Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

An Biggi - Danke

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Frage: An Biggi - Danke

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hallo biggi, nach einer Chaosnacht habe ich mich sofort vor die "Zauberkugel" gesetzt und in dein Forum geschaut. Dort habe ich einen "uarlten" Artikel von 2002 gefunden der mich wieder auf den "richtigen" Weg gebracht hat. Nicht nur was meine kleine Tochter betrifft (8 Monate und diese Nacht stündlich an meiner Brust zu Besuch) sondern - hoffentlich - auch was meinen "großen" (wird im Januar 3 Jahre, ist zu Hause und es ist weiss Gott nicht immer einfach). Du hast in diesem Artikel so toll über deine Jungs geschrieben und dass man die kleinen eben im Babyalter noch gar nicht verwöhnen kann, von der Achtung gegenüber deinen Kindern etc. Ich muss sagen es war ein - für mich - wunderbarer Artikel. Ich wünschte mir ich könnte immer so souverän besonders auf meinen älteren Sohn eingehen - aber manchmal liegen die Nerven blank und ich bin den ganzen Tag doch nur am Meckern. Dabei sage ich mir hinterher immer, dass hättest Du auch so oder so machen können. Aber ich schaffe das schon. Und was mein kleines "Brustkind" betrifft, so weiß ich doch eigentlich, alles geht irgendwie vorüber - nur hatte ich beim ersten Kind natürlich am Tag mehr Zeit für mich. Du siehst, eigentlich habe ich keine Fragen etc. an dich gehabt, aber ich wollte Dir einfach Danke sagen für deine gute Beratung in diesem Forum. Danke und liebe Grüße von Jacqueline mit Merle und Ben


Biggi Welter

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Liebe Ivonne, ich weiß nicht, welchen Text Jaqueline gefunden hat, sorry. Ich kann dir nicht sagen, welches Alter gut ist, um das nächste Kind zu bekommen. Viele Eltern möchten ihre Kinder möglichst schnell hintereinander haben, alles „in einem Aufwasch“, andere warten lieber. Ich persönlich habe einmal eine Pause von 12 Jahren :-), dann kam Moritz und der war gerade 3 als Anna kam. Für mich persönlich war das klasse, mit drei Jahren kann das große Kind schon viel mehr verstehen und ich hatte einfach auch Zeit gehabt für ihn und er musste nicht gleich mit einem Baby teilen. Ich wollte für jedes Kind Zeit haben und wenn es gesundheitlich ginge, hätte ich bald Nr.4 :-), jetzt hätte ich wieder Kraft dafür. Ich denke, jede Familie muss für sich entscheiden, wie es die Familienplanung angeht. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Liebe Jaqueline, hab ganz herzlichen Dank für deine lieben Zeilen, ich freue mich, dass ich dir ein klein wenig weiter helfen konnte. Weißt Du, auch ich habe nicht immer Geduld :-), auch meine Mäuse merken es, wenn ich unter Stress stehe, aber sie sind einfach sicher, dass ich nicht auf SIE sauer bin, sondern nur nicht genug geschlafen habe oder viele Beratungen offen habe oder sonstwas. Sie wissen immer, dass ich sie gerne habe und sie nicht schuld sind an meiner miesen Laune und oft verstehen sie das ganz prima und helfen mit. Gestern kam meine seit Montag 6-jährige :-) und hat meine Füsse eingecremt, ich hätte heulen können vor Rührung. Heute WEISS ich einfach, dass es sich auszahlt, wenn man seinen Kindern die Zeit lässt, die sie brauchen und sie nicht zwingt, schneller etwas zu tun, als sie eigentlich können. Das heißt nicht, dass ich die durchwachten Nächte genossen hätte :-), ich hätte manchmal den ganzen Tag nur heulen können, weil ich so müde war, aber letztendlich geht es, wenn man auf andere Dinge nicht mehr so viel Wert legt und einfach weiß, dass diese Phase vorüber gehen wird.. Ich kann mich erinnern, dass ich damals so gerne einfach mal in Ruhe eine Zeitung lesen wollte und wir haben das z.B. geschafft, in dem wir einmal pro Woche zu Mc Donalds gefahren sind (ich weiß, ungesund) und die Mäuse dort im Ballzimmer herrlich gespielt haben und ich wirklich in aller Ruhe die Zeitung lesen konnte. Ich wollte meine Kinder nie weggeben, ich wollte bei ihnen sein UND ein wenig Ruhe haben und diese halbe Stunde in der Woche hat mir echt gut getan und selbst heute machen wir das in den Ferien noch :-). Auch durfte ich jeden Abend, wenn mein Mann heim kam in Ruhe baden und das hat mich immer den ganzen Tag aufgebaut und auch diese 20 Minuten haben mich immer wieder jeden Tag aufgebaut (heute schlafe ich auch nicht mehr in der Badewanne ein :-)). Versuche, ein wenig Zeit für DICH ganz alleine zu schinden, es muss nicht viel sein, manchmal reicht es, wenn man einmal am Tag in Ruhe die Nachrichten sehen kann. Unsere Kinder wollen uns nicht tyrannisieren und sie sind nicht unsere Feinde, die wir besiegen müssen. Wenn ich mir das immer wieder ganz bewusst mache, kann ich richtig geduldig sein :-) und ich fühle mich viel besser. Ich wünsch dir einen schönen Tag, auch wenn die Zeit jetzt stressig ist, wird genau DIESE Zeit einmal die schönsten Erinnerungen für uns bringen und wir werden sie nie, niemals vergessen und missen wollen! Versprochen! LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi! Deine Zeilen lesen sich so schön.Könnte ich Stundenlang machen.Ähm.(c; Gerade eben hatte ich auch wieder einen "Fall".Leon 3 jahre hat mir mein Ikea Bild kaputtgemacht.Da war eine Glasscheibe davor und die ist,weil er wieder mal seinen Wurfdrang hatte kaputtgegangen.Ich bin ausgerastet richtig ausgerastet.Tat mir hinterher leid,aber es musste sein.Das war ja nicht das erste mal.Und einen Weihnachtsbaum können wir dieses Jahr wohl vergessen.Ja manchmal denke ich das ich wirklich einen kleinen Tyrann vor mir habe.Aber komischerweise immer dann wenn es mir nicht so gut geht.aber dank Deinem Text gehts wieder besser. Aber nochmal eine Frage:Vor ein paar Tagen hab ich Dir mein Herz ausgeschüttet weil ich Pech hatte mit dem Stillen.Einige sagen das man mit dem nächsten Kind doch lieber noch warten soll,dann isses einfacher.Aber was ist der ideale Zeitpunkt?Was würdest Du sagen?Ich frage bezüglich wegen dem Stillen.Ist es besser zu warten bis auch mein jüngster in den Kindergarten geht?Würde es dann besser klappen? Was war das für ein Text den Jaqueline da gefunden hat?Von 2002? Danke,LG Ivonne


