Mitglied inaktiv
Hallo, seit einigen Wochen versuchen wir nun schon unseren Sohn (3 1/2 Mon.) ans Fläschen zu gewöhnen. Aber nichts hilft. Weder verschiedene Sauger (Silikon o. Kautschuk), noch verschiedene Orte (Wickelplatz ist der Lieblingsplatz), noch verschiedene Milchsorten (MuMi, Beba, Alete). Jetzt fängt mein Mann auch noch an die angegebenen Mengen zu reduzieren. Ist ja schließlich Verschwendung. Angegeben sind ja mind. 95 ml Wasser mit 3 Löffeln Pulver. Er macht nur noch 35 ml Wasser mit einem Löffel Pulver. Ich möchte nun gerne wissen, ob das so in Ordnung ist, oder die Milch zu dünn wird. Außerdem brauche ich eine "sichere" Methode, daß er endlich die Flasche nimmt. Bin schon völlig fertig. Ich kann überhaupt nichts mehr alleine machen. Meine Nerven liegen blank. Vielen Dank schon mal im Voraus. LG SimoneRB
Liebe Simone RB, bitte bereiten Sie die Flaschennahrung so zu, wie auf der Packung angegeben und rechnen Sie es genau durch, wenn Sie weniger zubereiten. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt "Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: o die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist o das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln o den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut o den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen o verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren o verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen o versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern o geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben, Ihr Kind will Sie nicht ärgern, es kann noch nicht anders. LLLiebe Grüße Biggi
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