Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Bissel andere Frage...

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Frage: Bissel andere Frage...

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Hallo liebe Biggi, wie immer bin ich fleissige Mitleserin und Du hast mir schon oft sehr geholfen. Da Du auch in einigen Erziehungsfragen Statements abgibst, die mir persönlich sehr liegen und da ich Dich für äußerst erfahren und kompetent halte, habe ich heute mal eine etwas andere Frage: Mein Kleiner ist jetzt 13 Monate alt, entwickelt sich prächtig und wird immer noch mindestens 8 Mal in 24 Std. gestillt, je nach Tagesablauf auch mehr. Nun war es bisher so, dass es mir eigentlich immer recht leicht fiel, seinen Bedürfnissen (nicht nur stillen, auch sonst) nachzukommen, da diese meistens in Nähe und stillen und ein wenig Aufmerksamkeit bestanden. Das konnte man oft praktisch "nebenher" erledigen, z.B. mit Tragetuch, stillen mit lesen/ telefonieren verbinden, spazierengehen mit Tuch mit einem Schwatz mit der Freundin usw. So waren wir ein prima Team, beide glücklich und ich hatte das Gefühl, trotz viel Aufwand auch genug Zeit für meine anderen Interessen zu haben ohne David damit etwas vorenthalten zu müssen. Nun verändert er sich seit einigen Wochen. Natürlich macht er riesige Entwicklungsschritte, er läuft jetzt frei und sicher und ist den ganzen Tag auf Achse. Aber dies führt nicht dazu, dass er sich mehr selbst beschäftigt oder mehr Abstand von mir haben kann, sondern er fordert irgendwie eher mehr Aufmerksamkeit von mir als früher. Action ist angesagt, rumkuscheln/ stillen/ rumtragen ist out, zumindest wenn es länger als 5 min. dauern soll und Mama es gerade gut gebrauchen könnte :-)) Nun merke ich, dass ich nicht mehr so gut zurecht komme. Ich bin genervter als die ganzen Monate zuvor, fühle mich irgendwie eingeengt, was vorher nie so war. Davor war ich glücklich über jede Minute, die wir zusammen verbringen konnten, aber wie gesagt, das ging oft parallel, seine und meine Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Ist das denn nun einfach mal eine Phase, ist das häufig in dem Alter so, ging es Dir (und Anderen) ähnlich? Ich möchte gerne einen Weg finden, auch in Zukunft Davids Bedürfnisse weiterhin zu erfüllen und ihn so zufrieden erleben wie bisher, gleichzeitig aber irgendwie auch noch den Raum für mich haben, was für mich zu tun. Mit dem Tragetuch ging das bisher immer so schön problemlos... und jetzt?!? Wenn wir damit richtig marschieren geht es, aber nur so ein bisschen herumwiegen und nebenher lesen oder was basteln/ kochen geht eher schlecht. Ich wäre dankbar für Deine Tips und sorry für die lange Abhandlung... :-(( Ach ja, falls der Tip kommt, mir mehr Hilfe von Vater/ Familie zu holen: da ist bereits alles an Hilfe ausgeschöpft, was möglich ist. Danke schonmal, Helena


Biggi Welter

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? Liebe Helena, ich denke, solche Phasen kennen alle Mütter:-) Doch der Punkt, den ich bei euch heraushöre ist das „nebenher". Es ist auf Dauer nicht möglich, die Bedürfnisse eines Kindes „nebenher" zu erfüllen, es gibt einfach Zeiten, in denen das Kind die direkte und uneingeschränkte Zuwendung braucht und dies um so mehr, wenn es gerade riesige Entwicklungsschritte macht. Vielleicht hilft es euch, wenn Du ganz gezielt und bewusst Zeiten einplanst, in denen Du dich ganz gezielt und bewusst deinen Kind zuwendest und eben nicht „nebenher". LLLiebe Grüße Biggi


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