Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Angst/Sorge Stillen

Frage: Angst/Sorge Stillen

NessiMaus

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Hallo, ich bin erst in der 9.SSW und habe bereits 2 Kinder. Trotzdem mache ich mir schon meine Gedanken und habe Angst,dass es wieder nicht klappt. Mein Sohn war sehr stressig beim Stillen. Sofort ungeduldig. Er hatte meist schon "die halbe Brust" im Mund,aber hat trotzdem weiter gesucht. Trotz Stillberaterin gings in die Hose und ich musste nach 3 Wochen die Flasche geben. Meine Tochter hatte sozusagen gar keine Kraft zum Saugen. Vermute,dass sich mein Arzt verschaetzt hat und sie zu frueh kam,da sie nur 46cm klein war und ehrlichgesagt,extrem zierlich. Flasche musste dann auch wieder her und das ging auch nur mit Latexsauger. Hab bei beiden auch versucht mit Abpumpen,aber es kam nicht viel. Selbst mit vielen Tricks (Pumpe ist halt kein Baby) Jetzt habe ich Angst,dass sich das wiederholen wird und ich wieder nicht Stillen kann/darf. Aber ich moechte das doch so gern. Ist die Chance hoch,dass es wieder in die Hose geht?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe NessiMaus, nein, das muss sich sicher nicht wiederholen! Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit“ von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter“ von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen“ von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht (z.B. bei amazon), die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir schreiben, wo Sie wohnen, kann ich Ihnen die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraussuchen. Eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt LLLiebe Grüße Biggi Welter


NessiMaus

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Ich wohne momentan noch in Bosnien,aber es geht bald wieder zurück nach Deutschland. Wohne dann wieder in Eberswalde. Dort hatte ich Frau Potocsár,eine ganz Liebe. Ich weiß nicht ob es vielleicht daran liegt,aber nach dem Hörtest hatten beide einen Schneller im Mund. Kann es,wenigstens bei dem Großen,eine Saugverwirrung gewesen sein? Und es wurde schnell von den Schwestern zugefüttert,obwohl ich dagegen war. Sie meinten es wäre nötig bis zum Einschuss. Finde ich immer noch merkwürdig. (ist übrigens kein richtiges "babyfreundliches Krankenhaus"...merkt man leider.


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