Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist nun ein halbes Jahr alt, ich stille sie. Jedoch kommt sie, wenn ich Glück habe, alle 2 Stunden, ansonsten nach 1 Stunde 1 1/2 Stunden. Sie trinkt so wenig und ich kann sie nicht anhalten, länger zu trinken. Sie trinkt höchstens 5 Minuten an einer Brust. Sie hat darum auch immer Hunger. Ich finde dies sehr mühsam, vorallem in der Nacht auch. Kann man da was machen? Danke und liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe Hanian, mit einem halben Jahr könnte es sein, dass du ihr jetzt allmählich schon mal Beikost anbieten solltest. ein Baby ist meist bereit für Beikost, wenn folgende Faktoren erfüllt sind: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen (evtl. leicht gestützt), • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch jünger oder älter sein. Seit wann trinkt sie denn so häufig, und wie ist ihre Gewichtsentwicklung in den letzten Wochen gewesen? Bekommt sie bislang irgend etwas anderes als Muttermilch? Manche Babys sind tatsächlich schon nach 5 Minuten fertig, und einige stillen dann auch entsprechend häufiger, was an sich kein Problem ist außer, dass es eben die Mutter stärker belastet als wenn es größere Abstände zwischen den Stillmahlzeiten macht. Wichtig ist, das Gesamtbild zu betrachten, also wie sich das Kind entwickelt und wie es ihm geht. Und es gibt auch in diesem Alter weitere Gründe für (nächtliche) Unruhe, die darum dann auch durch Abstillen oder Zufüttern nicht automatisch besser wird. Mit 6 Monaten kannst du es aber mit der Beikost einfach mal ausprobieren und schauen, ob es einen Unterschied macht oder nicht, wenn deine Maus etwas anderes als Muttermilch zu sich nimmt. Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo Kristina, ich glaube, dass meine Tochter noch nicht soweit ist mit der Beikost. Ich probiere es immer wieder, aber sie isst nicht wirklich, sie schiebt den Brei immer wieder mit der Zunge hinaus. Deshalb erwischt sie auch nicht viel und deshalb bleibts dann wieder gleich mit dem Stillen. Außerdem möchte sie nach jedem Gläschen sowieso noch ein, zwei Schlückchen trinken... :-) Sie hat schon immer so getrunken, es war nie anders, immer nur so kurz. Sie entwickelt sich prächtig, sie ist kerngesund. Es ist einfach nur für mich eher anstrengend, das viele Stillen, da ich noch eine zweite Tochter habe, die mit ihren zwei Jahren manchmal auch sehr anstrengend sein kann. :-) Ich habe gehört, dass das Baby mindestens 10 Minuten trinken muss, da dann erst die "richtige" nahrhafte Milch kommt! Stimmt das in diesem Fall nicht? Danke und liebe Grüße, Nicole
Kristina Wrede
Liebe Nicole, das mit den 10 Minuten ist nicht wirklich wissenschaftlich bewiesen, und es gibt tatsächlich Kinder, die kürzertrinken ohne dass sie Mangel erleiden. Wenn dein Kind gesund ist, kannst du im Prinzip darauf vertrauen, dass es selbst genau weiß was es braucht, und sich das auch holt. Lieben Gruß, Kristina
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