Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, gestern gab es im Fernsehen ein Bericht zum Thema Acrylamid in Babynahrung. Ich habe meiner Kleinen nur sehr wenig Gläschennahrung gegeben, dafür aber intensiv gestillt, bis sie 2 Jahre alt war. Gibt es Erkenntnisse, ob Acrylamid über die Muttermilch weitergegeben wird? Liebe Grüße Joria
? Liebe Joria, es ist nicht ausgeschlossen, dass Acrylamid in die Muttermilch übergeht. Dennoch gibt es keine Hinweise darauf, dass es besser wäre, nicht zu stillen. Im Gegenteil, denn künstliche Säuglingsnahrung enthält ebenfalls Acrylamid. Panik ist jetzt sicher fehl am Platz, denn wir alle essen seit Jahrzehnten Bratkartoffeln, Brot, Pommes usw. und wenn das Acrylamid so extrem gefährlich wäre, dann wären unzählige Menschen weltweit bereits stark geschädigt, krank oder tot. Das klingt zynisch, entspricht jedoch der Realität. Das Beste was wir tun können ist, auf eine vernünftige und ausgewogene Ernährung zu achten, viel Obst und Gemüse in möglichst naturbelassenem Zustand zu essen und Chips, Pommes usw. eher selten auf unsere Teller zu lassen. Ich zitiere noch aus einem Artikel des Katalyse Umweltlexikon: „Das Vorkommen von Acrylamid ist kein neues Problem, da der Mensch kohlenhydratreiche Lebensmittel schon lange grillt, backt, bratet oder frittiert. Durch eine verbesserte Analytikmethode wurde es möglich die genaue Belastungen in Lebensmitteln zu analysieren. Betroffen sind v.a. kohlenhydratreiche Lebensmitteln, die in „trocknen" Erhitzungsmethoden mit Temperaturen deutlich über 100 °C wie beim Backen, Grillen, Braten, Fritieren behandelt wurden. Wenig oder kein Acrylamid findet man in rohen Lebensmitteln oder Lebensmitteln, die in Wasser gekocht wurden. Eine umfassende Risikobewertung für Acrylamid in Lebensmitteln liegt bis heute nicht vor, da u.a. über die Bildung von Acrylamid in Lebensmittel wenig bekannt ist und damit können auch keine Maßnahmen zur Verhinderung der Bildung ergriffen werden. Klar ist, das mögliche Risiko besteht nicht erst kurzfristig oder in den letzten Jahren, sondern ist quasi ein „Risikoprodukt" der Entwicklungs- und Kulturgeschichte der Nahrungsmittelzubereitung. Festzustellen bleibt, dass in Deutschland die Situation unbefriedigend ist, da bisher keine Daten über die Belastung von Lebensmittel mit Acrylamid vorliegen, obwohl die Ergebnisse aus Schweden seit Ende April bekannt sind. Somit kann eine Abschätzung einer möglichen Belastung der deutschen Bevölkerung nur anhand der schwedischen oder schweizerischen Daten vorgenommen werden. Daraus lassen sich aber keine spezifischen, sondern nur allgemeine (ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse) Verzehrsempfehlungen abgeleiten, die aber den Verbraucher nicht weiterhelfen." LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo in stern tv kam ganz groß das es über die Plazenta schon an das Kind weitergegeben wird und sogar über die Muttermilch !!!!! es hat mich sehr geschockt! ich denke das trotz dieser sauerei stillen immer noch besser ist als die Flasche gruß yvonne
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