Marooon
Hallo Frau Welter und Frau Wrede, meine dritte Tochter trinkt außer Muttermilch nur sehr wenig. Das Essen klappt allerdings einigermaßen gut. Sie wurde bis sie 9,5 Monate alt war, überwiegend gestillt. Mit 5,5 Monaten hatten wir mit Brei begonnen; sie hat aber bis sie 9,5 Monate alt war, den Mund für Brei nicht wirklich gut aufgemacht. Feste Nahrung hat sie bis dahin ebenfalls nur akzeptiert, wenn sie sie selbst in den Mund geschoben hat. Aber auch das hat sie meist schnell wieder vorgewürgt. Mit 9,5 Monaten hat sie relativ plötzlich Brei akzeptiert. Auch feste Nahrung geht seitdem etwas besser, auch wenn sie davon auch jetzt noch keine Mengen verschlingt. Trotzdem finde ich die Nahrungsmenge mit fester Nahrung und Brei mittlerweile insgesamt ok (die Standard-Gläschen-Größen schafft sie nicht, eher nur die Hälfte davon, aber sie wird ja auch noch gestillt), so dass ich sie tagsüber eigentlich nicht mehr stillen würde. Sie wird abends vor dem Bett gehen und meist 2x nachts gestillt. Ich habe das Gefühl, dass sie nachts oft richtige Mengen trinkt. Zu allen Mahlzeiten biete ich Wasser aus einem Becher an. Sie trinkt dann meist nur einen Schluck oder – gegen Nachmittag und Abend - maximal mal 5 Schluck Wasser. Auch zwischendurch biete ich manchmal Wasser an, doch auch da wird meist nur mal ein Schluck getrunken. Parallel zum Becher gebe ich ihr immer wieder Trinklernbecher, sie saugt aber leider nicht daran, sondern beißt eher darauf herum. Mit dem Becher klappt es noch am besten. Ich biete ihr auch manchmal Milch aus dem Becher oder dem Trinklernbecher an. Saftschorle möchte ich ihr noch nicht geben. Grundsätzlich finde ich es nicht so toll, dass sie so die meiste Flüssigkeit (außer die im Brei/Nahrung und das bisschen Wasser) nachts aufnimmt und eben kaum Wasser trinkt. Da es zur Zeit nun recht heiß ist, mache ich mir jedoch Sorgen, dass sie insgesamt zu wenig Flüssigkeit aufnimmt. Daher stille ich sie nachmittags meist einmal, manchmal auch vormittags nach einer kleinen Zwischenmahlzeit. Ich versuche das Stillen tagsüber etwas hinauszuzögern, aber in den letzten Tagen wurde sie dann oft sehr quengelig. Das Wasser verweigert sie und sie verlangt (vor allem Nachmittags) richtiggehend nach meiner Brust (das kenne ich von den beiden größeren Geschwistern nicht, allerdings habe ich die beiden in dem Alter nicht mehr gestillt). Meine Frage ist nun, wie meine Tochter nach und nach mehr Wasser (oder auch Milch) trinkt, da ich eigentlich v.a. tagsüber nicht wieder mehr stillen möchte bzw zumindest tagsüber sogar gerne damit aufhören möchte. Bzw ich frage mich, ob sie sich bei nicht so heißem Wetter das Trinken für die Nacht aufspart und deshalb tagsüber so wenig trinkt. D.h. sollte ich auch nachts nicht mehr so viel stillen und sie anderweitig beruhigen, damit sie tagsüber mehr aus dem Becher trinkt? Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig und sie braucht einfach noch ihre „Beikost-Zeit“ mit mehr Muttermilch und weniger Wasser, da sie ja ohnehin erst spät mit dem Essen angefangen hat. Ich bin also hin- und hergerissen, ob ich sie einfach wieder mehr stille, damit sie genug Flüssigkeit bekommt, oder es drauf ankommen lassen soll, sie weniger zu stillen, damit sie mehr Wasser (oder dann auch mehr Milch) trinkt. Langfristig sollte sie aber ohnehin lernen, auch etwas anderes als Muttermilch zu trinken. Ich freue mich auf Ihre Antwort. Vielen Dank im Voraus.
Liebe Marooon, lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck. Mein Sohn hat es damals geliebt, wenn man „Prost“ gesagt hat und die Gläser aneinander klirrten ;-), probieren Sie es mal aus. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei weiterhin einfach Gemüsesuppe. Im Moment bietet es sich auch an, dem Kind viel Wassermelone anzubieten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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