Wunschkind_08-12
Hallo, meine Tochter (6 Monate) bekommt seit einigen Wochen Brei. Mittags selbst gekochten Gemüsebrei (teilweise mit Fleisch) und abends GOB (mit Wasser angerührt). Sie verlangt auch jedes Mal komplette 200g-Portionen und teilweise hinterher noch etwas Obst als Nachtisch...:-) Zum Brei sowie auch zwischendurch biete ich ihr Wasser an, doch davon trinkt sie so gut wie gar nichts - über den Tag verteilt kommen vielleicht 30 ml zusammen. Gestillt werden möchte sie weder mittags noch abends nach dem Brei nicht mehr. Ich stille noch morgens, nachmittags und 1x nachts. In letzter Zeit trinkt sie dabei jedoch immer weniger (keine Ahnung wieviel in ml, aber die Trinkdauer beträgt insgesamt meist nur 5 Minuten (beide Seiten zusammen). Außerdem biegt sie sich nach dem trinken komplett nach hinten durch und schreit. Man hört in ihrem Bauch auch richtig ein Gluckern. Daher habe ich das Gefühl, dass sie die Milch nicht mehr verträgt und davon Bauchweh bekommt. Nur nachts gibt es komischerweise keine Probleme. Da trinkt sie locker 10 Minuten und dabei wird weder geschrien noch biegt sie sich nach hinten durch. Nun bin ich am Überlegen, ob ich auf Pulvermilch umsteigen soll. Ich stille zwar noch sehr gerne, will aber nicht, dass meine Tochter so leidet. Außerdem denke ich, dass die getrunkene Milchmenge definitiv zu wenig ist (meine Tochter bewegt sich ohnehin an der untersten Gewichtskurve und nimmt nur sehr langsam zu). Die Einführung von Pulvermilch hätte zudem den Vorteil, dass ich dann auch den Abendbrei mit Milch anrühren könnte, was die Milchmenge zusätzlich steigern würde. Ich bin momentan echt ratlos was ich machen soll...dazu kommt noch, dass meine Tochter seit Anfang an viel spuckt und in letzter Zeit sogar eher noch mehr als vorher... Vielen Dank schon mal! Tanja
Kristina Wrede
Liebe Tanja, ja, es gibt solche Kinder, die von der Beikost kaum genug bekommen können. Natürlich brauchen sie auch etwas zu Trinken. Ich habe noch nie davon gehört, dass ein Baby die Muttermilch nicht mehr vertragen hätte Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass ihr kleiner Bauch einfach schon dermaßen voll ist von der Beikost, dass einfach nichts mehr passt. Darum würde ich dir vorschlagen, dass du sie ERST stillst und ihr DANACH Beikost anbietest. So wird sie vermutlich weniger feste Nahrung essen, aber das ist ok so, denn sie braucht nicht diese großen Mengen. Gerade wenn sie ein eher zierliches Kind ist ist es wichtig, dass sie mehr von der wertvollen Nahrung, also deiner Milch, bekommt! Ansonsten kannst du ihr natürlich - aus einem Becher - auch Premilch anbieten. Aber ich vermute, dass sie die auch nicht wirklich wird trinken wollen. Lieben Gruß, Kristina
Wunschkind_08-12
Hallo Kristina, vielen Dank für die schnelle Antwort. Dass der Bauch meiner Tochter durch den vielen Brei schon gut gefüllt ist, ist für mich gut nachvollziehbar. Allerdings finde ich dann merkwürdig, warum sie nachts um 3 Uhr (8 Stunden nach dem Abendbrei) einen riesen Hunger hat und beim Stillen viel und problemlos trinkt, doch morgens um 9 Uhr gibt es plötzlich Probleme. Und den Vorschlag mit dem zuerst Stillen und danach Brei finde ich zwar einerseits sehr gut, allerdings habe ich da Angst, dass sie dann wieder mehr spucken wird. Denn nach dem Stillen spuckt sie immer sehr viel (sowohl direkt beim Aufstoßen als auch noch bis zu 2 Stunden nach dem Stillen immer wieder), nach dem Brei spuckt sie jedoch überhaupt nicht. Eigentlich bin ich auch froh nun mittags und abends nicht mehr zu stillen, da ich so doch etwas ungebundener bin und auch mal mein Mann meine Tochter füttern und ins Bett bringen kann wenn ich z.B. abends mal zum Sport gehe (soll jetzt nicht so klingen, dass ich meine Tochter abschieben will, aber so 1x die Woche tut es auch mal gut, wenn mein Mann das übernimmt).. LG Tanja