Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Abstillen weg. Krankheit

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Abstillen weg. Krankheit

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Liebe Fr. Welter, wir hatten gestern miteinander telefoniert wegen evtl. Abstillen, da ich Drehschwindelanfälle bekomme.Leider habe ich bei der Tel.nr. etwas falsch notiert, so dass ich es wieder hier probiere! Also, das mit der Brust hat gestern gar nicht mehr geklappt, war ein totaler Zirkus. Maik (3 Mo) hat deshalb jetzt zwei Tage lang das Fläschchen bekommen und ich habe beschlossen, dabei zu bleiben. Ich würde aber gerne wissen, ob ich meine Milchmenge so reduzieren kann (er kam alle 2 Std), dass ich ihm noch 3-4 Mu.milchmahlzeiten zur Pulvermilchnahrung dazugeben kann.. Im Moment pumpe ich immer ab, wenn es sehr spannt. Es kommen so 60- 100 ml aus beiden Brüsten. Das Abpumpen ist mir noch zu oft, würde gerne so ca 4Std.-Abstände haben, muss ja noch Fläschchen geben und sterilisieren.. ;) Ich möchte so abpumpen,dass ich die Milchmenge nicht steigere, aber genug pumpe, um 3-4 Fläschchen zu bekommen. Er trinkt so ca 100ml weg.. Wäre toll, wenn sie mir diesbezüglich einen Rat geben könnten. Nochmals vielen Dank auch für die bisherigen ausführlichen Ratschläge! Habe dadurch viel erfahren, was in Büchern nicht zu finden war! Ach ja, kann ich die angerührten Mahlzeiten auch nach Bedarf geben oder muss ich mich an irgendwelche Vorgaben halten und kann einen Rhythmus einführen?? Viele liebe Grüße, Silke


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? Liebe Silke, die Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie bei der sich ÄrztInnen zu Medikamenten und Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit erkundigen können ist unter der Telefonnummer 030-306 867 11 zu errreichen. Ob Sie die künstliche Säuglingsnahrung nach Bedarf geben können oder nicht, hängt davon ab, welche Nahrung Sie verwenden. Pre-Nahrung kann wie Muttermilch nach Bedarf gegeben werden. Mit dem Verringern des Abpumpens ist es wie mit dem Abstillen: es sollte allmählich durchgeführt werden. Um ohne Probleme die Milchmenge zu reduzieren, pumpen Sie einfach bei jeder Pumpsitzung etwa weniger ab und signalisieren so der Brust, dass der Bedarf sinkt. Als nächsten Schritt lassen Sie eine Pumpzeit ausfallen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Auf diese Weise lassen Sie eine Pumpzeit nach der anderen ausfallen, bis Sie zum Schluss gar nicht mehr pumpen. Es hat sich als sinnvoll erwiesen in der Abstillphase den Kochsalzkonsum zu reduzieren. Keinesfalls verringern solltest Sie jedoch Ihre Trinkmenge. Sie können und sollen weiterhin nach Ihrem Durstgefühl trinken. Es gibt auch homöopathische und naturheilkundliche Mittel, die den Abstillprozess unterstützen. Wenn Sie sich dafür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/ Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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