Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, die Frauenärztin einer Bekannten hat ihr gesagt, sie solle während der Stillzeit nicht Baden, wg. Infektionsgefahr/Hygiene (und zwar nicht nur während des Wochenflusses sondern auch danach). Das ist doch Unsinn oder? Ich möchte gerne auch jetzt mit meinem gut 3 Monate alten Sohn zum Babyschwimmen, also ins öffentliche Schwimmbad, gibt es dabei ein Problem, weil ich stille? Ich hab da vorher ehrlich gesagt überhaupt nie drüber nachgedacht. Und noch eine zweite Frage: Dieser armen Bekannten wird das Stillen von den Ärzten wirklich ganz schön schwer gemacht, so daß sie jetzt auch entnervt ans Abstillen denkt. Und zwar hat ihr Sohn Hautekzeme und die Ärzte haben ihr alle möglichen Nahrungsmittel genannt, die sie besser meiden soll, Milchprodukte, verschiedene Obst- und Gemüsesorten, u.U. Weizenmehl etc. Die Folge ist, daß sie rapide abgenommen hat und sich nicht mehr wohlfühlt. Wie wahrscheinlich ist es denn, daß diese Hautekzeme durch die Nahrung der Mutter verursacht werden? Ich finde es so schade, daß sie jetzt abstillen möchte (obwohl ich es unter diesen Umständen verstehen kann), weil sie sonst überhaupt keine Probleme mit dem Stillen hat. vielen Dank für die Antworten, LG Krissie
? Liebe Krissie, selbstverständlich kannst Du mit deinem Baby zum Schwimmen gehen. Das Stillen ist weder für die Mutter noch für das Baby ein Hinderungsgrund und Baden ist selbstverständlich auch erlaubt. Die Brust ist normalerweise ein „Einbahnstraßensystem" und solange die Brustwarze unverletzt ist, ist es sehr unwahrscheinlich, dass Keime eindringen. Schwimmende Mütter haben nicht mehr Brustentzündungen als nicht schwimmende Mütter. Nach dem Schwimmen solltest Du dich gründlich mit klarem Wasser abduschen (das gilt auch nach einem Bad im Meer oder See). Der Chlorgeruch und -geschmack (oder Salzgeschmack) kann bei manchen Kindern dazu führen, dass sie die Brust ablehnen, was dann im ungünstigsten Fall zu einem Milchstau führen kann. Ursächlich dafür ist aber dann nicht das Schwimmen, sondern die Brustverweigerung durch das Kind, der durch das gründliche abspülen vorgebeugt werden kann. Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Hautproblemen beim Kind und der Ernährung der Mutter ist nicht so ganz einfach zu beantworten. Es gibt in der Tat Situationen, in denen eine Ernährungsumstellung der Mutter zu deutlichen Verbesserungen des Hautbildes beim Kind geführt hat, aber es gibt auch Fälle, in denen sich überhaupt kein Zusammenhang feststellen ließ. Diäten nach dem Prinzip „dann lassen wir jetzt einmal alles weg und die Mutter isst nur noch Reis und trinkt Wasser" können in extremen Fällen kurzfristig durchgeführt werden, um dann durch allmähliches Austesten verschiedenster Lebensmittel festzustellen, auf was ein Kind reagiert, aber wenn solche Eliminationsdiäten durchgeführt werden, dann bitte immer in Zusammenhang mit einer Ernährungsberaterin, die in diesem Bereich Erfahrung hat und nicht einfach nach dem Schrotschussprinzip ins Blaue hinein. Ich hänge dir noch einen Artikel einer Kollegin an, der sich mit dem Thema Neurodermitis beschäftigt. LLLiebe Grüße Biggi Bei Neurodermitis abstillen? Von Denise Both, IBCLC In letzter Zeit kommt es immer wieder zur Verunsicherung stillender Mütter durch die Information, dass beim Auftreten einer Neurodermitis beim gestillten Kind abgestillt werde sollte. Was ist von dieser Aussage zu halten? Seit im Januar 1999 unter dem Titel „Breast-feeding of allergic infants." eine Arbeit von E. Isolauri, A. Tahvanainen, T. Peltola und T. Arvola vom Department of Pediatrics der University of Turku, Finland (Journal of Pediatrcis 1999; 134:27-32) veröffentlicht worden ist, kommt immer wieder die Behauptung auf, dass beim Auftreten von Neurodermitis beim gestillten Säugling abgestillt werden müsse, da die Muttermilch in diesem Fall mehr schade als nütze. Verständlicherweise sind die Mütter nun verunsichert, steht doch diese Aussage im absoluten Gegensatz zu der bisherigen Empfehlung, gerade bei allergiegefährdeten Kindern mindestens sechs Monate ausschliesslich zu stillen. Es stimmt, dass es Nahrungsmittelallergene gibt, die in die Muttermilch übertreten und Symptome beim Kind verursachen können. Ganz oben auf der „Hitliste" dieser Allergene steht die Kuhmilch, aber auch Fisch, Zitrusfrüchte, Nüsse und Eier können über die Muttermilch zu Reaktionen beim Kind führen. Deshalb wird in vielen Fällen Müttern von Kindern