Mitglied inaktiv
Hallo liebe Stillberaterin, ich habe einen 13 Wochen alten Sohn den ich voll stille. Nun habe ich aber seit Samstag bemerkt dass ich nicht mehr so viel Milch habe wie vorher da er ca. 30 Min. saugen musste um 70 ml. zu bekommen. Ich legte alle 2 Stunden an aber Sonntag war dass dann nur noch weniger sodass er am Sonntagabend bei 30 min. saugen an beiden Brüsten nur 20 ml rausbekommen hat. (Schock). Vorher hatte ich die letzten Tage so viel dass er nur noch an einer Brust ca. 8-10 Min. getrunken hat und gleich 100 - 120 ml hatte. Nachts hatte ich sogar voll die "Überschwemmungen" vor lauter MuMi. Er trinkt am Tag ca 850 - 950 ml. Was ist nur passiert dass ich auf einmal so wenig habe ??? Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen und kennst dieses Problem denn ich möchte so gerne weiterstillen. Ach ja und den Milchspendereflex bekam ich vorher auch immer bevor die 2 Stunden um waren jetzt kriege ich ihn erst wenn er an der Brust ist und saugt !!! Bin echt verzweifelt !!!
Liebe Silvia81, ich hoffe, ihr habt die Nacht gut überstanden und die Situation hat sich inzwischen wieder einigermaßen beruhigt. Deine Milch ist nicht plötzlich vollständig weg, es ist vielmehr so, dass eine Frau manchmal so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Wenn dies passiert, dann funktioniert in aller Regel das Abpumpen noch viel weniger, so dass der Eindruck entsteht, die Milch wäre weg. Leider entwickelt sich dann ganz schnell ein Teufelskreis: die Mutter glaubt, sie habe keine Milch mehr, dadurch ist sie noch angespannter und verzweifelter, was zu einer noch stärkeren Blockierung des Milchspendereflexes führt. Deshalb ist es jetzt ganz wichtig, dass DU DIR alle Ruhe und Entspannung gönnst, die Du bekommen kannst. Wenn möglich, lege dich mit deinem Sohn ins Bett und kümmere dich um nichts anderes, als um dein Kind, dich und das Stillen. Ruhe dich aus, gönne dir etwas Gutes (z.B. ein gemütliches Wannenbad mit einer schönen Tasse Tee und Musik, die dir gefällt). Falls Du einen Geburtsvorbereitungskurs besucht hast, setze die Entspannungsübungen, die Du dort gelernt hast gezielt vor dem Anlegen ein. Denke an etwas Schönes und Beruhigendes, zum Beispiel an einen Spaziergang an einem kleinen, plätschernden Bach oder am Meer. Versuche alle Störungen auszuschalten. Du solltest z.B. das Telefon aushängen, und alles was Du brauchen könntest bei der Hand haben. Dazu können ein Glas Wasser oder Saft, ein gesunder Imbiss oder etwas zu lesen gehören. Lass dich von deinem Partner verwöhnen. Keine Angst, das muss jetzt nicht das Ende eurer Stillbeziehung sein. Wende dich auch einmal an eine Stillberaterin vor Ort und überlege dir, ob Du nicht ein Stillgruppentreffen besuchen magst. Der direkte Kontakt mit anderen stillenden Müttern und einer Stillberaterin ist ungeheuer hilfreich. Wie ist es denn mit den nassen Windeln deines Sohnes? Was hat er in der letzten Woche zugenommen? Ist die Haut rosig, macht er einen gesunden Eindruck? In vielen Fällen haben sich ein paar "Baby und Stilltage" bewährt. Das heißt, Du legst dich mit dem Baby ins Bett, ruhst dich aus und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby, stillst es alle zwei Stunden und lässt den Haushalt von jemandem anders versorgen. Wichtig ist auch, dass Du ausreichend isst und entsprechend deines Durstgefühls trinkst. LLLiebe Grüße Biggi
Die letzten 10 Beiträge
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?