Mitglied inaktiv
Hallo, meine 11 Tage alte Tochter schläft beim Stillen immer sehr schnell ein. Ich stimuliere ihr schon Händchen und Füßchen, aber trotzdem nickt sie immer weg. Sie schläft generell sehr viel - oft wecke ich sie nach 4 Stunden schon zum Stillen. Ihr Geburtsgewicht waren 3700g - bei der U2 am 9. Lebenstag wog sie 3300g - das ist noch ok, oder? Milch hab ich genug. Was kann ich tun, damit sie genügend bekommt? DANKE
? Liebe Gänseblümchen, die Gewichtsabnahme ist leider über dem, was in der Regel tolerierbar ist (7 % des Geburtsgewichtes gelten als Wert, ab dem das Stillmanagement überprüft werden muss und eventuell Maßnahmen zur Steigerung der Milchmenge eingeleitet werden müssen). Und gerade bei einem schläfrigen Neugeborenen ist hier wirklich Vorsicht angesagt. Bitte wenden Sie sich so rasch wie Möglich an Ihre Kinderärztin/arzt und eine Kollegin vor Ort, damit Ihr Kleines die Muttermilch, die es braucht bekommt und gedeiht. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. Ich gebe Ihnen nun noch einige allgemeine Hinweise zur Förderung der Milchmenge, bis Sie eine Kollegin vor Ort erreichen können. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses `Wecken und WechselnA wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Möglicherweise ist der Einsatz eines Brusternährungssets sinnvoll. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Wenn Sie den oben genannten Tipps folgen, müssten Ihre Milchmenge und auch Ihr Kind nach ein paar Tagen deutlich zugenommen haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, mach dir keine Sorgen ich kenne das nur zu gut mit dem einschlafen. Unsere Kleine ist ein frühchen gewesen und sie ist auch immer eingeschlafen beim Stillen. Ich habe sie auch nicht wach bekommen also habe ich sie hingelegt und wenn sie dann wieder wach geworden ist dann habe ich sie halt wieder gestillt. Dafür stillen wir ja nach Bedarf und das heißt das Kind bestimmt wenn es hungerig ist und wann es an die Brust möchte. Wie du auch feststellen kannst ob sie genügend Milch bekommt hat sie jedesmal ein nasse Windel beim wickeln, Sieht sie rosig auf und wirkt anwesend?? Dann ist eigentlich alles okay. Laß euch einfach zeit ihr müsst euch ja erst einmal auf einander einschießen und das kann schon mal ein paar Wochen dauern bis man eiin gutes Stillverhalten hat. Also laß dich nicht entmutigen und glaub an dich du machst schon alles instinktiv richtig also keine Sorge und weiter hin viel Spaß beim Stille LG Anja mit Julia 12 Wochen
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