mit atopischem Ekzem (Neurodermitis) geraten zunächst einmal eine Eliminationsdiät durchzuführen, bei der sie auf die im Verdacht stehenden Nahrungsmittel verzichten und so die Allergenzufuhr über die Muttermilch verringern. In vielen Fällen lässt sich auf diese Weise eine Besserung oder sogar eine Symptomfreiheit erreichen. Allerdings ist das Einhalten einer strengen Diät nicht für alle Mütter möglich. Durch die Einschränkung des eigenen Speiseplanes ist es nicht selten schwierig, weiterhin eine ausgewogene und vollwertige Ernährung der Mutter zu gewährleisten und manchmal ist die Lebensqualität der Mutter durch die Diät so sehr beeinflusst, dass sie diese Einschränkung nicht weiter hinnehmen kann. Auch in der Studie von Isolauri et al. wurde zunächst durch eine Diät der Mutter versucht, Einfluss auf die Symptome beim gestillten Kind zu nehmen. Bei einer kleinen Gruppe der untersuchten Kinder konnte jedoch auch durch die allergenarme Ernährung der Mutter keine Besserung erreicht werden. Zusätzlich wurde bei diesen wenigen Kindern eine Einschränkung des Wachstums beobachtet. Die betroffenen Kinder profitierten in der Tat vom Abstillen. Die Schlussfolgerung der Studie war daher auch NICHT die Empfehlung, generell vom Stillen als Allergieprophylaxe oder beim Auftreten von Neurodermitis abzuraten. Im Gegenteil, das Stillen wird weiterhin als wichtigste Massnahme zur Vorbeugung gegen Allergien betrachtet. Erst wenn auch das Wachstum und die Entwicklung des Kindes betroffen sind, sollte das Abstillen in Betracht gezogen werden. Zitat: „Schlussfolgerung: Stillen sollte als erste Vorbeugung gegen Allergien gefördert werden, aber gestillte Säuglinge mit Allergien sollten durch eine Vermeidung von Allergenen behandelt und in manchen Fällen sollte abgestillt werden. Dies bezieht sich speziell auf Säuglinge mit atopischem Ekzem, bei denen zudem das Wachstum eingeschränkt ist." („CONCLUSIONS: Breast-feeding should be promoted for primary prevention of allergy, but breast-fed infants with allergy should be treated by allergen avoidance, and in some cases breast-feeding should also be stopped. This particularly applies to infants with atopic eczema who also have impaired growth.") Von seltenen Ausnahmefällen abgesehen gilt nach wie vor (auch in dieser Studie) „Breast is best". Ein Abstract der Studie ist unter www.ncbi.nlm.nih.gov/htbin-post/Entrez/query?uid=9880445&form=6&db=m&Dopt=b im Internet zu finden.
Mitglied inaktiv
Das Badeverbot für stillende Mamis nach dem Wochenfluss ist meines Wissens nach: Blödsinn!! Die Sache mit den Hautekzemen kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Wenn du dir mal überlegst: Was bliebe denn als Alternative? Kunstmilch! Hergestellt aus Kuhmilch. Und wer weiß denn, was die Kuh alles gefressen hat? Verdammt noch mal, sind unsere Kinder denn Kälber? Warum soll die Kunstmilch besser oder weniger "gefährlich" sein als die auf das Kind abgestimmte Muttermilch? Na ich bin mal auf Biggis Antwort gespannt... LG, Harriet mit Alexander Sebastian (*07.11.2001) und Jennifer (*25.11.1998)
Mitglied inaktiv
Hallo Krissie.. Mein Sohn (14monat alt) hat auch Hautekzeme.. Am Anfang dachte ich an Kuhmilch.. Bisher benutzt er Ziegemilch bei Reformhaus.. Aber er hat immer noch Ekzem.. Dann laßt er die Blutentnahmen, um die genau Ergebnis der Allergie zu untersuchen. Er hat mehr Ekzem gegen Weizen und Roggen. Vielleicht kann der Sohn von Ihre Bekannte die Blutentnahmen machen lassen. Dann kann ihre Bekannt mehr Ergebnis wissen und wird dann bestimmt Nahrung verzichten, damit sie weiterhin stillen kann. Grüße Sefa
Mitglied inaktiv
hallo krissi ! ich bin mit meiner dana zum ersten mal schwimmen gegangen da war sie 14 wochen und nun ist sie 13 1/2 monate ich kan die erkältungen an 3 fingern abzählen und wir gehen jeden reoitag schwimmen mitlerweile springt dana mir vom becken rand endgegen sie hat überhaubt keine angst vor wasser wenn die grosse unter der duche steht zieht sie sich das aus was sie kann und lauft dann zu mir und sagt immer sasa sasa daa und lauft vor zurm badezimmer und will mit unter die dusche echt sühhhs ich stille auch noch wenn wir aus dem wasser kommen nimt dana erst mal einen kräftifen schluk und bedient sich meistens selber in dem sie den badeanzug zur seite schibt die anderen haben sich daran gewöhnt also das must du wissen wen deine maus fit ist steht dem woll nichtz im wege es grüsst dich marion
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