Mitglied inaktiv

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hallo mümmelmann, mich bauen die Texte von Biggi auch immer auf. Also, wir haben unsere Kinder im Abstand von 2 Jahren. So ist das eigentlich schon schön, aber mit dem Stillen habe ich dadurch auch etwas mehr stress als beim ersten. Der Große fühlt sich während dieser Zeit schon hintenangestellt - da kann ich machen was ich will. Mittlerweile ist meine kleine 8 1/2 Monate alt und ist sowieso durch alles und jedes abgelenkt, da kann der Große jetzt gar nichts mehr dafür, wenn sie unruhig ist. Ich glaube jetzt auch nicht mehr, dass es sehr viel anders wird wenn er ab Januar bis 14.00 Uhr in den Kindergarten geht. Die Entscheidung für ein 2. Kind hat immer ein Für und Wider. Das muß letztendlich jeder für sich selber entscheiden. Ich denke aber so 2-3 Jahre sind ein guter Abstand. Ich hänge dir hier nochmal den Text von Biggi an, den ich in meinem 1. Posting meinte: Ich bin überzeugt, dass - bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem „pflegeleichte" Kinder haben - jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem Du jetzt bist. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich „Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?" Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss „was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer „pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein Teenager ist, bin ich froh, nie auf die „andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil „Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hat Pubertätskrisen, doch bist jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL-Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern „toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) „programmiert" werden können. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück - so wie ich vor Jahren - dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Du siehst, Biggi kann Seelen trösten. Ein schönes Wochenende Jacqueline mit Merle und Ben


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Vielen vielen Dank für den Text.Hab ihn richtig in mir aufgesogen.Biggi könnte mal ein Buch schreiben würde ich glatt 10x lesen. Jetzt muß ich Dir mal von uns erzählen.Mein Name ist Ivonne,bin 30 Jahre alt und habe 2 Söhne im abstand von 22 Monaten.Leon wird im Jan.3 und Sander ist letzten Dienstag 1 Jahr alt geworden.Mit dem Stillen hat es bei beiden nicht geklappt,leider.Bei Leon hatte ich einen Wochenflussstau wo mir die Hebamme geraten hat Methergin Tropfen zu nehmen.Das war aber ein ganz grosser Fehler denn die Milch blieb weg und kam auch nie wieder.Bei Sander wurde zu schnell aufgegeben.Schon am 2.Tag nach der Entbindung sagten die krankenschwestern das hier hat keinen Wert(er wollte partout nicht an die Brust,hat geschrien und mir darein gebissen)und ich hätte ja noch einen so kleinen den ich versorgen müsste,punkt.Klar ich hätte sagen können Ich will aber Stillen,aber irgendwie habe ich gedacht die haben alle Recht und mein Selbstwertgefühl war sowieso schon dahin...Biggi habe ich diesen Fall auch schon beschrieben (kannst ihn ja mal nachlesen-Ich hab da mal ne Frage...) Meine Überlegungen sind schon beim 3.Kind.Mein Mann und möchten gerne noch ein Mädchen (c;Am liebsten würde mein mann jetzt schon loslegen bevor wir nochmal nochmal neu anfangen müssten,so er.Aber mir liegt sehr viel daran einem Baby Das zu geben was das beste ist.Und einerseits möchte ich dieses Trauma was ich noch von Leon habe irgendwie überwinden.Möchte mich aber auch nicht darauf versteifen.Deswegen hatte ich Biggi gefragt wann DER richtige Zeitpunkt ist.Leon war mit 22 Monaten ein Rebell(hat Sander immer gehauen wenn er im Stubenwagen geschlafen hat) und ist es jetzt immer noch.Und wenn erst mal beide im Kiga sind,dann hab ich vielleicht doch ein paar Stündchen für mich und evtl.Baby. Schreib doch mal zurück,würde mich freuen.LG Ivonne mit Leon-Franz und Sander


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hallo mümmelmann, ich habe jetzt extra mal meine Mail-Adresse angegeben, da können wir ja besser über die Mail-Adresse schreiben. Bis dann Jacqueline mit Ben - der gerade keinen Mittagsschlaf macht und nervt :-)


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Habe gerade dein Posting an Biggi gelesen - hört sich wirklich richtig schade an - lass uns privat weiterschrieben wenn du magst. Bis bald? Jacqueline Merle ist jetzt auch munter - auf gehts.


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Ja gerne.Wie machen wir das?Bin noch nicht so lange im Forum.Dann bis bald.Lg Ivonne


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