Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Schwester hat letzten Donnerstag per Kaiserschnitt ein Baby bekommen. (3250 g, 48 cm) Bei meiner Schwester ist die Milch "eingeschossen", nun das Problem. Wenn die Kleine Hunger hat schreit sie, legt man sie an die Brust braucht sie bis zu einer halben Stunde um anzusaugen, aber dann saugt sie. Anscheinend hat sie die Brustwarze im Mund, saugt aber nicht. Wenn Milch in Ihren Mund hineintropft schluckt sie aber brav. Gibts da eine Möglichkeit wie sie schneller ansaugt??? Danke für die Tips. LG Anita
Liebe Anita, ganz wichtig ist, dass das Baby oft genug angelegt wird und keine Flasche und keinen Schnuller bekommt, damit es lernt, die Brust korrekt zu fassen. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Stillhütchen können dieses Problem noch weiter verschärfen. Am besten wäre es, wenn sich Ihre Schwester von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lässt und sich erklären lässt, woran sie erkenne kannn, ob ihr Baby richtig saugt. Beim korrekten Anlegen wartet sie, bis das Babys seinen Mund weit öffnet wie zum Gähnen. Dann wird es rasch an die Brust gezogen. Der Mund des Babys sollte mindestens zweieinhalb Zentimeter des Brustwarzenhofes bedecken. Das Kinn und die Nasenspitze des Babys berühren die Brust während der Stillmahlzeit. Die Lippen des Babys sind `aufgeschürztA und entspannt. Die Zunge des Babys liegt unter der Brust. Schläfen und Ohren des Babys bewegen sich während des Saugens. Das Baby liegt mit der Mutter Bauch an Bauch. Es liegt auf der Seite, so dass sein ganzer Körper der Mutter zugewandt ist. Sein Kopf ruht in ihrer Ellenbeuge, sein Rücken wird von ihrem Unterarm gestützt und sie hält seinen Po oder Oberschenkel mit ihrer Hand. Ohr, Schulter und Hüfte des Babys bilden eine Linie. Der Kopf sollte gerade liegen und nicht zurückgebogen oder zur Seite gedreht sein. Eine gute Beschreibung der korrekten Anlegetechnik finden Sie in dem Infoblatt `Stilltechniken, die funktionierenA, das bei jeder La Leche Liga Stillberaterin bezogen werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Stillpositionen möglich, wichtig ist aber, dass das Kind immer genügend Brust in den Mund nimmt und den Kopf beim Trinken nicht drehen muss. Scheuen Sie sich wirklich nicht, Ihre Schwester an eine Kollegin in Ihrer Nähe zu verweisen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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