Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

beide seiten oder eine?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: beide seiten oder eine?

Mitglied inaktiv

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hallo biggi! ich habe mehrere fragen: 1.woran merkt man dass eine brust wirklich ``leergetrunken ``wird was man doch eigentlich machen sollte,ich merk das wirklich nicht ob sie leer ist oder nicht,sie spannen vielleicht nicht mehr so aber milch kommt. 2.was ist besser beide seiten anbieten oder nur eine jeder sagt was anderes,bei beidern seiten wird die brust doch erst recht nie richtig leer.und ausserdem komt doch die fetthaltigere milch erst nach ca 10 min und wenn ich da schon wieder die seite wechsle dann kriegt er doch nur die dünne milch oder? 3.wenn ich beide seiten bei einer mahlzeit anlege,regt das dann vermehrt die milchbildung an ,weil ja öfter angelegt wird als wenn ich nur eine dann sind ja ca 6-8 stunden dazwischen und bei beiden seiten kommt dann ja jede brust alle drei stunden drann,das regt doch an oder? vielen vielen dank für die antwort steffi


Biggi Welter

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? Liebe Steffi, die Brust einer stillenden Frau ist niemals „leer“ und die meiste Milch wird während dem Stillen gebildet. Deshalb kannst du auch nicht merken, wann die Brust „leergetrunken“ ist. Ob beim Stillen eine oder beide Seite angeboten werden, hängt immer von der persönlichen Situation ab. Solange ein Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kinder immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys und jedes Stillpaar muss ausprobieren, womit es am besten zurecht kommt. Die Brust kann auch niemals `leerA getrunken werden, denn während dem Stillen wird Milch gebildet. Ob also eine oder beide hängt vom Kind und seiner Situation ab und es kann auch beim gleichen Kind jederzeit zu Veränderungen im Trinkverhalten kommen. All diese Überlegungen über Vordermilch und Hintermilch sind eher akademischer Natur und haben für den Stillalltag nicht wirklich eine so große Bedeutung, wie es immer wieder scheint. Ein echtes Vordermilch-Hintermilch-Ungleichgewicht ist eher selten. Solange das Kind gut gedeiht, besteht hier kein Anlass sich Sorgen zu machen und in der Regel ist es das Beste, nach Bedarf zu stillen und sich vom Kind leiten zu lassen. Am besten schaust Du wirklich mal in eine Stillgruppe und setzt dich mit einer Kollegin in Verbindung, denn ich habe das Gefühl, dass da so einige nicht ganz korrekten Vorstellungen und Unsicherheiten da sind. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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hi, leider kann ich dir nicht helfen, bin aber froh, dass du auch diese fragen gestellt hast, die mir auf dem herzen liegen! wie alt ist dein kind?mein sohn ist jetzt fast 6 wochen! jenny


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