Mitglied inaktiv
Hallo, ich hoffe dass sie mir bei meinem Problem helfen können, da Dr. Busse zur Zeit keine Fragen entgegen nimmt. Meine Kleine Tochter (26 Wochen alt) verweigert mir seit Gestern jegliche Tagesmahlzeit. Ich stille noch voll, da sie seit einer Woche Abends immer 38,0/38,1 hat dachte ich sie sei krank und war Gestern in der Kinderklinik und Heute noch einmal bei der Kinderärztin keiner konnte was finden außer nem Schnupfen. Ich sehe schon zu dass die Nase immer frei ist, trotzdem manövert sie schon rum wenn ich sie mir nur aufs Stillkissen lege.Habe auch schon abgepumpt und versucht aus der Flasche zu trinken, die nimmt sie mit Hunger zieht kurz 10 ml und das wars. Habs auch mit Trinklernaufsatz versucht auf dem kaut sie rum und die Milch lässt sie aus dem Mund laufen, selbst mit dem Löffel hab ich es versucht aber auch da spuckt sie die Milcj wieder aus. Als sie von Heute Morgen 5.00 Uhr an bis Heute Mittag nicht einmal was genommen hat, hab ich mich mit ihr hingesetzt und geheult. Stille ich sie aber während sie schläft gibt es kein Problem! Um dem Krankenhaus und dem Tropf zu entgehen habe ich sie Heute ausschließlich im Schlaf gestillt so kam sie bisher wenigstens auf 3 Mahlzeiten ich hoffe dass es nachher noch eine 4. Mahlzeit wird, aber das kann doch so nicht weiter gehen!!! Im Buch "Oje ich wachse" steht was von nem Entwinklungsschub, kann der sich so stark auf das Stillverhalten auswirken oder steckt vielleicht was psychisches dahinter?? Bisher war sie völlig Problemlos! Ich hoffe sie haben einen Rat, ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich bin am Ende mit meinem Latein! LG eine verzweifelte Sandy
Liebe Mailady, in jedem Fall sollte ein Kind, das plötzlich die Brust verweigert, vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt angeschaut werden. Das haben Sie getan und ein Schnupfen kann sehr wohl zu einem Stillstreik führen. Bei einem Schnupfen und verstopfter Nase hilft es vielfach, wenn Sie das Baby in einer aufrechteren Haltung stillen (dann ist der Druck auf die Ohren geringer) und vor dem Stillen etwas Muttermilch als Nasentropfen verwenden, damit die Nase frei wird (möglicherweise löst sich der Schleim durch die Muttermilchtropfen so dass ev. ein Nasensauger wirkungsvoll eingesetzt werden kann). Außerdem ist es sinnvoll auf eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum zu achten. Für einen Stillstreik kann es aber auch noch viele Ursachen geben. Bekommt das Baby Zähne? Hat es Ohrenschmerzen, so dass ihm das Stillen wehtut? Wurde kontrolliert, ob ein Harnwegsinfekt vorliegt? Ist die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht? Babys reagieren auf die Gefühle ihrer Mutter. Gab es beim Stillen einen unliebsamen Zwischenfall? Wurde zum Beispiel gestillt während das Baby untersucht wurde und ist es dabei erschrocken? Das "Autsch" kann sehr wohl zu einem Streik geführt haben, aber machen Sie sich deshalb keine Vorwürfe, sowas passiert einfach. Manchmal lässt sich die Ursache auch nicht herausfinden und der Streik endet ebenso unvermittelt, wie er begonnen hat. Bei einem Stillstreik weigert sich das Kind die Brust anzunehmen, es macht sich steif, drückt sich weg, vielleicht saugt es auch an und wendet sich dann ab. Ein Stillstreik kann einige Stunden aber auch tagelang dauern, manche Kinder streiken sogar über ein bis drei Wochen. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Wenn Sie möchten, dass Ihr Baby wieder an Ihrer Brust trinkt, sollten Sie sich darauf einstellen, sich in den nächsten Tagen fast ausschließlich Ihrem Kind zu widmen. Wenn Sie es viel im Arm haben, zärtlich streicheln und es Sie in einer entspannten Atmosphäre einmal ganz für sich alleine hat, beruhigt es sich vielleicht und lässt sich dazu bewegen, wieder bei Ihnen zu trinken. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu `bündelnA. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: o im Umhergehen stillen, o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o im Halbschlaf stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um Ihre Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass Ihre Brust übervoll wird, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie Ihrem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann Ihnen passieren, dass sich Ihr Kind dann zur Flasche hin abstillt. Auch auf Schnuller sollte verzichtet werden. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich nämlich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muß das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Wenden Sie sich bitte auch an Frau BEHRISCH Ute, Tel.: 03431 612507, die Ihnen die Becherfütterung zeigen kann und Ihnen auch sonst noch weitere Tipps geben kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Nicht verzweifeln, Sandy. Das klingt erstmal nach Stillstreik. Bis Biggi dir antwortet, schau bitte mal unter "Stillstreik" in die Suchmaschine, da wirst du fündig. Bleib ruhig, so schnell verhungert und verdurstet kein Kind - meiner hatte in dem Alter teilweise nur 3 Stillmahlzeiten am Tag (und das im Sommer). Und: Ein Stillstreik vergeht idR so plötzlich, wie er gekommen ist. LG Kitte
Mitglied inaktiv
Wollte noch bemerken dass sie in den letzten 2 Wochen 2 Zähne bekam und damit beim Stillen gerne mal zugebissen hat worauf ich mir manchmal ein etwas lauteres "Autsch" nicht verkneifen konnte *schäm* Ich wohne in 04758 Oschatz Danke!
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