Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

@biggi welter ( vorsicht sehr lang )

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: @biggi welter ( vorsicht sehr lang )

Mitglied inaktiv

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Ich brauch ganz dringend noch mal einen Rat von Dir weil ich nicht mehr weiter weiß . Mein Jüngster hat sich durch Mundfäule kurz vor seinem 2. Geburtstag abgestillt und ist seitdem total unausgeglichen Er weint für jede Kleinigkeit und lässt sich nicht mehr beruhigen auch Nachts schreit Er sehr oft und lange ( ca. 1 - 1,5 Stunden ) und Egal was ich mache Er beruhigt sich nur sehr schwer . Habe in meiner verzweiflung sogar schon Schnuller gekauft weil Ich dachte vieleicht fehlt ihm einfach etwas um sein Saugbedürfnis zu befriedigen doch die akzeptiert mein kleiner Liebling nicht . Wir kuscheln und schmusen sehr häufig am Tag und Nachts schläft Er in meinem Bett damit Er die Nähe bekommt die Er braucht . Kannst du mir einen Tipp geben was ich machen muß damit der kleine Frosch nicht mehr so schreien muß denn Es kann ja nicht gut sein wenn Er immer so schreit und es bricht mir jedesmal das Herz wenn Ich ihn nicht beruhigt kriege . Beim Kinderarzt waren wir schon doch der konnte nichts feststellen also Körperlich scheint Er ganz gesund zu sein . LG aus Kleve Daniela und ihre 4 Kuschelmonster


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Liebe Daniela, hast Du denn versucht, den Kleinen wieder anzulegen? Vielleicht braucht er tatsächlich noch einen Abschied von der Brust, manchen Kindern reicht es auch, wenn sie noch eine Zeitlang die Brust einfach spüren dürfen und gar nicht mehr trinken. Außerdem gibt es noch das Phänomen des „Nachtschrecks“, der auch „pavor nocturnus" genannt wird und das ich von einem meiner Kinder ebenfalls kenne. Das Weinen war so schlimm, dass mein Mann das Kind mitten in der Nacht zum Kinderarzt bringen wollte und es war ebenfalls nicht wach zu bekommen. Als Eltern fühlt man sich in dieser Situation so entsetzlich hilflos und kommt auf die verrücktesten Ideen (eine Bekannte von mir, hat ihr Kind in dieser Situation mitten in der Nacht gebadet, dabei ist das Kind dann aufgewacht und hat sich sofort beruhigt). Remo Largo beschäftigt sich in seinem Buch „Babyjahre" mit dem Nachtschreck. Dort kannst Du einiges interessantes dazu nachlesen. Der Nachtschreck ist etwas, was typischerweise im Alter zwischen zwei und fünf Jahren auftritt (kann aber auch danach oder davor sein) und scheint einen Zusammenhang mit dem REM Schlaf zu haben. Die Kinder können sich anschließend nicht daran erinnern, was ein Trost für die Eltern ist. Nachtschreckattacken sind für die Eltern ein extremes Erlebnis, scheinen aber für die Kinder harmlos zu sein. Die Kinder sollten dann laut Largo nicht geweckt werden, sondern nur so begleitet, dass sie sich während dieser Alptraumphasen nicht verletzen können. Ich wünsche euch bald wieder ruhigere Nächte. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Ja auch das anlegen habe ich versucht besonders als Er anfangs nach seiner titti fragte doch sobald ich die Brust ausgepackt hatte drehte Henrik sich weinend weg und verlangte ganz energisch das Ich sie wieder einpasckte. Nachtschreck kann Es nicht sein da Er ja zumindest anfangs noch ansprechbar ist doch dann steigert Er sich so rein das Er sich nicht beruhigen lässt . Henrik geht mit mir zusammen ins Bett und nimmt auch noch ein Kuscheltier mit . Bis zu meiner Kehlkopfentzündung habe ich ihn mit Schlafliedern in den Schlaf gewiegt und werde das auch wieder aufnehmen wenn meine Stimme wieder da ist . LG Daniela mit Michelle (25.07.1999 ) , Jessica ( 18.02.2001 ) , ( Liam 02.04.2004 ) und Henrik Elias ( 29.08.2007 )


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Liebe Daniela, ich kann dir leider nicht weiter helfen, so gerne ich es würde. Stelle doch deine Frage mal bei Dr. Posth, er ist der Experte für Entwicklungsfragen. LLLiebe Grüße, Biggi


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