Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Baby ist zu schnell abgelenkt

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Baby ist zu schnell abgelenkt

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Hallo, ich habe mal wieder eine Frage an Dich: Fabian ist jetzt 5 Monate und 10 Tage alt und wird noch voll gestillt. Er war bei der Geburt 56 cm und 4.770 g und mißt jetzt 72 cm und 9.350 g. Anfangs habe ich ja alle 2 Stunden (rund um die Uhr) gestillt, mit 10 Wochen hat er mal 3 Wochen lang nachts 6-9 Stunden durchgeschlafen und dann hat es sich eigentlich auf alle 3-4 Stunden eingependelt. Mir fällt jetzt immer mehr auf, wie sehr er sich beim Stillen ablenken läßt. Manchmal träumt er in der Gegend rum, mal schaut er sich Sachen an, mal lenkt ihn meine Tochter (26 Monate) ab, etc. Irgendwie kommen mir die Stillmahlzeiten tagsüber nicht sehr "ergiebig" vor. Nachts dagegen trinkt er genüßlich, länger und intensiever. Und er kommt nachts oft sehr häufig ... manchmal die erste Zeit der Nacht alle 2 Stunden, dann wird die Zeitspanne etwas größer 3-4 Stunden. Kann es sein, daß er deswegen nachts so häufig kommt, weil er tagsüber zu wenig Milch bekommt, da er zu abgelenkt ist beim Trinken? Kann ich dagegen etwas tun? Vormittags kann er dann plötzlich mal 5-7 (!) Stunden ohne Mahlzeit aushalten ... wahrscheinlich, weil er die ganze Nacht "getankt" hat *g*. Jetzt kommen natürlich wieder die Stimmen, daß Kinder in dem Alter nachts keine Mahlzeit mehr brauchen oder zumindest nicht so häufig, ich solle zufüttern (was ich aber erst in 3 Wochen anfangen möchte), etc. Was meinst Du dazu? Liebe Grüße von ANJA & ALINA (26 Mon.) & FABIAN (5 Mon.) :-))).


Biggi Welter

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? Liebe Anja, gerade wenn es in einer Familie zwei Kinder so relativ dicht hintereinander gibt, kann es vorkommen, dass das jüngere Kind die nächtlichen Stillzeiten zum einen braucht, weil es tagsüber „zu beschäftigt" ist und zum anderen weil es dann einmal die Mutter ganz für sich alleine hat. Aber auch bei Einzelkindern kann es in diesem Alter sehr verbreitet sein, dass in der Nacht „aufgetankt" werden muss für einen neuen aufregenden Tag. Außer eventuell das Stillen tagsüber in einer ruhigen Ecke und möglichst störungsfrei verlaufen zu lassen (was mit einer Zweijährigen eher illusorisch ist) lässt sich da wenig machen und auch Fabian wird - wenn er so weit ist - nachts schlafen. LLLiebe Grüße Biggi


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