Blöde Angewohnheiten beim Stillen abtrainierbar?

Hallo die Damen, ich habe ein für mich und die Beziehung zu meinem Sohn riesiges Problem. Er ist 16 Monate alt und will noch sehr viel gestillt werden, nachts alle 1,5 h, tagsüber auch oft. Er ist sehr griffig, isst gut, aber ich habe das Gefühl, dass er das wirklich noch sehr braucht. Er schläft nur noch einmal am Tag. Dann und nachts will er dazu gestillt werden. Mein Problem ist, dass er sehr penetrant und hartnäckig dabei in meinem Bauchnabel puhlt. Es ist für mich ein richtig widerliches Gefühl. Ich ekele mich richtig. Es fing vor ca. 6 Monaten an, wo ich dann eben eine höhere Hose anzog und ihn mit meiner Hand ablenkte. Er hätte am liebsten mit meiner anderen Mamille gespielt, aber das finde ich genauso widerlich. Ich habe sonst kein Problem mit Nähe und auch das Streicheln am Bauch wäre ok. Ich kenne Stillkinder, die den Mamas die Haare eindrehen, Augenbrauen beim Stillen auszupfen und und und und... ich denke, das wäre mir alles lieber. Lange half es, wenn ich einfach meine Hand über meinen Nabel legte oder ihn mit einem Pflaster abklebte. Aber seit 6 Wochen regt er sich dann nicht nur massiv auf, sonder 'beißt' zu. Nicht so, dass Blut fließt bisher, aber es ist natürlich an der Brust sehr unangenehm und ich bin dadurch natürlich angespannt, was ihn anspannt, wodurch er die Entspannung aus der Bauchnabelsache sucht und und und. Sonst beißt er nicht. Nur provoziert durch Nabelentzug. Meine Tochter hatte ich in seinem Alter abgestillt. Sie wollte seitdem sie 8 Monate alt war nur noch nachts gestillt werden und in seinem Alter änderte sich ihr Rhythmus dabei von alle 1,5 h auf alle 40 min, wobei sie immer nur einen Zug trank und abdockte, 30 s wartete, dann wieder andockte, dass so 7 - 8 mal nacheinander. Ich bin fast irre und sehr aggressiv geworden. Letzten Endes half auch ein nächtliches Herumtragen statt Stillen nicht, auch nicht, nachdem ich sie 3 Wochen lang von 22 bis 5 Uhr morgens nur in der Trage hatte, nicht stillte. Sie war ruhig, aber schlief dort nicht ein. Dann konnte ich nicht mehr, weil sie auch tagsüber nicht mehr schlief als sonst und ich so extremen Schlafentzug hatte. Letzten Endes führte ein mit dem Stillen unvereinbarer Blutwert von mir zum radikalen Abstillen. Er war zum Glück falsch positiv, hat sich also nicht bewahrheitet, aber bis das endgültige Laborergebnis kam, hat sie wohl gemerkt, dass es endgültig nicht mehr geht und ich keinen Rückzieher mache. Auch wenn es vermutlich in unserer Situation das Beste war, was passieren konnte, war es für mich sehr hart, keinen Abschluss zu haben. Also mich nicht vom Stillen verabschieden zu können und sie so von der Brust wegzureißen. Sie hat das zum Glück nicht weiter gestört. Vielleicht möchte ich deshalb den Kleinen noch nicht abstillen. Aber so kann es auch nicht weitergehen, ich werde richtig aggressiv, durch dieses schreckliche Gefühl am Bauchnabel. Es ist schon richtig Hornhaut darüber und fühlt sich komisch an. Es klappt auch abends, wenn sein Papa ihn im Wagen draußen herum fährt mit dem Einschlafen. Wenn es nicht um das Einschlafen geht, z. B. nachts, kann ich ihn beim Stillen vom Nabel fern halten. Allerdings finde ich es komisch, mein kleines Kind gerade zum Einschlafen abends wegzugeben, sodass wir das nur im Notfall tun, d. h. wenn er an der Brust ewig nicht einschläft und ich das am Nabel nicht mehr aushalte. Mir ist also gar nichts so richtig recht. Zum Mittagsschlaf hilft dies allerdings auch nicht. Ich fühle mich richtig schlecht, weil ich ihm seinen Ort der Sicherheit (Brust) wegnehmen will und ihm beim Stillen mit Wut begegne, nur weil ich dieses Gefühl am Nabel nicht aushalte. Ich mache den kleinen Kerl doch völlig fertig damit. Er weiß ja nicht, warum ich so ausraste, wenn er einfach nur schlafen will. Kann man da irgendetwas tun? Ich habe gerade richtig mit ihm mit geschrien und geweint, weil wir dadurch wieder so uneins waren. Lieber Gruß Cissie