Mitglied inaktiv
wg. meines Postings von gestern und Deiner Antwort, dass Du die Argumentation meines Kinderarztes nicht verstehen kannst. Mein Sohn hatte so hochgradig Allergien, dass er NICHTS essen konnte. Er hat in dieser Zeit nur Pregomin AS bekommen, was ja nur aus Aminosäuren besteht. Also keinerlei Eiweisse enthält. Er reagierte auf ALLES, was ich gegessn habe. Folglich hätte ich sonst eine Nahrung auf Aminosäurenbasis essen müssen. Wir konnten Antikörper gegen sämtliche Lebensmittel die ICH gegseen hatte, mit denen er noch nie in Berührung gekommen war in seinem Blut nachweisen. Und der Erfolg gab uns recht. Nach einem harten halben ersten Jahr mit vielen TRänen, ging es dann endlich besser. Wir haben dann äußerst vorsichtig mit einer Ernährungsberaterin die Kost im Rahmenm eines Rotationsplanes aufgebaut und heute verträgt er immer noch kein Ei udn keine Milch aber fast alles andere. Ich denke schon, das dies in unserem Fall richtig war. TRotzdem würde ich bei Auftreten einer Allergie bei meiner Tochter an alles andere als an mit dem Stillen aufhören denken. Mit meinen heutigen Kenntnissen aus der Zeit mit meinem Sohn, wäre ich wohl i der Lage, mich so zu ernähren, dass ich weiterstillen könnte. Aber bei wievielen Kindern ist es so schlimm, dass man Pregomin AS geben muß ?! Viele Kinderärzte kennen das ja nicht mal. LG Gaby
? Liebe Gaby, ich habe eine Kollegin mit weit über zehn Jahren Erfahrung in der Stillberatung und vor allem auch mit vielen schwierigen Fällen gefragt und sie hat mir gesagt, dass sie einen einzigen Fall erlebt hat, in dem tatsächlich Abstillen und die Gabe von einer so hoch hydrolysierten Nahrung wie es das Pregomin AS ist, erforderlich war. Was sie und auch ich jedoch schon häufiger erlebt haben, waren Kinder, deren Mütter eine sehr eingeschränkte Diät halten mussten und so die Sache im Griff behalten konnten. In allen diesen Fällen war die Einführung der Beikost kein leichtes Unterfangen und die Hilfe einer Ernährungsberaterin mit entsprechender Erfahrung sowohl für die Mutter als auch dann für das Kind war wichtig. Es gibt eine Studie, in der bei 100 betroffenen Kindern ausgetestet wurde, in wie weit sich durch zunächst eine Veränderung der Ernährung der Mutter und - wenn das nicht half - das Abstillen und die Gabe von hoch hydrolisierter Nahrung erreichen lies. Das Abstillen und die Gabe der Spezialnahrung hat noch nicht einmal bei 10 Prozent der an der Studie beteiligten Kinder einen Erfolg gebracht. Nun ist eine einzige solche Studie mit einer geringen Teilnehmerzahl noch lange nicht wirklich aussagekräftig, doch es zeigt, dass es wirklich nur extrem selten solche Fälle gibt und dass - vorausgesetzt die Mutter kann und will es leisten - eine (radikale) Ernährungsumstellung der Mutter in begründeten Fällen hilfreich sein kann. Wollen wir hoffen, dass deine Tochter von diesen Problemen und vor allem vor einem so schweren Verlauf verschont bleibt. LLLiebe Grüße Biggi
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