Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, hab gerade in einem Posting von dir folgenden Satz gelesen: "... denn diese Stelle ist eine Beratungsstelle für Fachpersonal und nicht für Mütter!" Auf der Homepage der Beratung steht aber folgendes: "Wen beraten wir? Üblicherweise wendet sich der behandelnde Arzt in Praxis oder Klinik oder die von einer Schwangeren um Rat gefragte genetische Beratungsstelle an uns. Es können sich aber auch schwangere oder stillende Frauen direkt an uns wenden." LG Sandra
? Liebe Sandra, das „üblicherweise" drückt ja schon aus, dass es vorgezogen wird, dass sich Fachpersonal an die Embryonaltoxikologie wendet. Sicher wird eine anfragende Mutter nicht gleich erleben, dass der Hörer aufgelegt wird, aber lieber ist es den dort arbeitenden ÄrztInnen immer, wenn die behandelnde Ärztin/Arzt anruft bzw. vorher auch das ausgefüllte Formular hinfaxt oder mailt. Ein Anruf einer Mutter sollte immer die Ausnahme sein. LLL-Stillberaterinnen werden regelmäßig darauf hingewiesen, dass eben nicht die Mütter, sondern die behandelnden Ärzte sich bei der Embryonaltoxikologie erkundigen sollen und wenn eine LLL-Stillberaterin eine Frage zu Medikamenten hat, ruft sie auch normalerweise nicht selbst dort an, sondern es läuft über unsere Kontaktstelle zum medizinischen Beirat. Es ist ja auch nicht Sinn der Sache, dass diese Beratungsstelle mit anrufen wie „ich habe jetzt ein Aspirin genommen und stille noch, was soll ich tun" oder „darf ich in der Stillzeit Hagebuttentee trinken" beschäftigt wird. Außerdem nützt es einer Frau wenig, wenn sie erfährt, dass das rezeptpflichtige Medikament XY Mittel der Wahl bei Erkrankung Z ist, denn sie braucht ja dann weiterhin ihre Ärztin/Arzt, die das Medikament verordnet und da wird kaum ein Arzt sagen „Ah ja Frau M., Sie wissen also, dass dieses Präparat geeignet ist, dann schreibe ich Ihnen das auf.". Außerdem ist es in vielen Fällen auch so, dass bestimmte Hintergrundinformationen notwendig sind, über die eine Mutter nicht immer verfügt. Es müssen Wechselwirkungen berücksichtigt werden, eventuell zusätzliche Erkrankungen mit einbezogen werden, Zustand und Alter des Kindes sind wichtig und vieles mehr, was schlicht und ergreifend viel Gesamtwissen erfordert. LLLiebe Grüße Biggi
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