Mitglied inaktiv
Hallo Biggi!! Ich bin am Verzweifeln! Meine kleine Emily(1 Monat) macht mir plötzlich riesige Schwierigkeiten beim Stillen! Seit 2 Tagen schreit sie jedes mal wenn ich sie anlegen will und zappelt wie wild! Wenn ich sie dann wegnehme von der Brust, schreit sie wieder. Letzte Nacht war es ganz schlimm, da ging das ganze 2 Stunden bis sie dann einschlief! Jetzt habe ich Angst, daß sie zu wenig trinkt. Habe schon alle möglichen Stillpositionen ausprobiert. Vor ein paar Tagen war es genau anders herum. Sie hatte ständig Hunger und trank fast jede Stunde. was soll ich tun?? Ich kann nicht mehr. Bin schon so weit, daß ich über Abstillen nachdenke!! Grüße Tanja
? Liebe Tanja, bei so plötzlichen Veränderungen im Stillverhalten und vor allem, wenn das Baby noch so klein ist, ist es immer empfehlenswert, das Baby vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen zu lassen. So kann ausgeschlossen werden, dass dem Kind etwas fehlt und die Mutter kann auch wieder beruhigter sein. Wichtig ist auch, dass Du auf die nassen Windeln und die anderen Anzeichen für ein gut gedeihendes Baby achtest. Sollte deine Tochter nicht genügend an der Brust trinken, werden die Windeln weniger nass sein. Hat dein Kind einen Schnuller oder eine Flasche bekommen? Das kann eine Ursache für das veränderte Stillverhalten sein. Nicht jedes Baby kommt problemlos mit dem Wechsel zwischen Brust und künstlichem Sauger klar, vor allem nicht, wenn das Kind erst wenige Wochen alt ist. Lass deshalb vorsichtshalber alle künstlichen Sauger weg. Zusätzlich ist es sinnvoll, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und Emily beim Stillen sehen kann. Aus dem was sie sieht, kann sie Rückschlüsse ziehen, die mir aus der Ferne unerschlossen bleiben und dir dann ganz gezielte Tipps geben, was Du tun kannst, damit sich eure Situation wieder entspannt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Bis Du eine Kollegin vor Ort erreichen kannst, hier einige Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich wünsche euch bald wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo Tanja! Das Problem hatte ich auch. Mein Sohn hat geschrien und gezappelt, wenn er die Brust sah und noch lauter, wenn ich mich wieder anzog. Ich bin zum Kinderarzt gegangen, weil er noch so klein war. Sie hat sich den Rachen angesehen, ob das Kind richtig schlucken kann. Aber die Ärztin hat nichts feststellen können. Sie hat mir nur geraten, nicht abzustillen und es weiter zu versuchen. Sie meinte, ich könnte ja abpumpen und versuchen, ihm die Milch in der Flasche zu geben. Ich habe es weiter auf "normalem" Wege versucht, indem ich nur an Orten gestillt habe, die ruhig und für uns beide entspannend sind (z.B. in unserem Schlafzimmer). Nach ein paar Tagen wurde es wieder besser. Gruss aus Köln Elke
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