiten, da dies Hautabschürfungen verursachen kann. Ich hoffe, diese Beschreibung und Erklärung hilft dir weiter, aber besser wäre es, wenn Du es dir zeigen lässt. Darum oben der Hinweis auf eine Stillberaterin vor Ort. Und zum Schluss noch ein Hinweis auf ein Infoblatt von La Leche Liga Deutschland, das dir hoffentlich auch weiterhelfen wird: https://www.lalecheliga.de/images/Infoblaetter/LLL_Muttermilch_gewinnen_und_aufbewahren.pdf Lieben Gruß, Kristina
Mamamaike
Hallo, es gibt extra BHs mit einer Öffnung, in die Du die Trichter einlegen kannst, dann hast Du die Hände frei während des Pumpens und kannst etwas anderes nebenbei machen. Überlege Dir, ob es sich für Dich lohnt, eine zweite Garnitur Flaschen und Aufsätze zu kaufen, dann kannst Du vor allem nachts die Zeit verkürzen, indem Du schon vor dem Schlafengehen alles für das nächtliche Abpumpen bereit machst, dann brauchst Du Dich "nur" noch hinsetzen und kannst abpumpen ohne das Zusammenbasteln vorher. Hört sich vielleicht unsinnig an, hat mir aber nachts im Tran bestimmt 10 Minuten gespart, und das war mir das wert. Viele Grüße
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