Mitglied inaktiv
heute nicht mehr stillen? Ich verstehe das nicht. Habe selbst gestillt und fand es eine wunderbare ERfahrung. Aber ich kann nicht nachvollziehen, daß Frauen aus "egoistischen Gründen" (??) es nun partout nicht möchten. Verstehen Sie das?
? Liebe Peggy, es gibt sehr viele Gründe, warum eine Frau nicht stillen mag. Das kann von falscher oder mangelhafter Information, einer unschönen Stillerfahrung bei einem vorangegangenen Kind bis hin zum selbst erlebten sexuellen Missbrauch reichen, der es der Frau unmöglich macht, die Nähe zu ertragen, die das Stillen mit sich bringt. Sicher ist es nicht immer (leicht) zu verstehen zu verstehen, dass eine Frau nicht stillen will. Vor allem dann nicht, wenn frau selbst eine schöne Stillzeit erleben durfte, doch letztlich, muss jede Frau für sich entscheiden, was sie tut und auch wenn wir etwas nicht nachvollziehen können, so sollten wir doch die Entscheidung unseres Gegenüber akzeptieren. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Huhu! Vielleicht denken viele, Flaschenfütterung ist genauso gut oder einfacher oder so. Vielleicht möchten viele auch körperlich nicht "herhalten", sondern bald wieder straff und dünn werden, alles Essen und trinken und rauchen können... Keine Ahnung. Die nicht-stillenden Mütter, die ich kenne, meinen alle, mit dem Stillen habe es gleich am Anfang "nicht geklappt". Eine andere Sache ist ja, dass Milupa & Co omnipräsent sind. Der Terminzettel vom Kinderarzt ist von Milupa, Infobroschüren übers Stillen (!!!!!!!) zuweilen auch. Die Firmen verweisen zwar darauf, dass Muttermilch "ideal" fürs Baby sei, aber wer strebt schon nach dem Ideal? Weniger ideal tuts auch. Stillen sollte nicht das Ideale, sondern eigentlich das nächstliegende und Normale sein. Vielleicht wollen viele Frauen auch schnell wieder arbeiten udn wissen nicht, dass sie Anspruch auf Stillpausen haben, oder beides ist ihnen zu stressig, oder sie genieren sich vor den männlichen (und weiblichen?) Kollegen, zu sagen, "ich geh jetzt mein Kind stillen"... Wer weiß? LG
Mitglied inaktiv
Hmm, heute stillen doch viiiiiel mehr Mütter als früher. Meine Mutter hat mir erzählt, dass andere Frauen sich extra die Brüste hochgebunden haben, um nicht stillen zu müssen und sie selbst damals eine ziemliche Ausnahme war. Das ist doch heute ganz anders. In meiner Schwangerschaftsgymnastikgruppe war nicht eine einzige, die nicht stillen wollte. Und in meiner Rückbildungsgymnastikgruppe gab es nur zwei, die nicht gestillt haben: Bei der einen war der Grund offensichtlich (das Kind hatte eine sehr ausgeprägte Hasenscharte), bei der anderen habe ich nicht nachgefragt. Man muss ja nicht noch zusätzlich ein schlechtes Gewissen machen, sie wird schon ihre Gründe gehabt haben. Ansonsten kenne ich in meinem Umfeld keine einzige nichtstillende Mutter. Iris
Mitglied inaktiv
Peggy, ich denke, bei den meisten sind es viele verschiedene Gründe: * sie erliegen dem furchtbaren Irrtum, dass moderne Flaschennahrung ein fast gleichwertiger Muttermilch ersatz wäre. Dass dieses Trockenfutter sogar Krebserkrankungen im Kindesalter provozieren kann, wissen die wenigsten. (Wer Quellen haben will: gerne). * sie erliegen dem, was in unserer Gesellschaft üblic ist, und Babies werden immer mit Flasche abgebildet, überall. * Man darf mit blankem Busen für Bier werbung machen, aber kein Kind öffentlich füttern durch Muttermilch. * die Brust ist was sexuelles, gehört dem Vater, nicht dem Kind. * Ammenmärchen wie: man ist abhängig, kriegt einen HÄngebusen, da kommt nur Wasser raus, die Kinder gedeihen schlecht, schlafen schlecht blablablabla * Manipulationen von Müttern/Schwiegermüttern die selbst nicht gestillt haben, und die einfach nicht zugeben können, dass das, was sie gemacht haben, einfach nicht das Optimale fürs Kind war.... und dergleichen hanebüchenen Gründe mehr. Mir tuts leid für die Mütter, die sich selbst um eine der schönste Erfahrungen im Leben bringen, und besonders leid für die Babies, denen das vorenthalten wird, worauf sie natürlicherweise ein Anrecht haben, und meist ohne Not und triftige Gründe, einfach weil die Mütter sich nicht informieren oder jeder blöden Werbung, jeder blöden Bemerkung auf den Leim gehe... und dann aber unverändert schreien: ich will nur das Beste fürs kind! und meinen damit die teure unnötige und eklig schmeckende HA-Nahrung.... leider... lg Doro
