Mitglied inaktiv
Mein Sohn (9 Monate) wird noch gestillt. Er bekommt 3 mal täglich Brei (Mittags meist ein Menue, Nachmittags eine Obstgläschen und dann darf er auch am Brötchen nagen und abends Grießbrei mit etwas Obst)Nachts und morgens bekommt er eine komplette Stillmahlzeit und tagsüber lege ich ihn ab und zu an, damit er überhaupt etwas Flüssigkeit zu sich nimmt.(er verlangt net danach) Saft, Tee, Wasser, Schorle..., alles verweigert er rigoros. Ich habe mehrere Trinklernbecher ausprobiert, hab ihn aus nem Glas/Tasse trinken lassen, habs mit Strohhalm versucht, nix klappt. Weiß mir langsam keinen Rat mehr. Jetzt sind bei uns im Haus auch die Nachbarskinder am Brech-Durchfall erkrankt. Meine Große Tochter hat schon seit ein paar Tagen lockeren Stuhlgang und hat auch heut erbrochen. Mein Sohn hatte vorgestern einmal richtig heftig Durchfall, bekam dann nachts erhöhte Temperatur (38,6). Da er nix trinkt mache ich mir halt Sorgen, das er austrocknet. Meine Tochter lag mit 9 Monaten wegen Magen-Darm und Austrocknung im Krankenhaus. Das möchte ich meinem Sohn gern ersparen. Haben sie noch Tipps, wie ich meinen Sohn dazu bewege auch etwas anderes als Mu-Milch zu trinken? Danke für ihre Antwort! Liebe Grüße PS: Er nimmt auch keinen Schnuller
Liebe Bine, keine Angst, auch bei einer Magen Darminfektion ist Stillen für Ihr Kind weiterhin die optimale Form es zu ernähren. Muttermilch ist die beste Heilnahrung, die es gibt und gleichzeitig bekommt Ihr Kind Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Gerade bei Magen Darm Infekten kann es vorkommen, dass ein Kind auch wieder ausschließlich gestillt werden will und auch das ist in aller Regel dann kein Problem. Nun noch ein bisschen Wissenschaft, ich zitiere dir aus dem "Breastfeeding Answer Book", 1997: "Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Wenn es Ihr Baby also wirklich erwischen sollte, stillen Sie, sooft es nur geht. Ansonsten heißt hier das Zauberwort Geduld. Lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck. Ihr Kind wird nicht verdursten, vor allem nicht, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt es wird nach Bedarf gestillt. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Muttermich ist gerade bei magen Darm Infektion das perfekte Getränk! Daher oft stillen. LG susa
Mitglied inaktiv
hast du schon versucht ihm die flüssigkeit über einen löffel zu zu führen? sonst versuch das mal
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