Liebe Julia, hier ist nun die Stellungnahme der Kontaktstelle zum medizinischen Beirat von La Leche Liga Deutschland e.V.: "Das Late onset AGS ist zwar in der Ursache anders, aber in der Wirkung im Grunde ähnlich zu betrachten wie ein PCO-Syndrom. Das bedeutet, dass zunächst mal die Frau gar nicht hätte schwanger werden können, wenn ihre Werte nicht soweit okay wären (ob durch Medikamente oder dadurch, dass die Erkrankung nur ganz mild ist), dass sie fruchtbar genug dafür ist. Dasselbe gilt nun auch für weitere Dinge - wäre sie in der Schwangerschaft hormonell "kritisch" eingestellt gewesen, hätte die Gefahr einer Virilisierung des Kindes bestanden und dagegen wäre sie behandelt worden. Solange ihre Werte also im Rahmen dessen liegen, was in der Schwangerschaft zulässig war, ist es auch für die Stillzeit unproblematisch (für das Kind). Schwieriger könnte die Laktation generell sein - Frauen mit PCO kommen häufiger nicht so gut in die Milchbildung und es gibt auch Fälle, in denen durch die hormonellen Veränderungen Fibrosen der Milchgänge beobachtet wurden. Dann besteht eine erhöhte Gefahr für Milchstaus. Sie braucht auf jeden Fall gute Begleitung und falls die Neigung zu den Milchstaus vorhanden sein sollte, hilft wohl Lecithin auch in diesen Fällen ganz gut." Ich hoffe, das hilft dir weiter! Lieben Gruß, Kristina