Mitglied inaktiv
Hallo, ich muss sagen, dass ich mir am Anfang auch nicht recht vorstellen konnte zu stillen, da ich sehr empfindlich bin. Allerdings wollte ich gern meine Tochter stillen und siehe da, es ist die schönste Erfahrung, die ich gemacht habe. Und meiner Tochter schmeckt es noch heute! Jetzt möchte ich allerdings gern abstillen (sie ist jetzt 6 Monate), da sie zwei Zähnchen hat und des öfteren nun schon kraftvoll zugebissen hat. Das tat verdammt weh. Nur sie möchte das noch nicht so ganz. Mal sehen, wie wir das auf die Reihe bekommen. Und jetzt zu einer Mutter, die nicht gestillt hat, meine Schwester. Ihr Söhnchen hat ihre Brust einfach nicht gewollt. Und sie wollte so gern stillen. So hat sie die erste Zeit halt abgepumpt, damit er wenigstens das Bester der Muttermilch bekommt. Nun bekommt er Flasche und gedeiht trotz allem prächtig. Ich kenne wirklich sehr viele Mütter, die stillen, aber auch Mütter, die Flasche füttern. Und die haben alle ihre persönlichen Gründe dafür. Und ich denke, dass sollten sie für sich entscheiden.
Mitglied inaktiv
Hallo! Habe erst heute die Beiträge gelesen. Und ich muss sagen: Es muss jede Frau für sich selbst selbst entscheiden ob sie ihr Kind stillt oder Flasche gibt. Ich habe auch bis vor kurzem voll gestillt und kann jede Mama verstehen, die sagt ich kann nicht mehr! Ich wollte auch gleich aufgeben und bin froh dass ich es durchgehalten habe. Ich habe das Stillen genauso genossen wie unser "Kleiner". Jetzt bin ich am abstillen und geniesse die Stillzeit immer noch, aber es ist auch schön, ihm etwas "festes" zu geben. Und bevor sich eine Mutter zum stillen "zwingen" muss, nur weil es Hebammen, Ärzte, Bekannte usw. sagen, sollte sie lieber die Flasche geben. Wenn ein Kind ungern gestillt wird, dann glaube ich kaum, dass es sinnvoll ist. Jede Frau ist anders, jedes Kind ist anders, die ganzen Verhältnisse drumherum sind anders. Man sollte sich nicht dafür schämen müssen oder gar ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Flasche gibt. Auch "Flaschen-Kinder" werden gross!!! Schuldgefühle würden doch die Mutter-Kind-Beziehung sicherlich belasten. Und auch Flaschennahrung hat ein Vorteil: Der Papa kann sich auch beteiligen. wenn das Baby die Flasche genauso liebevoll und mit voller Aufmerksamkeit bekommt wie die Brust, ist das bestimmt kein verlust von "Geborgenheit"!!! Liebe Grüsse Twix
Mitglied inaktiv
Ich muss sagen, mir macht es überhaupt nichts aus, in der Öffentlichkeit zu stillen, selbst in der Gaststätte (eine rauchfreie!!!!) habe ich gestillt. Hätte mich jemand drauf angesprochen, hätte ich gefragt, ob er sein Bier bitte auch woanders trinkt. Und ich habe viele Mütter gesehen, die in der Öffentlichkeit stillen. Man sieht doch sowieso kaum etwas dabei. Wenn ich mich schick anziehe, sieht man bei einem tiefen Ausschnitt mehr. Wenn man stillt, kann man auch dahinter stehen. Aber letztendlich muss es jeder selbst entscheiden und man sollte niemanden verurteilen, "nur" weil er sein Kind nicht stillt. Und mein Busen ist auch nicht mehr so straff, wie vor dem Stillen. Es liegt auch mit bei der Veranlagung. Und ich habe im Allgemeinen nicht so ein straffes Bindegewebe. Aber Stillen ist was tolles und ich kann es jeder Mutter empfehlen.
