Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich leide momentan unter einer verzwickten Situation. Meine Tochter ist knapp 11 Wochen alt. Sie wurde 2 Wochen vorm Termin geholt und war mit 2660g eine kleine Zarte. Aufgrund dessen war sie auch zu schwach, um mit meinen Flachwarzen zurechtzukommen. Das anfängliche Anlegen mit Stillhütchen hat nur dazu geführt, dass sie nach 5 Minuten immer weggepennt ist und nie genug Milch gekriegt hat. Das Stillen tat auch immer höllisch weh und meine Brustwarzen waren trotz des Hütchens stark entzündet. Meine Hebamme riet mir nach 1 Woche zum Abpumpen. Das hat die Milchproduktion so angekurbelt, dass ich meine Tochter bis jetzt voll davon per Flasche ernähren konnte. Zwischendurch habe ich immer versucht, sie anzulegen, was ich aber jedes Mal nach wenigen Minuten wieder abgebrochen habe, weil Annika schrie und ich total gefrustet war. Da sie problemlos aus der Flasche trinkt, war das natürlich am bequemsten ;-) Nun habe ich ehrlich gesagt so langsam die Nase voll vom Pumpen. Es schränkt unheimlich ein, da man buchstäblich ans Haus gebunden ist. Dieses Monsterteil von Medela-Pumpe kann man ja schlecht überall mit hinnehmen. Ich habe beschlossen, trotz ausreichender Milch abzupumpen, da mich diese zusätzliche Belastung ziemlich schlaucht. Man steht ja in der Nacht doppelt auf (gut nicht ganz, weil mein Freund mir so manche Füttersitzung abnimmt, aber doch öfter als sonst) und der dadurch erhöhte Schlafentzug in den letzten 9 Wochen macht mir arg zu schaffen. Lange Rede, kurzer Sinn: wie schaffe ich es, von der Pumpe abzustillen? Ich habe versucht, durch mehrere Tassen Salbei- und Pfefferminztee am Tag die Milchmenge zu reduzieren, die Pumpabstände zu verlängern und die Brüste jedes Mal nicht komplett leer zu pumpen. Das hat irgendwie nicht funktioniert und endete Anfang dieser Woche in einem Milchstau. Der ist nun ausgestanden, aber sehr viel weniger Milch habe ich auch nicht. Meine Hebamme hatte mir damals geraten, die Milch auszustreichen, wenn die Brust zu sehr spannt. Leider komme ich damit überhaupt nicht zurecht. Was mache ich falsch? Ich bin ziemlich verzweifelt und habe totale Panik, dass ich mein Leben lang nicht von der Pumpe loskomme ;-) Haben Sie noch ein paar hilfreiche Tipps auf Lager. Wäre unendlich dankbar. Liebe Grüße und sorry, dass es so lang geworden ist Bianca
Liebe Bianca, Sie brauchen Geduld und etwas Zeit, um schonend abzustillen. Dabei gehen Sie am besten so vor, dass Sie zunächst abpumpen, aber weniger und evtl. etwas kürzer. Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Für das komplette Abstillen sollten Sie in etwa sechs bis acht Wochen einrechnen, dieser Zeitraum ist realistisch, wenn Sie Probleme mit der Brust vermeiden wollen und gibt auch dem Kind Zeit, sich an die Umstellung zu gewöhnen. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Liebe Frau Welter, Mein Säugling ist 4 Monate alt ,da ich nur Probleme mit dem stillen habe (zu viel Milch ), und weil mein Baby meine rechte Brust nur noch anschreit und nur noch selten normal trinken mag möchte ich abstillen . Mittlerweile muss ich teilweise die Brust abpumpen und wir geben ihm dann die Milch per Fläschchen .Laut Kinderarzt lie ...
Hallo :-) Mein kleiner ist nun 5 1/2 Monate alt und ich würde gerne abstillen da ich einige Probleme hatte und immer Knötchen in der Brust habe .Aktuell bekommt er einen Mittagsbrei. Leider möchte er nicht mehr tagsüber von der Brust trinken derzeit Pumpe ich tagsüber ca 4 mal ab. Ich Pumpe ca 70-130 ml 10 min meistens hat er noch Hunger und bekom ...
Hallo liebe Biggi, vor etwa 2 Monaten habe ich deinen Rat eingeholt, da mein damals 18 Monate alter Sohn noch sehr oft gestillt werden wollte! Dank deiner Tipps haben wir es schrittweise reduziert, erst tagsüber und dann beim Schlafen! Nun endlich komplett! Es ging besser als gedacht! Wichtig war die Konsequenz! Er hat nur in der 1. Nacht kurz g ...
Guten Tag, normalerweise bin ich eine stille Leserin, jedoch habe ich keine ähnliche Frage gefunden. Ist es möglich nach 6 Wochen des Abstillens nur durch abpumpen die Milchbildung erneut anzuregen? Hatte zwei Wochen nach der Geburt mit dem abpumpen eine Höchstmenge von 40ml erreicht, die sich jedoch nicht steigerte und ich deshalb entschied "ab ...
Tag, Ich fühle mich gerade sehr allein gelassen und weiß mir auch nicht ganz zu helfen. Ich hab es jetzt instinktiv gemacht.. Mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt und hat von anfang an die Flasche bekommen. Bis der Milch Einschluss da war seit dem pumpe ich ab unter bekommt so die Muttermilch. Seit Anfang der Woche habe ich immer wieder leicht ...
Guten Tag, ich würde mich sehr über Ihre Einschätzung meiner Situation freuen. Mein Sohn ist 3,5 Monate alt, seitdem er 3 Wochen alt ist, stille ich ihn nicht mehr direkt. Leider hatte ich ständig Schmerzen in den Brustwarzen, eine Brustentzündung, ständige Milchstaus usw. Seitdem pumpe ich ab und füttere die Muttermilch mit der Flasche. All ...
Hallo liebe Frau Welter, mein Sohn ist 10 Monate alt und bekommt seit der Geburt abgepumpte Muttermilch aus der Flasche. Ich möchte nun gerne Abstillen. Er trinkt nur noch eine Flasche Milch in der Nacht, mehr verweigert er. Ich habe versucht auf Pre Nahrung (HA) umzusteigen (Allergien von beiden Elternteilen vorhanden), allerdings verweigert ...
Hallo Biggi, erst einmal vielen Dank, dass es die Möglichkeit gibt hier so tolle hilfe zu bekommen. Ich habe folgendes Problem. Mein zweiter Sohn wurde ende Mai geboren und das Stillen war schon immer etwas anstrengend. Er war von beginn an sehr unruhig an der Brust. Er zappelte viel, drückte sich oft weg und weinte. Das hat sich mittlerw ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu