Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, unser zweiter Sohn ist jetzt gut 6 Monate alt, also fuehlen wir uns genoetigt mal langsam mit der Beikost anzufangen. Da wir eine etwas chaotische Familie sind und ich mich noch an die laestige Drei-Loeffel-phase von meinem Ersten (jetzt 3) errinnere habe ich mich bis jetzt vor Brei gedrueckt. Um mein Gewissen zu beruhigen hat der Kleine bis jetzt immer mal wieder einen Reiscracker, eine Dinkelstange, ein Stueck Pfirsich, Banane, Gurke, Aprikose Broetchen oder Erdbeere gegeben. Ist das so OK? Was muss ich vermeiden und sollte ich lieber nicht geben? Der Kindsvater schimpft immer wegen der Erdbeeren, hat er Recht und sollte ich die vermeiden? Ausserdem war er bei allen U-Untersuchungen immer auf der 97%-Percentile der dicksten Kinder, nur bei der letzten U5 war er auf einmal nur noch bei 50% (U1:3920g/52 cm; U2:3900g, 52 cm; U3:5530g/55.5 cm; U4:6550 g, 60 cm; U5:7680g/66 cm). Den Kinderarzt schien das nicht sehr zu beunruhigen, weil der Kleine anonsten sehr freundlich, aufgeweckt und gefaehrlich mobil war, und immer noch Speckringe um die Oberschenkel hat. Ich mach mir aber immer etwas mehr Sorgen, weil ich seit das Kind drei Monate ist wieder voll arbeite, und er vom Vater mit Abgepumptem ernaehrt wird. Meine Milchleistung ist nicht so berauschend (250-400 ml/Tag) aber bis jetzt hat es immer gereicht (was mich immer sehr wundert). Sorge ich mich umsonst? Dank & Beste Gruesse von Krista
? Liebe Krista, wenn ein Kind in kurzer Zeit von der 97. Perzentile auf die 50 abrutscht, dann sollte schon nachgeschaut werden, warum das so ist und ein Punkt könnte sein, dass der Kleine zwar zufrieden scheint mit der abgepumpten Menge, aber eben doch nicht genug bekommt. Es gibt nämlich Kinder, die ihre Bedürfnisse nicht laut genug äußern. Was nun die Einführung der Beikost betrifft, so muss kein Kind zwingend zu einem bestimmten Zeitpunkt am Tag einen bestimmten Brei bekommen. Ein Kind kann auch von ersten Bissen an vom Familientisch essen und hier zunächst mit kleinen Probiermengen anfangen. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass ein Kind ab dem ersten Bissen der Beikost vom Familientisch mitisst, vorausgesetzt, dass die Familienkost so gestaltet ist, dass etwas Babygerechtes abgezweigt werden kann. Bevor jemand auf die Idee kam, Nahrungsmittel püriert in Gläser abzufüllen und zu verkaufen, sind Babys auch nicht verhungert. Es ist auch kein Muss, dass für jedes Baby das Essen püriert wird. Es gibt Kinder, die nie, nie, nie einen Brei oder Püriertes essen und von Anfang an stückige Kost bevorzugen. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch „Babyernährung gesund & richtig – B(r)eikost und Fingerfood“ von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Krista, ist das alles(250-400ml), was Dein Kind am Tag trinkt, wäre ja etwas wenig, oder? Meine Kleine hat eine ähnliche Gewichtkurve(U1 3459g, U232540g,U3 5185g, u47040g), hat also nur mit Stillen soviel zugenommen und nun reicht scheinbar auch bei mir die Milch nicht mehr und die Kleine nimmt pro Woche z. Zt.ca. 100g zu.Ich denke aber, dass sie bald gar nicht mehr zunimmt, weil sie zusätzliche Fläschchen komplett verweigert und ich niccht mehr weiss, was ich noch machen soll.Habe jetzt mal wieder gewogen, vor und nach dem Stillen und ich habe so ca.650 ml Milch jeden Tag, finde ich total wenig und es ist mir echt ein Rätsel, dass sie immer noch zunimmt.LG Kathrin.
Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, mmmhh, jetzt bin ich doch noch ein Stueckchen besorgter. Wie bekommen wir denn mehr in den kleinen Mann rein? Der Vater bietet ihm so alle 2-2.5 h was an: ich verlasse gegen 8:30 Uhr das Haus, gegen 10-10:30 Uhr gibts das erste Futter, gegen 12:30 Uhr kommen Vater&Sohn zum Stillen in meine Firma, Nachmittags gibts dann nochmal zwei Mahlzeiten, gegen 6 bin ich dann wieder da, und Abends, Nachts und fruehmorgens wird natuerlich ad libitum gesaugt. Die Mittagsmahlzeit ist in letzter Zeit allerdings nicht immer so effektiv. Er findet zum Teil sogar Rauhfasertapete interessanter als Stillen! Sollte der Vater haeufiger fuettern? eher alle 1.5-2 h? Sollten wir das Mittagsfuettern auch gegen eine Flasche abgepumptes ersetzen, weil das effektiver ist? Auch als ich noch zu Hause war hat mich der Kleine immer sehr verdutzt, weil er nur alle 2-3 h trinken wollte und dann schon nach 10 Minuten fertig war. Ich habe immer versucht ihn oefter zu stillen weil ich von meinem Grossen einen knallharten 1,5-2 h Rythmus rund um die Uhr gewohnt war, habe aber lernen muessen, dass der Kleine nicht gegen seinen Willen fuetterbar ist. Dank und etwas ratlose Gruesse von Krista
? Liebe Krista, vor allem sollten Sie den Gedanken, dass die Beikost die Muttermilch ersetzt vergessen und daran denken, dass die feste Nahrung die Muttermilch ergänzt, also zusätzlich gegeben wird, nicht anstatt. Gleichzeitig würde ich nochmals mit der Kinderärztin/arzt sprechen und um eine genaue Einschätzung der Situation bitten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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