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asdf
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Hallo alle! Ich kann dem Beitrag von Doro voll und ganz zustimmen (habe schon nach einer Quelle gefragt!), wenn ich es auch nicht so drastisch formuliert hätte. Es sollte bei dem Thema doch eigentlich nicht nötig sein, das, was richtig ist, so militant zu beschreiben. Ist es aber leider manchmal! Werbung für Instantfutter und ausgeklügelte Flaschensysteme ist ärgerlich, den Firmen wird viel zu viel Spielraum zugestanden. Warum drängen die sich eigentlich in die Arztpraxen und Mütterzentren und nicht Infobroschüren der LLL??? Milchpulver sollte es nur auf Rezept geben, in neutralen Tüten aus der Apotheke und nicht überall wie eine Köstlichkeit herumstehen. Klar, auf Rezept, das wäre für die Kassen ja viel zu teuer... aber vielleicht würde es sich die eine oder andere Mutter nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ich fühle mich durchs Stillen auch echt gefordert und freue mich in manchen Augenblicken schon auf die Zeit, wo ich nicht mehr stillen werde. Trotzdem bin ich riesig froh, dass ich und meine Kleine Anfangsschwierigkeiten überwunden haben, anstatt gleich nach der Flasche zu greifen... Auch wenn es für mich ausgeschlossen ist, meiner Kleinen außer im alleräußersten Notfall Milchpulver verabreichen zu lassen (dazu müsste ich dann aber entweder sterben oder entführt werden oder so etwas), sollte man die Flaschenmütter nicht für schlechtere Mütter halten. Meine Mutter war auch eine dreifache Flaschenmutter und ich habe meine Puppen mit Spielzeugfläschchen gefüttert, anstatt sie an die imaginäre Brust zu legen... Jetzt, wo ich selbst ein Kind habe, gibt mir das erstmals zu denken. Wenn ich in meiner Pekipgruppe die Mütter sehe, die ständig mit der Milchpulle hantieren müssen, tun die mir ja schon ein bisschen leid. Das heulende Kind liegt auf dem Boden, während die Mutter draußen die Flasche erwärmen muss... Komischerweise sind das dann auch die Kinder, die mit drei Monaten schon daliegen mit der Teeflasche in beiden Händen und eifrig dauernuckeln. Gruß
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asdf
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Hallo, Tja, ich habe in meine Umgebung auch die Erfahrung gemacht, das die Mütter nicht stillen. Außer in meiner Frauengruppe haben alle Frauen nach 2 Tagen bis 2 Monaten abgestillt. Wir Frauen in meiner Frauengruppe hatten eine sehr gute Information im Schwangerschaftsvorbereitungskurs. Dazu gehört auch, das man gesagt bekommt, das das stillen nicht immer ohne fremde Hilfe klappt und diese unbedingt angenommen werden sollte. Dies haben wir, so weit nötig getan, bspw. aus diesem Forum. Von den anderen Frauen, wurde ich als mein Kind 4 Monate alt war bedrängt, das ich endlich Brei geben und abstillen sollte. Mittlerweile beneiden Sie mich um, meine Stillbeziehung, welche immer noch andauert ( meine Tochter in 2 Jahr alt ) . Die Gründe warum nicht getillt wurde sind verschieden. Druck von aussen, das der Mutter keine Zeit für Ihr Baby gelassen wurde. Das Studium war wichtger und die Kindererziehung wurde in die Hände der Großmütter gelegt. Jede Frau ist gegenüber der Familie und vor allem gegenüber dem eigenen Mann unterschiedlich stark. Andere Frauen wiederum haben keine richtigen Informationen udn holen sich diese auch nicht, die Gründe kenne ich leider nicht. Wieder anderen und das ist eine sehr häufige Variante, ist es zu viel das Baby in den ersten Lebenstagen und Wochen alle 2 Stunden anzulegen. Es ist für sie Belastung und nicht ein Kennenlernen Ihres Babys. Sie wollen ihren " normalen " Alltag, in dem das Baby nicht so sehr eingreifen soll. Es ist also hauptsächlich eine Einstellungsfrage der Mutter und auch des Vaters, ob ein Kind gestillt werden soll und damit die anfangs manchmal schwierige Zeit auch gemeistert wird. Faruen , die nicht stillen wollen, kann man nicht bekehren ( mir ist es jedenfalls noch nicht gelungen). Fazinierend jedoch ist, das diese Frauen niemals zugeben, das sie nicht stillen wollen. Von Ihnen ist immer zu hören. Mein Kinderarzt hat gesagt ich habe zu wenig Milch und kann deshalb nicht stillen. Womit ich noch auf die Frage antworten will, ob Babynahrung nicht auf Rezept ausgegeben werden könnte. Dafür wäre es erst einmal notwendig, das Kinderärzte, Krankenschwestern etc. optimal übers stillen aufgeklärt werden. In der Arztausbildung ist dies jedoch kein Pflichtthema. Warum wird den Babys in fast jedem Krankenhaus gleich Tee nach der Geburt zugefüttert ?. Viele liebe Grüsse von Fenja Marie
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